Strompreis steigt um 10%, bleibt aber unter 200 Euro/MWh
Madrid, 3. Januar – Der Strompreis auf dem Großhandelsmarkt (Pool) ist am Montag den zweiten Tag in Folge gestiegen, und zwar um fast 10 % auf 150,5 Euro pro Megawattstunde (MWh), also erneut unter 200 Euro.
Mit dieser neuen Erhöhung wird der Strompreis um 57 % teurer als am vergangenen Montag, als der Strom den niedrigsten Wert seit dem 1. November erreichte, und verdreifacht sich gegenüber dem Betrag, der den Pool vor einem Jahr kennzeichnete (46,93 Euro).
Außerdem wird der Großhandelspreis den vierten Tag in Folge unter 200 liegen, ein Wert, der im Oktober an fast 70 % der Tage, im November an 45 % der Tage und im Dezember an 80 % der Tage erreicht wurde.
Nach Zeitfenstern wird der Höchstkurs für heute zwischen 8:00 und 9:00 Uhr mit 189,26 verzeichnet, während der Tiefstkurs zwischen 23:00 und 00:00 Uhr bei 100,36 liegt.
In diesem Monat liegt der Strompreis bisher bei 136,7 , 43 % niedriger als im Dezember, dem teuersten Monat in der Geschichte (239,17), aber 23 % höher als der Durchschnittspreis im Jahr 2021 (111,4), dem höchsten seit Beginn der Aufzeichnungen.
Die Preise auf dem Großhandelsmarkt wirken sich direkt auf den regulierten Tarif oder PVPC aus, der für fast 11 Millionen Verbraucher in Spanien gilt und als Referenz für die anderen 17 Millionen Verbraucher dient, die ihren Strom auf dem freien Markt beziehen.
Um die Auswirkungen des Strompreisanstiegs auf die Verbraucher abzufedern, hat die Regierung kürzlich die Verlängerung der Steuerermäßigung auf die auf Stromrechnungen erhobenen Steuern in den ersten vier Monaten des Jahres 2022 genehmigt.
Die Preiserhöhungen, die weite Teile Europas betreffen, sind unter anderem auf die steigenden Kosten für Gas auf den internationalen Märkten zurückzuführen, das in Kombikraftwerken verwendet wird und den Marktpreis zu den meisten Tageszeiten bestimmt, sowie auf den Anstieg des Wertes von Kohlendioxid (CO2)-Emissionsrechten.
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