17 Juni 2021 22:04

Bestandsaufnahme

Was ist ein Aktienbuch?

Ein Aktiendatensatz ist eine Gesamtliste der Wertpapiere, die von einem Maklerunternehmen im Auftrag seiner Kunden gehalten werden. Die Liste wird mit jeder Transaktion aktualisiert, die von der Brokerage ausgeführt wird.

Die zentralen Thesen

  • Jeder Broker ist verpflichtet, eine Bestandsaufzeichnung zu führen.
  • Dies ist eine Masterliste aller Transaktionen, die im Auftrag ihrer Kunden getätigt werden und wird bei jeder Transaktion aktualisiert.
  • In einer Zeit, in der keine Papierzertifikate mehr ausgestellt werden, ist eine genaue Buchführung unerlässlich.

Der Aktiendatensatz enthält den Namen des tatsächlichen und des wirtschaftlichen Eigentümers, die Anzahl der Aktien und die Standorte aller von der Firma gehaltenen Wertpapiere. Der Aktiendatensatz wird jedes Mal aktualisiert, wenn ein Handel ausgeführt wird.

Bestandsaufnahme verstehen

Ein Maklerunternehmen kauft, hält und verkauft heute Aktien unter seinem eigenen „Straßennamen“, dh dem Namen des Maklerunternehmens und nicht dem Namen eines einzelnen Kunden. Hinter den Kulissen verzeichnet die Aktienaufzeichnung den Namen des wirklichen Eigentümers.

Diese Person wird rechtlich als wirtschaftlich Berechtigter bezeichnet. Das heißt, die Person ist der tatsächliche Eigentümer der Aktie, auch wenn ihr Eigentum zu Aufzeichnungszwecken unter einem anderen Namen, wie dem Namen einer Maklerfirma, aufgezeichnet werden kann.



Die Securities & Exchange Commission legt die Regeln für die Erstellung und Pflege des Aktienbuchs fest.

Bevor die Computertechnologie an der Wall Street ankam, wurden Aktien in Form von echten Papierstücken, sogenannten Aktienzertifikaten, an ihre Besitzer ausgegeben.

Durch die Entwicklung des Bestandsdatensatzes musste ein Broker die Papierpapiere nicht mehr an den Kunden übergeben. Das beschleunigte und vereinfachte Transaktionen erheblich.

Die Regeln

In Regel 17a-3 und Regel 17a-4 der Security and Exchange Commission (SEC) sind die Mindestanforderungen für die Führung von Aufzeichnungen in Bezug auf Inhalt, Erstellung und Wartung sowie die Aufbewahrungsdauer der Aufzeichnungen festgelegt.

Diese Regeln sollen Kunden schützen und Compliance-Audits ermöglichen.

Die Lagerbuchabteilung

Jedes Maklerunternehmen verfügt über eine Aktienbuchabteilung, die damit beauftragt ist, im Namen der Kunden genaue Aufzeichnungen über alle ihre Transaktionen zu führen.

Für jede Transaktion muss die Lagerbuchabteilung den Eigentümer, die Lagermenge und den Ort, an dem das Wertpapier verwahrt oder hinterlegt wird, identifizieren.

Heute werden die meisten US-Aktienzertifikate bei der Depository Trust Company (DTC) gehalten. Dieses in New York City ansässige Unternehmen wurde 1973 gegründet, um die Aktienzertifikate der Geschäftswelt buchstäblich in Obhut zu nehmen.

Ab diesem Zeitpunkt war es nicht mehr erforderlich, Aktienurkunden an ihre neuen Besitzer auszuhändigen. Egal wie oft eine Aktie den Besitzer wechselte, das Zertifikat blieb bestehen und der Besitzerwechsel wurde aufgezeichnet. Heute fungiert das Unternehmen weiterhin als zentraler Buchhalter für Wertpapierkäufe und -verkäufe sowie als Clearinghouse für Unternehmens- und Kommunalpapiere.

Die Angaben im Aktienbuch des Brokers müssen mit den Angaben bei der Depotbank übereinstimmen. Die Lagerbestandsabteilungen führen täglich, wöchentlich oder nach Bedarf Abstimmungen bei Abweichungen durch.