Step-Up-Leasing - KamilTaylan.blog
19 Juni 2021 21:59

Step-Up-Leasing

Was ist ein Step-Up-Leasing?

Ein Step-up-Leasing ist ein Vertrag, der für den Leasingnehmer zu festgelegten Zeitpunkten während derVertragslaufzeit zukünftige Preiserhöhungen festlegt. Step-up-Mietverträge sollen den Vermieter vor den Risiken schützen, die eine Inflation oder ein steigender Markt für einen langfristigen Mietvertrag darstellen. Ein solcher Leasingvertrag kann beispielsweise alle 18 Monate eine Erhöhung der Basisleasingrate um 3 % vorsehen.

Die zentralen Thesen

  • Ein Step-up-Leasing beinhaltet im Voraus festgelegte Erhöhungen der Mietzahlungen, die bei Vertragsabschluss vereinbart werden.
  • Die Aufstockung ermöglicht es Vermietern, steigende Kosten oder mögliche Inflationseffekte in der Zukunft zu antizipieren.
  • Diese Art der Rückstellung findet sich am häufigsten bei mehrjährigen Gewerbemietverträgen und selten bei Wohnimmobilien.

Step-Up-Leasing verstehen

Step-up-Leasingverträge werden in der Regel bei längerfristigen Mietverträgen über mehrere Jahre eingesetzt. In diesen Situationen geht der Leasinggeber (dh der Vermieter) ein erhebliches Risiko ein, indem er eine Leasingrate festlegt. Der Preis, zu dem der Mietvertrag abgeschlossen wird, macht möglicherweise keinen Sinn, wenn die Mietpreise oder derImmobilienwert in der Umgebung während der Mietzeiterheblich steigen. Darüber hinaus können gewerbliche Mietverträge für den Leasinggeber Verpflichtungen mit sich bringen, die sich auch unerwartet erhöhen können, wie beispielsweise steigende Gebäudeunterhaltskosten aufgrund höherer Arbeitspreise.

Step-up-Leasingverträge werden fast ausschließlich für Gewerbeimmobilien genutzt. Bei Wohnimmobilien, ob Häuser, Eigentumswohnungen oder Wohnungen, können Vermieter durch die kurzfristige Ausrichtung eines Mietvertrages Inflations- und Preisrisiken mindern. Die Standardlaufzeit für Wohnmieten beträgt in der Regel ein Jahr, einige können jedoch für kürzere Zeiträume oder bis zu zwei Jahre gelten.3 In Gewerbe- und Industrieimmobilien fordern Unternehmen jedoch aufgrund der Kosten für die Betriebsgründung, des Werts der Einrichtung eines bekannten Standorts und der Notwendigkeit einer im Jahresvergleich vorhersehbaren Kosten langfristige Mietverträge. Die Bedingungen variieren je nach Immobilienmarkt. In Austin, Texas, sagt beispielsweise das Gewerbeimmobilienunternehmen Aquila: „Weil Austin einer der wettbewerbsfähigsten und am schnellsten wachsenden Märkte des Landes ist, fordern Vermieter derzeit Mietverträge zwischen drei und zehn Jahren.“

Während Mietverträge eher Standard sind, Verbraucherpreisindex (VPI). Diese werden auch als „Indexleasing“ bezeichnet.



Bei einem gewerblichen Step-up-Leasing haben Leasingnehmer und Leasinggeber unterschiedliche Anreize. Erstere möchte Stabilität und niedrige Kosten, während letztere über die Laufzeit des Mietvertrags möglichst nahe am Marktpreis sein möchte.

Zusätzliche Vertragsklauseln können sich auf die Step-up-Raten auswirken, wie beispielsweise eine maximale jährliche Erhöhungsgrenze oder eine minimale Erhöhungsanforderung. Durch Verhandlungen können beide Seiten zu einem Step-up-Mietvertrag kommen, der weder den einen noch den anderen unfair bereichert oder bettelt.

Besondere Überlegungen: Step-Up-Ausrüstungsleasing

Step-up-Leasing wird auch beim Mobilienleasing eingesetzt. Obwohl die Definition ähnlich ist – periodische Erhöhungen der Leasingrate – besteht der Zweck des Step-up-Leasings darin, dem Leasingnehmer Zeit zu geben, die Ausrüstung zu besitzen und Einnahmen zu erzielen, um die höhere Leasingrate zu zahlen. Step-up-Leasing für Geräte soll Unternehmen mit knappen Kassen helfen, zu expandieren, indem die gesamten Leasingkosten in die Zukunft verschoben werden. Natürlich gibt es im Allgemeinen eine Prämie gegenüber den Standardleasingraten, die den Leasinggeber für den frühzeitigen Umsatzausfall entschädigt.