Definition von Dauerdarlehen
Was ist ein Dauerdarlehen?
Als Dauerdarlehen bezeichnet man eine Art von rein verzinstem Darlehen, bei dem die Rückzahlung des Kapitals am Ende der Darlehenslaufzeit erwartet wird.
So funktioniert ein Dauerdarlehen
Bei einem Dauerkredit muss der Kreditnehmer während der Laufzeit des Kredits nur Zinszahlungen leisten. Am Ende der Laufzeit des Darlehens, muss der Kreditnehmer den gesamten zurückzahlen Hauptbetrag in einer Summe. Diese Art der Kreditstrukturierung birgt ein erhöhtes Risiko für den Kreditgeber, da der Kreditnehmer möglicherweise nicht in der Lage ist, das Geld für die letzte Tilgungszahlung aufzubringen. Aus diesem Grund verlangt ein Dauerdarlehen in der Regel einen höheren Zinssatz als ein traditionelles amortisiertes Darlehen, wie beispielsweise eine typische Haushypothek.
Dauerkredite sind relativ selten und werden am häufigsten für Haus- oder Autokäufe verwendet. Sie sind nur eine Art von Zinsdarlehen. Häufigere zinsgebundene Kredite sind variabel verzinsliche Kredite mit einer Ballonzahlung am Ende einer Einführungsphase oder eine 30-jährige Hypothek, die in den ersten 10 Jahren nur verzinst wird.
Ein zinsloses Dauerdarlehen kann die monatlichen Zahlungen der Kreditnehmer reduzieren, jedoch mit dem Risiko, dass sie den Kapitalbetrag bei Fälligkeit nicht zurückzahlen können.
Vor- und Nachteile eines Dauerdarlehens
Aus Sicht des Kreditnehmers kann ein Dauerkredit eine Möglichkeit sein, in ein Eigenheim zu kommen oder ein Auto zu kaufen, das sich der Kreditnehmer sonst möglicherweise nicht leisten kann. Die monatlichen Zahlungen sind niedriger als bei einem Darlehen, für das eine regelmäßige Rückzahlung des Kapitals erforderlich ist.
Wenn Kreditnehmer Grund zu der Annahme haben, dass sie diese letzte Tilgung leisten können, ermöglicht ihnen die Dauerdarlehensstruktur, dieses Geld während der Laufzeit des Darlehens anderweitig anzulegen. Da die Zinszahlungen für Haushypotheken grundsätzlich bis zu bestimmten IRS-Grenzen steuerlich absetzbar sind, kann bei einer Dauerhypothek die gesamte Zahlung des Kreditnehmers steuerlich abgesetzt werden.
Ein Dauerkredit kann jedoch für Kreditnehmer ein riskantes Unterfangen sein. Es gibt eine Reihe von Vorbehalten, die Sie beachten sollten. Für den Anfang werden oft Dauerdarlehen mit einem einstellbaren Zinssatz angeboten. Anpassbare Zinssätze mögen zunächst attraktiv und erschwinglich erscheinen, aber sie können in Zukunft steigen und zu höheren monatlichen Zahlungen führen, die möglicherweise unerreichbar sind. Ein Dauerkredit kann Kreditnehmer auch dazu ermutigen, teurere Häuser oder Autos zu kaufen, als sie sich wirklich leisten können, insbesondere wenn eine unerwartete Finanzkrise wie der Verlust des Arbeitsplatzes eintritt.
Kreditnehmer sollten einem Dauerdarlehen nicht zustimmen, es sei denn, sie haben triftige Gründe zu der Annahme, dass sie die letzte Tilgung leisten können. Aus diesem Grund sollten Kreditnehmer darauf achten, dass das Geld, das sie nicht jeden Monat als Kapital auszahlen, sinnvoll verwendet wird. Die Versuchung, diese Ersparnisse auszugeben, anstatt sie für die Zukunft beiseite zu legen, kann einen Kreditnehmer später in Schwierigkeiten bringen.
Schließlich kann es sein, dass ein mit einem Dauerdarlehen erworbenes Eigenheim nicht so schnell an Wert gewinnt, wie der Kreditnehmer erwartet. Es könnte tatsächlich an Wert verlieren, wie es viele Häuser in der Finanzkrise 2008-2009 getan haben. Das bedeutet, dass der Kreditnehmer möglicherweise nicht in der Lage ist, das Darlehen zu refinanzieren oder durch den Verkauf des Eigenheims genug Geld zurückzubekommen, um die letzte Tilgungszahlung zu leisten.