13 Juni 2021 21:46

S&P-Kerngewinn

Was ist das S & P-Kernergebnis?

S&P Core Earnings ist eine Methode zur Berechnung des Nachsteuergewinns, der dem Kerngeschäft eines Unternehmens zuzuordnen ist. Er unterscheidet sich vom Nettogewinn, weil er Umsätze ausschließt, die nicht zur Hauptgeschäftstätigkeit eines Unternehmens gehören.

Wie der Name schon sagt, wurde S&P Core Earnings 2002 von Standard & Poor’s (S&P) nach einem langwierigen Research-Prozess erstellt. Ziel dieses Prozesses war es, den Marktteilnehmern zu helfen, indem die Gewinnberechnungen der Unternehmen konsistenter und einfacher zu vergleichen sind.

Die zentralen Thesen

  • S&P Core Earnings ist eine Methode zur Berechnung des Nachsteuergewinns, der dem Kerngeschäft eines Unternehmens zuzuordnen ist.
  • Es kann als konservativere Version des ausgewiesenen Nettogewinns angesehen werden.
  • Ein wesentlicher Unterschied zum Nettogewinn besteht darin, dass die Kosten für Aktienoptionen als Aufwand enthalten sind. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Rentabilität von Unternehmen haben, die für ihre Mitarbeitervergütungspakete auf Aktienoptionen angewiesen sind.
  • S&P Core Earnings kann dazu beitragen, eine konsistente Grundlage für den Vergleich der Rentabilität von Unternehmen zu liefern.

So funktioniert S&P Core Earnings

Die Berechnung des S&P Core Earnings beginnt mit dem ausgewiesenen Nettogewinn, wie er in Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) definiert ist. Der Nettogewinn wird dann um Aufwendungen wie Pensionsaufwendungen, an Mitarbeiter gewährte Aktienoptionen, Forschungs- und Entwicklungskosten sowie Restrukturierungskosten angepasst.

Die Einbeziehung von Aktienoptionen als Aufwand ist von Bedeutung, da sie Unternehmen daran hindert, die Kosten ihrer Mitarbeiter zu unterschätzen. Für einige Unternehmen sind Aktienoptionen ein wesentlicher Bestandteil der Vergütung ihrer Mitarbeiter. In diesen Fällen kann S&P Core Earnings eine genauere Darstellung der Gesamtkosten liefern, da diese Aktienoptionen als Aufwand erfasst werden, wodurch die Rentabilität verringert wird.

S&P Core Earnings ignoriert auch Einnahmequellen, die nicht als Teil der Hauptgeschäftstätigkeit des Unternehmens angesehen werden. Beispiele für Erträge, die von S&P Core Earnings ausgeschlossen sind, umfassen einmalige Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten, Gewinne aus Pensionsvermögen, nicht realisierte Gewinne aus Absicherungsaktivitäten und Erlöse aus Rechtsstreitigkeiten oder Versicherungsvergleichen.



S&P Core Earnings wird oft als konservativeres Maß für die Rentabilität angesehen als der ausgewiesene Nettogewinn. Sie ignoriert zum Beispiel Gewinne oder Vorsorgeguthaben, während sie deren Kosten einbezieht.

Die S&P-Kernergebniskennzahl soll Erträge aus dem laufenden Kerngeschäft erfassen. Da er sachfremde oder einmalige Ereignisse ausschließt und den Einfluss der Kapitalmarktentwicklung auf die Erträge außer Acht lässt, wird er typischerweise als Indikator für die reine Ergebnisentwicklung eines Unternehmens angesehen.