S & P-Kernergebnis
Was ist das S & P-Kernergebnis?
Das S & P Core Earnings ist eine Methode zur Berechnung des Nachsteuergewinns, der auf das Kerngeschäft eines Unternehmens entfällt. Es unterscheidet sich vom Nettoergebnis, da es Umsatzerlöse ausschließt, die nicht Teil der Hauptgeschäftsaktivitäten eines Unternehmens sind.
Wie der Name schon sagt, wurde das S & P Core Earnings 2002 von Standard & Poor’s (S & P) nach einem langwierigen Forschungsprozess erstellt. Ziel dieses Prozesses war es, den Marktteilnehmern zu helfen, indem die Gewinnberechnungen der Unternehmen konsistenter und einfacher zu vergleichen sind.
Die zentralen Thesen
- Das S & P Core Earnings ist eine Methode zur Berechnung des Nachsteuergewinns, der auf das Kerngeschäft eines Unternehmens entfällt.
- Es kann als konservativere Version des ausgewiesenen Nettoeinkommens angesehen werden.
- Ein wesentlicher Unterschied zum Nettoergebnis besteht darin, dass die Kosten für Aktienoptionen als Aufwand berücksichtigt werden. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Rentabilität von Unternehmen haben, die für ihre Mitarbeitervergütungspakete auf Aktienoptionen angewiesen sind.
- Das S & P-Kernergebnis kann dazu beitragen, eine konsistente Grundlage für den Vergleich der Rentabilität von Unternehmen zu schaffen.
So funktioniert das S & P-Kernergebnis
Die Berechnung des S & P-Kernergebnisses beginnt mit dem ausgewiesenen Nettogewinn gemäß den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP). Das Nettoergebnis wird dann angepasst, um Aufwendungen wie Pensionskosten, den Mitarbeitern gewährte Aktienoptionen, Forschungs- und Entwicklungskosten sowie Restrukturierungskosten zu berücksichtigen.
Die Einbeziehung von Aktienoptionen als Aufwand ist erheblich, da Unternehmen nicht die Kosten ihrer Mitarbeiter unterschätzen können. Für einige Unternehmen sind Aktienoptionen ein wesentlicher Bestandteil der Vergütung ihrer Mitarbeiter. In diesen Fällen kann das S & P-Kernergebnis eine genauere Darstellung der Gesamtkosten liefern, da es diese Aktienoptionen als Aufwand widerspiegelt und dadurch die Rentabilität verringert.
S & P Core Earnings ignoriert auch Einnahmequellen, die nicht Teil der Hauptgeschäftsaktivitäten des Unternehmens sind. Beispiele für Einnahmen, die vom S & P-Kernergebnis ausgeschlossen sind, sind einmalige Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten, Gewinne aus Pensionsvermögen, nicht realisierte Gewinne aus Absicherungsaktivitäten sowie Erlöse aus Rechtsstreitigkeiten oder Versicherungsabrechnungen.
Das S & P-Kernergebnis wird häufig als konservativeres Maß für die Rentabilität angesehen als das ausgewiesene Nettoergebnis. Beispielsweise werden Gewinne oder Pensionsvermögen unter Berücksichtigung ihrer Kosten ignoriert.
Die S & P-Kerngewinnmessung soll das Ergebnis aufgrund des laufenden Kerngeschäfts erfassen. Da fremde oder einmalige Ereignisse ausgeschlossen und die Auswirkungen der Kapitalmarktperformance auf das Einkommen nicht berücksichtigt werden, wird es in der Regel als Indikator für die reine Ertragsentwicklung eines Unternehmens angesehen.