Abwicklungsstelle
Was ist ein Settlement Agent?
Ein Settlement Agent ist eine Partei, die beim Abschluss einer Transaktion zwischen einem Käufer und einem Verkäufer hilft. Dies erfolgt durch die Übertragung von Wertpapieren an den Käufer und die Übertragung von Barmitteln oder sonstigen Gegenleistungen an den Verkäufer.
Bei einer Immobilientransaktion sind Closing Agents Fachleute, die hauptsächlich für den Käufer tätig sind, indem sie das Verkaufsinteresse vom Käufer auf den Verkäufer übertragen und die ordnungsgemäße Übertragung des Rechtstitels vom Verkäufer auf den Käufer durch den Closing-Prozess sicherstellen.
Ein Settlement Agent spielt eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung eines „Quick Close“. Daher sind nicht alle Agenten gleich. Für anspruchsvolle Transaktionen können spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse erforderlich sein. Selbst ein erfahrener Agent kann unter dem Druck eines hohen Einsatzes getestet werden. Settlement Agents werden auch als „Closing Agents“ oder „ Conveyancers “ bezeichnet.
Die zentralen Thesen
- Abwicklungsagenten sind Dritte oder Vermittler, die einem Käufer und Verkäufer helfen, eine Transaktion abzuschließen.
- Auf den Finanzmärkten sind Abwicklungsstellen Clearingstellen, die dafür verantwortlich sind, die Lieferung von Wertpapieren an den Käufer sicherzustellen, die Gelder an den Verkäufer zu überweisen und die Details der Transaktion zu erfassen.
- Ein Settlement Agent für Immobilientransaktionen kann ein Immobilienanwalt, ein Treuhänder oder ein Vertreter einer Eigentumsgesellschaft sein, der für die Durchführung des Abschlusses eines Immobilienkaufs oder einer Gewerbeimmobilientransaktion verantwortlich ist.
So funktioniert ein Settlement Agent
Bei der Clearing der Prozess, bei dem Geschäfte abgewickelt werden.
Clearing ist die Abstimmung von Aufträgen zwischen den Transaktionsparteien beim Kauf und Verkauf von Optionen, Futures, Aktien und anderen Wertpapieren. Sie umfasst die unverzügliche Übertragung von Wertpapieren an den Käufer und Gelder an den Verkäufer durch einen zwischengeschalteten Dritten. Der Prozess beinhaltet die Bestätigung der für den Abschluss der Transaktion erforderlichen Mittel und die genaue Aufzeichnung der Transaktionsdetails.
Bei Immobilientransaktionen können sich die Pflichten eines Abwicklungsagenten auf die Prüfung von Landtiteln auf Richtigkeit, die Bewertung der Immobiliengebühren für das laufende Jahr der Transaktion und die Interaktion mit lokalen und staatlichen Stellen erstrecken, um sie über den Eigentumsübergang zu informieren.
Arten von Abwicklungsstellen
Bei Aktiengeschäften und anderen Wertpapiertransaktionen fungiert eine Clearing-Firma oder ein Clearing-Haus als Abwicklungsstelle. Die Börsen haben Clearingstellen, die eine breite Palette von Verantwortlichkeiten haben, um eine reibungslose Abwicklung der Geschäfte zu gewährleisten. Diese Verantwortlichkeiten umfassen das Sammeln und Verwalten von Margin-Mitteln, die Sicherstellung der Lieferung gekaufter Wertpapiere und die Meldung von Transaktionsdetails an alle Parteien.
Bei Immobilientransaktionen kann ein Abwicklungsagent ein Treuhänder, ein Immobilienanwalt oder ein Vertreter einer Eigentumsgesellschaft sein, die den Abschluss oder die „Abwicklung“ einer Hauskauftransaktion durchführt. Zu den weiteren Funktionen gehören die Koordination der Anwesenheit und der Unterzeichnung von Dokumenten für alle Parteien sowie die Überprüfung, ob jede Seite ihre im Vertrag festgelegten Pflichten erfüllt hat. Die Abwicklungsstelle zahlt alle Gelder zusammen mit dem Titel und der Urkunde an die entsprechenden Parteien aus, nachdem sie überprüft hat, dass alle Bedingungen bei Abschluss der Transaktion erfüllt sind.
Besondere Überlegungen
Das Abwicklungsrisiko bezieht sich auf das Risiko, dass ein Käufer oder Verkäufer seinen Verpflichtungen aus der Transaktion nicht nachkommt. Dies führt häufig dazu, dass die Transaktion nicht erfolgreich abgeschlossen oder abgewickelt werden kann. Am Wertpapiermarkt gibt es zwei Hauptarten des Abwicklungsrisikos: das Ausfallrisiko und das Abwicklungs-Timing-Risiko.
Das Ausfallrisiko liegt vor, wenn eine der Parteien ihren Verpflichtungen nicht nachkommt, beispielsweise wenn ein Unternehmen in Konkurs geht. Das Erfüllungs-Timing-Risiko besteht darin, dass die Transaktion schließlich abgewickelt wird, jedoch nicht innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens. In der Vergangenheit trat das Settlement Timing-Risiko häufiger auf dem Forex (FX)-Markt auf, obwohl die Entwicklung des Continuous Linked Settlement Systems die Häufigkeit dieser Ereignisse verringert hat.
An den Finanzmärkten werden Clearinghäuser den Händlern Margin-Anforderungen auferlegen, um das Ausfallrisiko zu mindern.
Bei Immobilien gibt es mehrere Hürden, die Käufer und Verkäufer überwinden müssen, um die Transaktion erfolgreich abzuwickeln. Eine Hausbesichtigung könnte teure Mängel aufzeigen, die Titelrecherche Probleme mit Rechtsansprüchen an der Immobilie aufdecken oder die Finanzierung des Käufers scheitern. Diese Probleme sind nur einige der Herausforderungen, die ein Risiko für den erfolgreichen Abschluss eines Immobilienverkaufs darstellen.