Sektoraufteilung
Was ist eine Sektoraufschlüsselung?
Eine Sektoraufteilung ist die Mischung von Sektoren innerhalb eines Fonds oder Portfolios, die normalerweise als Portfolioprozentsatz ausgedrückt wird. Die Sektorbezeichnungen können je nach Anlagekriterien und Gesamtziel des Fonds variieren.
Die zentralen Thesen
- Die Sektoraufschlüsselung eines Portfolios zeigt, wie viel Asset-Gewichtung welchen Branchen zugeordnet ist.
- Sektoren werden typischerweise als breite Klassifikationen wie Fertigung, Finanzen oder Technologie angesehen. Innerhalb jedes Sektors lassen sich zahlreiche Teilsektoren und Branchen weiter abgrenzen.
- Ein gut diversifiziertes Portfolio sollte nicht zu viele Anlagen enthalten, die sich auf einen einzelnen Sektor oder eine Gruppe verwandter Sektoren konzentrieren.
Verständnis der Sektoraufteilung
Eine Sektoruntergliederung wird für die Fondsanalyse bereitgestellt und kann einem Anleger helfen, die Anlageallokation eines Fonds zu beobachten. Sektorinvestitionen können einen wesentlichen Faktor bei der Beeinflussung der Investitionen in den Fonds darstellen. Ein Fonds kann auf einen bestimmten Sektor abzielen, eine Diversifizierung zwischen Sektoren anstreben oder im Allgemeinen eine Sektorvarianz aufweisen, die sich aus einer Anlage in einem breiten Anlageuniversum ergibt. Ein Sektorfonds hätte eine Allokation von 100 % auf einen bestimmten Sektor.
Einige Fonds haben möglicherweise Beschränkungen für Sektorinvestitionen. Daher wird die Fondsanalyse von Fondsmanagern verwendet, um bestimmte Anlagen auszuschließen. Dies ist häufig bei Fonds mit Fokus auf Umwelt, Soziales und Governance (ESG) der Fall. Diese Fonds versuchen, Branchen oder Unternehmen auszuschließen, die ihre Anleger aus verschiedenen Gründen für unerwünscht halten. Dies kann eine Branchengruppierung wie Tabakproduzenten in einem Fonds oder Ölexplorationsunternehmen in einem anderen Fonds umfassen.
Fondsgesellschaften veröffentlichen regelmäßig Sektorberichte in ihren Marketingmaterialien. Sektoraufgliederungen bieten eine Darstellung der Sektorallokationen des Fondsvermögens, oft auf monatlicher oder vierteljährlicher Basis. Einige Fonds können auf der Website des Fonds sogar täglich eine Aufschlüsselung nach Sektoren melden.
GICS-Sektoren
Sektoren werden in der Regel als breite Klassifikation angesehen. Innerhalb jedes Sektors lassen sich zudem zahlreiche Teilsektoren und Branchen weiter abgrenzen. Der Global Industry Classification Standard, auch bekannt als GICS, ist der wichtigste Standard der Finanzindustrie zur Definition von Sektorklassifizierungen.
Der Global Industry Classification Standard wurde von den Indexanbietern MSCI und Standard and Poor’s entwickelt. Seine Hierarchie beginnt mit 11 Sektoren, die weiter in 24 Branchengruppen, 69 Branchen und 158 Unterbranchen unterteilt werden können. Es folgt einem Kodierungssystem, das jedem börsennotierten Unternehmen aus jeder Gruppierung einen Kode zuweist. Das GICS-Kodierungssystem ist in der gesamten Branche integriert und ermöglicht eine detaillierte Berichterstattung und Bestandsprüfung durch Finanztechnologie.1
Die 11 breit GICS Sektoren häufig für Sektor Störungsmelde- verwendet werden,umfassen die folgenden:
- Energie
- Materialien
- Industrie
- Zyklischer Konsum
- Verbrauchsgüter
- Gesundheitsvorsorge
- Finanzen
- Informationstechnologie
- Telekommunikationsdienste
- Dienstprogramme
- Immobilien
Diversifikation und Sektoren
Ein diversifiziertes Aktienportfolio hält Aktien aus den meisten, wenn nicht allen GICS-Sektoren. Die Diversifizierung über Aktiensektoren hinweg trägt dazu bei, idiosynkratische oder unsystematische Risiken zu mindern, die durch Faktoren verursacht werden, die bestimmte Branchen oder Unternehmen innerhalb einer Branche betreffen.
Sektorindizes können auch von Anlegern verwendet werden, die in die Wachstumsaussichten eines einzelnen Sektors investieren möchten. Investmentgesellschaften bieten passive Indexfonds an, die versuchen, jeden der elf GICS-Sektoren nachzubilden. Der Vanguard Information Technology Index Fund ist ein Beispiel für einen passiv verwalteten Investmentfonds, der die Bestände des MSCI US Investable Market Information Technology Index nachbilden möchte. Die Strategie steht Anlegern auch über einen börsengehandelten Fonds, den Vanguard Information Technology ETF, zur Verfügung.
Häufig gestellte Fragen
Was ist eine gute Sektoraufteilung für ein Portfolio?
Ein gut diversifiziertes Portfolio sollte Zugang zu so vielen Sektoren wie möglich haben und nicht zu viele Fonds auf einen einzelnen Sektor oder verwandte Sektoren konzentrieren. Es gibt 11 Anleger können auch bei Sektorfonds eine 5-Prozent-Regel anwenden. Wenn Sie beispielsweise innerhalb von Spezialsektoren wie Biotech, Gewerbeimmobilien oder Goldminen diversifizieren möchten, halten Sie Ihre Allokation einfach auf 5% oder weniger für jeden.
Was sind die wichtigsten Branchen?
Diese reichen von Versorgungsunternehmen über Basiskonsumgüter bis hin zu Technologie. Die 11 GICS-anerkannten Branchen sind oben aufgeführt. Diese unterteilt die GICS in 24 Branchengruppen wie Automobile, Banken und Bekleidungsunternehmen.
Wie ist die Sektoraufteilung des S&P 500 Index?
Ab dem ersten Quartal 2021 lautet die Sektoraufteilung des S&P 500:
- Informationstechnologie – 27,4%
- Gesundheitswesen – 13,1%
- Nicht-Basiskonsumgüter – 12,4%
- Finanzen – 11,2%
- Kommunikationsdienste – 11,1%
- Industrie – 8,4%
- Nichtzyklische Konsumgüter – 6,0 %
- Energie – 2,8%
- Materialien – 2,6%
- Versorgungsunternehmen – 2,5%
- Immobilien – 2,4%