28 Juni 2021 18:49

Aufschlüsselung des Sektors

Was ist eine Sektoraufschlüsselung?

Eine Sektoraufschlüsselung ist die Mischung von  Sektoren  innerhalb eines Fonds oder Portfolios, die typischerweise als Portfolio-Prozentsatz ausgedrückt wird. Die Branchenbezeichnungen können je nach Anlagekriterium und Gesamtziel des Fonds variieren.

Die zentralen Thesen

  • Die Sektoraufschlüsselung eines Portfolios zeigt, wie viel Asset-Gewichtung welchen Branchen zugeordnet ist.
  • Sektoren werden typischerweise als breite Klassifikationen wie Fertigung, Finanzen oder Technologie angesehen. Innerhalb jedes Sektors können zahlreiche Teilsektoren und Branchen weiter abgegrenzt werden.
  • Ein gut diversifiziertes Portfolio sollte nicht zu viele Anlagen enthalten, die sich auf einen einzelnen Sektor oder eine Gruppe verwandter Sektoren konzentrieren.

Sektoraufschlüsselung verstehen

Für die Fondsanalyse wird eine Sektoraufschlüsselung bereitgestellt, die einem Anleger helfen kann, die Anlagezuweisungen eines Fonds zu beobachten. Sektorinvestitionen können einen wesentlichen Einfluss auf die Anlage in den Fonds haben. Ein Fonds kann auf einen bestimmten Sektor abzielen, eine Diversifizierung zwischen Sektoren anstreben oder im Allgemeinen eine Sektorabweichung aufweisen, die sich aus einer Anlage aus einem breiten Universum ergibt. Ein Sektorfonds hätte eine Allokation von 100% für einen bestimmten Sektor.

Einige Fonds haben möglicherweise Beschränkungen für Sektorinvestitionen. Daher wird die Fondsanalyse von Fondsmanagern verwendet, um bestimmte Anlagen auszuschließen. Dies tritt häufig bei Fonds auf, die sich auf Umwelt, Soziales und Governance (ESG) konzentrieren. Diese Fonds zielen darauf ab, Branchen oder Unternehmen auszuschließen, die ihre Anleger aus verschiedenen Gründen als unerwünscht betrachten. Dies kann eine Branchengruppe wie Tabakproduzenten in einem Fonds oder Ölexplorationsunternehmen in einem anderen Fonds umfassen.

Fondsgesellschaften bieten regelmäßig Branchenberichte in ihren Marketingmaterialien an. Sektoraufschlüsselungen bieten eine Darstellung der Sektorallokation des Fondsvermögens, häufig monatlich oder vierteljährlich. Einige Fonds melden möglicherweise sogar täglich Branchenaufschlüsselungen auf der Website des Fonds.

GICS-Sektoren

Sektoren werden typischerweise als breite Klassifikation angesehen. Innerhalb jedes Sektors können auch zahlreiche Teilsektoren und Branchen weiter abgegrenzt werden. Der Global Industry Classification Standard, auch als GICS bekannt, ist der primäre Standard für die Finanzbranche zur Definition von Sektorklassifizierungen.

Der Global Industry Classification Standard wurde von den Indexanbietern MSCI und Standard and Poor’s entwickelt. Die Hierarchie beginnt mit 11 Sektoren, die in 24 Branchengruppen, 69 Branchen und 158 Teilbranchen unterteilt werden können. Es folgt ein Codierungssystem, das jedem Unternehmen, das auf dem Markt gehandelt wird, einen Code aus jeder Gruppierung zuweist. Das GICS-Codierungssystem ist branchenweit integriert und ermöglicht detaillierte Berichte und Bestandsüberprüfungen mithilfe der Finanztechnologie.1

Die 11 allgemeinen GICS-Sektoren, die üblicherweise für die Berichterstattung über Sektoraufschlüsselungen verwendet werden, umfassen Folgendes:

  • Energie
  • Materialien
  • Industrie
  • Ermessensspielraum für Verbraucher
  • Basiskonsumgüter
  • Gesundheitsvorsorge
  • Finanzen
  • Informationstechnologie
  • Telekommunikationsdienste
  • Dienstprogramme
  • Immobilien

Diversifikation und Sektoren

Ein diversifiziertes Aktienportfolio wird  Aktien  in den meisten, wenn nicht allen GICS-Sektoren halten. Die Diversifizierung über Aktiensektoren hinweg trägt dazu bei, eigenwillige oder unsystematische Risiken zu mindern, die durch Faktoren verursacht werden, die bestimmte Branchen oder Unternehmen innerhalb einer Branche betreffen.

Sektorindizes können auch von Anlegern verwendet werden, die in die Wachstumsaussichten eines einzelnen Sektors investieren möchten. Investmentgesellschaften bieten passive Indexfonds an, die versuchen, jeden der elf GICS-Sektoren nachzubilden. Der Vanguard Information Technology Index Fund ist ein Beispiel für einen passiv verwalteten Investmentfonds, der versucht, die Bestände des MSCI US Investable Market Information Technology Index nachzubilden. Die Strategie steht Anlegern auch über einen börsengehandelten Fonds, den Vanguard Information Technology ETF, zur Verfügung.

Häufig gestellte Fragen

Was ist eine gute Branchenaufteilung für ein Portfolio?

Ein gut diversifiziertes Portfolio sollte Zugang zu so vielen Sektoren wie möglich haben und nicht zu viele Fonds auf einen einzelnen Sektor oder verwandte Sektoren konzentrieren. Es gibt 11 Anleger, die bei Sektorfonds auch eine 5-Prozent-Regel anwenden können. Wenn Sie beispielsweise innerhalb von Spezialsektoren wie Biotechnologie, Gewerbeimmobilien oder Goldminenunternehmen diversifizieren möchten, behalten Sie Ihre Allokation einfach bei jeweils 5% oder weniger.

Was sind die wichtigsten Branchen?

Diese reichen von Versorgungsunternehmen über Basiskonsumgüter bis hin zu Technologie. Die 11 von GICS anerkannten Branchen sind oben aufgeführt. Das GICS unterteilt dies in 24 Branchengruppen wie Automobile, Banken und Bekleidungsunternehmen.

Wie ist die Branchenaufteilung des S & P 500 Index?

Ab dem ersten Quartal 2021 beträgt die Sektoraufteilung des S & P 500:

  • Informationstechnologie – 27,4%
  • Gesundheitswesen – 13,1%
  • Nicht-Basiskonsumgüter – 12,4%
  • Finanzen – 11,2%
  • Kommunikationsdienste – 11,1%
  • Industrie – 8,4%
  • Basiskonsumgüter – 6,0%
  • Energie – 2,8%
  • Materialien – 2,6%
  • Dienstprogramme – 2,5%
  • Immobilien – 2,4%