22 Juni 2021 21:07

Zweite Bildschirmwerbung

Was ist Second-Screen-Werbung?

Second-Screen-Werbung führt Kunden zu ihren Second-Screens ( Smartphones, Tablets), um auf mehr Inhalte zuzugreifen, mit dem Ziel, mehr Werbung zu sehen. Second-Screen-Werbung baut auf dem wachsenden Trend des Multitasking auf, das oft eine Mischung aus Unterhaltung und Shopping ist. Der Schlüssel für Werbetreibende besteht darin, mobile Anzeigen und Anzeigenerlebnisse zu erstellen, die für den First-Screen-Content relevant sind, um die Aufmerksamkeit der Verbraucher zu gewinnen.

Die zentralen Thesen

  • Second-Screen-Werbung führt Kunden zu ihren Second-Screens (Smartphones, Tablets), um auf Inhalte zuzugreifen und Werbung anzuzeigen.
  • Second-Screen-Werbung baut auf dem wachsenden Trend des Multitasking auf, das oft eine Mischung aus Unterhaltung und Shopping ist.
  • Second-Screen-Werbung kann Wettbewerbe beinhalten, die auf dem ersten Screen beworben werden, aber die Teilnahme muss per SMS oder SMS erfolgen.

So funktioniert Second-Screen-Werbung

Viele Menschen sehen Fernsehen und seine Werbung, während sie gleichzeitig ihre Zweitbildschirmgeräte verwenden. Diese Zweitbildschirmgeräte können Folgendes umfassen:

  • Tablets
  • Smartphones
  • Laptops und Computer
  • Webfähige Buchleser

Second-Screen-Werbung baut auf dem Multitasking-Trend auf, bei dem Menschen auf ihren mobilen Geräten – dem zweiten Bildschirm – scrollen, während sie eine Show oder einen Film im Fernsehen ansehen – den sogenannten ersten Bildschirm. Zum Beispiel könnte jemand die Statistiken eines Baseballspielers überprüfen, während er dieser Mannschaft zusieht, wie sie ein Live-Spiel im Fernsehen spielt. Andere kommentieren möglicherweise in Echtzeit auf Twitter oder einer Facebook-Gruppe über die Handlung einer beliebten Show, während sie ausgestrahlt wird. Beim Anschauen eines Films fragt sich vielleicht jemand, wo er einen der Schauspieler zuvor gesehen hat, was ihn zu einer Google-Suche auf seinem Mobilgerät führt, um die Filmografie des Schauspielers zu recherchieren. All diese Multitasking-Aktivitäten tragen zum wachsenden Trend des Second-Screen-Engagements bei.

Medienunternehmen haben die Möglichkeit erkannt, zusätzliche Inhalte und Erlebnisse auf Mobilgeräten anzubieten, die ihre Inhalte im Fernsehen ergänzen sollen. Die digitale Marketingstrategie kann das Angebot exklusiver Angebote für diejenigen beinhalten, die während der TV-Werbung, Show oder Film auf ihr mobiles Gerät zugreifen.

Diese Handlungsaufforderung wird von Werbetreibenden verwendet, um ein Gefühl der Dringlichkeit zu schaffen und die Interaktion zwischen potenziellen Verbrauchern und den Produkten des Unternehmens zu fördern. Second-Screen-Werbung kann auch von Unternehmen verwendet werden, um die Markenbekanntheit zu steigern, indem sie die Zuschauer dazu anregen, ihre Website zu erkunden.

Verbraucher können auch auf eine Zielseite geleitet werden, bei der es sich um eine Webseite handelt, die speziell zum Verkauf eines Produkts oder einer Dienstleistung entwickelt wurde.



Mit der Popularität von Streaming-Shows ist der erste Bildschirm nicht immer ein Fernseher, sondern ein Laptop oder Tablet kann der erste Bildschirm sein, wodurch ein Mobiltelefon zum zweiten Bildschirm wird.

Second-Screen-Werbemarkt

Laut Pew Research ist die Smartphone-Nutzung weit verbreitet. 81 % der Amerikaner besitzen ein Smartphone. Jüngere Menschen oder Millennials nutzen überwiegend mobile Geräte. Aber auch Käufer, die zum Kauf von Produkten auf E-Commerce-Sites geleitet werden, sind Teil des Second-Screen-Marktes. Amazon.com ist heute eine der größten Plattformen für digitale Werbung, da es nach Walmart der zweitgrößte Einzelhändler der Welt ist.

In den USA wächst der Anteil der Medienkonsumenten, die beim Fernsehen einen zweiten Bildschirm nutzen, schnell, während der Anteil in Asien und Afrika ähnlich oder sogar höher ist. Etwa 70 % der Nutzer stapeln Inhalte, was bedeutet, dass sie sich nicht verwandte Inhalte auf ihrem digitalen Gerät und ihrem Fernseher ansehen. Immer mehr Mesh-Inhalte, d. h. die Inhalte auf ihren Mobilgeräten ergänzen die Inhalte auf ihren Fernsehern. Vermaschte Inhalte auf zweiten Bildschirmen sind eine Chance, die Werbetreibende und digitale Vermarkter nutzen möchten.

Werbetreibende haben sich zunehmend davon entfernt, den Inhalt des ersten Bildschirms einfach zu unterbrechen, um die Verbraucher auf den zweiten Bildschirm zu lenken. Stattdessen entwickeln Werbetreibende Strategien, die beide Medien mit aufeinander aufbauender First- und Second-Screen-Werbung kombinieren und so das Gesamterlebnis mit dem Unternehmen und seinen Produkten verbessern. Als Ergebnis kann die Interaktionszeit zwischen dem Verbraucher und dem Werbetreibenden erhöht werden, was die Chancen erhöht, den Verbraucher zum Kauf eines Produkts oder zum Ausprobieren einer Dienstleistung zu verleiten.

Beispiele für Second-Screen-Werbung

Obwohl es viele Arten von Werbung gibt, besteht das Ziel in der Regel darin, die Interaktion mit dem Zuschauer zu erhöhen oder ihn zu einem Call-to-Action zu leiten. Im Folgenden finden Sie einige Möglichkeiten, wie Unternehmen Second-Screen-Geräte sowohl für Werbung als auch für Engagement verwenden können.

Wettbewerbe, Aktionen und Rabatte

Wettbewerbe können auf dem Bildschirm ausgeschrieben werden, die Teilnahme muss jedoch per SMS oder SNS (Textnachrichten) erfolgen. Solche Anzeigen können Zuschauern, die in sozialen Medien antworten, sie an eine Website senden oder Apps herunterladen, die mit dem Fernsehprogramm synchronisiert werden, Coupons oder Rabatte anbieten.

Anzeigen mit bestimmten Themen

Unternehmen können ihre Werbung an einen Bezug zur Popkultur oder während einer Live-Show binden. Zum Beispiel trug eine Clorox-Werbung in den sozialen Medien mit einem Kanister mit Reinigungstüchern die Worte „Ein Kanister zahlt immer seine Schulden“, ein Hinweis auf die Familie Lannister aus Game of Thrones.

Live-Twittern

Second-Screen-Promotion umfasst nicht nur den Verkauf von Produkten. Es kann auch verwendet werden, um eine Show zu bewerben und ihre Fangemeinde zu erhöhen. Twitter kann verwendet werden, um Tweets über das Programm am unteren Rand des Fernsehbildschirms anzuzeigen.

Twitter führte eine Studie durch, die zeigte, dass 61 % seiner Nutzer Tweets über eine Show von seinen Schauspielern sehen möchten. Shows, bei denen ein Schauspieler oder Darsteller während der Übertragung der Show live twitterte, verzeichneten eine Steigerung des Engagements auf Twitter um 64 % im Vergleich zu Shows, die nicht live twitterten. Normalerweise, wenn eine Show auf Sendung ist, neigen die Twitter-Follower der Show dazu, zuzunehmen. Wenn die Besetzung jedoch während der Show live twittert, steigt die Twitter-Follower-Rate für die Show um weitere 15%.

Außerdem können Second-Screen-Interventionen von begleitenden App-Anzeigen bis hin zu gesponserten Tweets oder Facebook-Posts reichen, die zu bestimmten Zeiten und in bestimmten Regionen angezeigt werden, um das Publikum, das sich eine Sendung ansieht, einzufangen.