Sechs „Krypto-Milliardäre“ auf der Liste des größten Vermögens der Schweiz

Genf, 26. November – Die jährliche Liste der grössten Vermögen der Schweiz, die heute vom Wirtschaftsmagazin Bilan veröffentlicht wurde, enthält in der Ausgabe 2021 erstmals sechs „Krypto-Millionäre“, die mit dem Handel von virtuellen Währungen riesige Gewinne gemacht haben.

Der baskische Stahlunternehmer José María Aristrain taucht erneut auf der Liste auf, und zwar auf Platz 121 mit einem Vermögen zwischen 1 und 1,5 Mrd. CHF (950-1,45 Mrd. €).

Die Familie Hoffmann-Oeri-Duschmalé, die den Pharmariesen Roche (SIX:ROG) kontrolliert, bleibt mit einem Vermögen von rund 35 Milliarden Schweizer Franken (33 Milliarden Euro) das zweite Jahr in Folge auf dem ersten Platz.

Ihm folgen Klaus-Michael Kühne, Mehrheitsaktionär des Transportkonzerns Kühne+Nagel, und der in Genf ansässige französische Milliardär Gérard Wertheimer, einer der Eigentümer der Luxusmarke Chanel, die beide über ein Vermögen von rund 30 Milliarden Franken (28 Milliarden Euro) verfügen.

Die Covid-Pandemie, so analysiert Bilan, hat die Wohlhabenden nicht sonderlich getroffen. Deren Zahl hat sich in den Jahren seit der Finanzkrise 2008 verdoppelt, und mittlerweile gibt es rund 20.000 Schweizer mit einem Vermögen von mehr als 10 Millionen Franken (9,5 Millionen Euro).

Das Gesamtvermögen der 300 reichsten Schweizerinnen und Schweizer stieg um 16,3 Prozent und damit so stark wie noch nie in den 30 Jahren, seit die Zeitschrift die Liste erstellt.

Die neuen „Krypto-Milliardäre“ haben von dem starken Anstieg des Wertes von Kryptowährungen wie Bitcoin profitiert, der sich im letzten Jahr verfünffacht hat.

Dies ist der Fall bei Niklas Nikolajsen, einem in der Schweizer Stadt Zug lebenden Dänen, der in der Bilan-Liste auf Platz 231 mit einem Nettovermögen von 400 Millionen Franken (382 Millionen Euro) erscheint.