SEC Form 20FR12B
Was ist das SEC-Formular 20FR12B?
Das SEC-Formular 20FR12B ist eine behördliche Anmeldung bei der Securities and Exchange Commission (SEC), mit der die Wertpapiere, Schulden oder das Eigenkapital eines ausländischen Unternehmens registriert werden, das an US-Börsen handeln möchte. Diese Einreichung wird auch als Registrierung für eine Klasse ausländischer Privatemissionen bezeichnet.
Die auf diesem Formular erforderlichen Informationen reichen von Investor Relations-Kontakten in den USA über eine englische Übersetzung des Firmennamens bis hin zur vollständigen Beschreibung des Wertpapiers und des Unternehmens.
Die zentralen Thesen
- Das SEC-Formular 20FR12B ist für die erstmalige Registrierung einer Wertpapierklasse ausländischer privater Emittenten gemäß Abschnitt 12 (b) des Securities and Exchange Act von 1934 erforderlich.
- Ausländische Unternehmen müssen außerdem vor einer Neuausgabe von Wertpapieren die SEC-Formulare 20-F und 6-K einreichen.
- Das Formular 20FR12B ist weitaus umfassender als andere von ausländischen Emittenten geforderte Formulare.
Grundlegendes zum SEC-Formular 20FR12B
Das SEC-Formular 20FR12B ist gemäß Abschnitt 12 (b) des Securities Exchange Act von 1934 für ausländische Unternehmen erforderlich, die eine Notierung von Schuld- oder Beteiligungspapieren an einer US-Handelsbörse beantragen. Die Einreichung muss einen umfassenden Umfang haben, damit US-amerikanische Anleger ausreichende Angaben machen können, um die Eignung und Attraktivität von Anlagen beurteilen zu können.
Ein Überblick über das Geschäft, das Management, die Risikofaktoren und die Finanzdaten bildet den Kern der Einreichung. Ein US-amerikanischer Investor wird auch die beabsichtigte Verwendung des Neuemissionserlöses, die historische finanzielle Leistung, eine Liste der Hauptaktionäre, Vergütungspraktiken und die Zusammensetzung des Verwaltungsrats erwarten. Die Satzung, Berichte unabhängiger Wirtschaftsprüfer und steuerliche Erwägungen sollten ebenfalls Teil der Einreichung sein.
Besondere Überlegungen
Der Anlegerschutz, der US-amerikanischen Anlegern über das SEC-Formular 20FR12B für von ausländischen Unternehmen ausgegebene Wertpapiere gewährt wird, wird fortlaufend durch das erforderliche SEC-Formular 20-F und das Formular 6-K fortgesetzt.
Diese beiden Einreichungen enthalten jedoch nicht die Vollständigkeit des Formulars 20FR12B, da dieses Dokument Angaben zum Unternehmen, zum registrierten spezifischen Wertpapier und zu den besonderen Aspekten des Wertpapiers in Bezug auf die Gesetze des Landes enthalten muss, in dem sich das Unternehmen befindet hat seinen Sitz, steuerliche Behandlung für US-amerikanische Investoren und gegebenenfalls Kapitalkontrollen, die sich auf US-amerikanische Investoren auswirken können.
Das SEC-Formular 20-F ist ein von der SEC ausgestelltes Formular, das von allen „ausländischen privaten Emittenten“ mit börsennotierten Aktien an Börsen in den USA eingereicht werden muss. Das Formular 20-F fordert die Vorlage eines Jahresberichts innerhalb von sechs Monaten nach Ende des Geschäftsjahres eines Unternehmens oder wenn sich das Enddatum des Geschäftsjahres ändert.
Das SEC-Formular 6-K ist ein Formular, das ausländische private Emittenten von Wertpapieren gemäß den im Securities Exchange Act von 1934 festgelegten Regeln einreichen müssen. Das Formular 6-K oder der Bericht eines ausländischen privaten Emittenten gemäß den Regeln 13a-16 und 15d-16 und ist im Wesentlichen ein Deckblatt für ausländische Emittenten, die bei der SEC einreichen. Über das SEC-Formular 6-K stellt ein ausländischer privater Emittent Mitteilungen und wesentliche Informationen zur Verfügung, die in seinem Heimatland veröffentlicht, an der Börse seines Landes, an der seine Wertpapiere gehandelt oder an Wertpapierinhaber verteilt werden, eingereicht und veröffentlicht werden.