Russland weist US-Medienberichte über eine mögliche Offensive in der Ukraine zurück
MOSKAU, 4. Dez. (Reuters) – Russland hat neue US-Medienberichte über einen möglichen Angriff auf die Ukraine zurückgewiesen und Washington vorgeworfen, die Situation zu verschärfen, indem es Moskau beschuldigt, so die Tageszeitung Kommersant am Samstag unter Berufung auf das Außenministerium.
Die Washington Post zitierte am Samstag Beamte und ein Geheimdienstdokument, wonach die US-Geheimdienste glauben, dass Russland im nächsten Jahr eine mehrgleisige Offensive gegen die Ukraine plant, an der bis zu 175.000 Soldaten beteiligt sein könnten.
„Die Vereinigten Staaten führen eine spezielle Operation durch, um die Situation in der Ukraine zu verschärfen und gleichzeitig die Verantwortung auf Russland zu übertragen“, wird die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, von der Zeitung Kommersant zitiert.
„Sie basiert auf provokativen Aktionen in der Nähe der russischen Grenzen, begleitet von einer anklagenden Rhetorik“, fügte sie hinzu.
Die Vereinigten Staaten, ihre NATO-Verbündeten und die Ukraine beschuldigen Moskau, Truppen in der Nähe der ukrainischen Grenze zu massieren, und Kiew erklärt, es befürchte, dass Russland einen Angriff plane.
Moskau hat jegliche Pläne für eine Invasion in der Ukraine dementiert und wirft Kiew vor, seine eigenen Streitkräfte für einen Angriff auf die von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiete zu mobilisieren.
Sie behauptet, dass sie ihre Truppen nach eigenem Gutdünken auf russisches Territorium verlegen kann und dass diese keine Bedrohung für die Außenwelt darstellen.