Russland reagiert nicht auf Ukraine-Treffen: USA warnen vor bevorstehendem Angriff

Die Anleger verfolgen die jüngsten Nachrichten über die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine, die sich auf die Finanzmärkte auswirken und die Aktienmärkte ins Minus ziehen.

Die Ukraine hat um ein Treffen mit Russland innerhalb von 48 Stunden gebeten, während die US-Geheimdienste davor warnen, dass eine russische Invasion noch in dieser Woche ausbrechen könnte.

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba teilte am Sonntagabend mit, dass Russland nicht auf ein Ersuchen des Landes um ein Treffen im Rahmen des Wiener Dokuments, eines von 56 Mitgliedstaaten unterzeichneten Vertrags zur Wahrung der militärischen Transparenz in Europa, reagiert habe.

„Dementsprechend unternehmen wir den nächsten Schritt“, sagte Kuleba in einer Erklärung. „Wir fordern ein Treffen mit Russland und allen teilnehmenden Staaten innerhalb von 48 Stunden, um ihre Verstärkung und Verlegung entlang unserer Grenze und auf der vorübergehend besetzten Krim zu besprechen“, heißt es bei CNBC.

Der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, erklärte am Sonntag gegenüber CNN, dass ein russischer Angriff auf die Ukraine „jederzeit“ erfolgen könne.

Nach Angaben von Politico haben US-Geheimdienstmitarbeiter Berichten zufolge Sicherheitsbeamte in Washington, London und der Ukraine darüber informiert, dass die Invasion bereits am Mittwoch, dem 16. Februar, beginnen könnte. Sullivan sagte jedoch am Sonntag, dass die Beamten „den Tag nicht perfekt vorhersagen können“.

„Unabhängig von den nachrichtendienstlichen Erkenntnissen besteht das Problem darin, dass die Ukrainer in Panik versetzt werden“, so Vadym Prystaiko, Botschafter der Ukraine im Vereinigten Königreich. „Die Fluggesellschaften streichen Flüge, die Investoren ziehen ihr Geld ab. Die Ukrainer fühlen sich im Stich gelassen“.