Risikokurve
Was ist die Risikokurve?
Die Risikokurve ist eine zweidimensionale Darstellung, die das Verhältnis zwischen Risiko und Rendite eines oder mehrerer Vermögenswerte visualisiert.
Die Risikokurve kann mehrere Datenpunkte enthalten, die verschiedene einzelne Wertpapiere oder Anlageklassen darstellen. Es wird verwendet, um diese Daten für Zwecke der Mittelwert-Varianz-Analyse anzuzeigen, die für das Verständnis des relativen Risikos und der Rendite verschiedener Anlageklassen und -kategorien in Portfolios und in Anlagemodellen wie dem Capital Asset Pricing Model (CAPM) und dem Modern Portfolio von zentraler Bedeutung ist Theorie (MPT).
Die zentralen Thesen
- Die Risikokurve ist eine visuelle Darstellung des Kompromisses zwischen Risiko und Rendite zwischen Investitionen.
- Die Kurve zeigt an, dass Anlagen mit geringerem Risiko, links aufgetragen, eine geringere erwartete Rendite aufweisen; diese riskanteren Anlagen, rechts dargestellt, haben eine höhere erwartete Rendite.
- Eine solche Risikokurve ist die effiziente Grenze, die als Eckpfeiler der Modern Portfolio Theory (MPT) in ihrem Prozess der Mittelwert-Varianz-Optimierung verwendet wird.
Die Risikokurve verstehen
Die Risikokurve wird verwendet, um das relative Risiko und die Rendite von ähnlichen oder unähnlichen Vermögenswerten darzustellen. Normalerweise repräsentiert die x-Achse (horizontal) das Risikoniveau und die y-Achse (vertikal) die durchschnittliche oder erwartete Rendite. Im Allgemeinen erhöht sich die Risikokurve, wenn die betrachtete Anlage ein höheres Risiko und eine höhere Rendite bietet, und Verträge, wenn sie ein geringeres Risiko und eine geringere Rendite bietet.
Zum Beispiel wird ein relativ „risikofreier“ Vermögenswert wie ein 90-Tage-US- Schatzwechsel in der unteren linken Ecke des Diagramms positioniert – während ein riskanterer Vermögenswert wie ein Leveraged ETF oder eine Small-Cap-Wachstumsaktie angezeigt wird nach rechts oben.
Risikoreichere Anlagen mit einer breiten Spanne historischer Gewinne und Verluste werden auch tendenziell zu einer höheren durchschnittlichen erwarteten Rendite führen. Mit anderen Worten, der Kompromiss zwischen dem Risiko einer Anlage und der erwarteten Rendite ist tendenziell proportional.
Die Risikokurve in MPT und die Efficient Frontier
Die moderne Portfoliotheorie nutzt die Risikokurve, um die potenziellen Vorteile verschiedener Portfolios über die Effizienzgrenze hinweg darzustellen. Portfolios, die unterhalb der Kurve oder der Effizienzgrenze liegen, sind suboptimal, da sie auf Basis historischer Renditen nicht genügend Rendite für das eingegangene Risiko liefern.
Portfolios, die sich rechts unterhalb der Kurve gruppieren, werden ebenfalls als suboptimal angesehen, da sie basierend auf historischen Renditen verhältnismäßig weniger rentieren als in anderen Portfolios mit ähnlichem Risiko.
Besondere Überlegungen
Es ist zu beachten, dass die Daten, die typischerweise bei der Erstellung von Risikokurvenmodellen verwendet werden, auf der historischen Standardabweichung jedes Vermögenswerts basieren.
Beispielsweise berücksichtigt ein Punkt im Diagramm, der eine Anlage in den S&P 500 Index darstellt, das Risiko, das durch die historische Varianz der Renditen impliziert wird, sowie die erwartete mittlere (durchschnittliche) Rendite des Index als Ganzes. Die Zeiträume, die die Daten darstellen, wirken sich auf die Position des Vermögenswerts auf der Risikokurve aus. Das tatsächliche zukünftige Risiko und die zukünftige Rendite, die Anleger in der Zukunft erleben, variieren natürlich täglich und sind unbekannt.