Risikobasierte Kapitalanforderung
Was ist eine risikobasierte Kapitalanforderung?
Die risikobasierte Kapitalanforderung bezieht sich auf eine Regel, die ein Mindestregulierungskapital für Finanzinstitute festlegt. Es bestehen risikobasierte Kapitalanforderungen zum Schutz von Finanzunternehmen, ihren Anlegern, ihren Kunden und der gesamten Wirtschaft. Diese Anforderungen stellen sicher, dass jedes Finanzinstitut über genügend Kapital verfügt, um Betriebsverluste auszugleichen und gleichzeitig einen sicheren und effizienten Markt aufrechtzuerhalten.
Die zentralen Thesen
- Risikobasierte Kapitalanforderungen sind Mindestkapitalanforderungen für Banken, die von den Aufsichtsbehörden festgelegt werden.
- Für diese Anforderungen gibt es eine permanente Untergrenze – 8% für das gesamte risikobasierte Kapital (Tier 2) und 4% für das risikobasierte Tier 1-Kapital.
- Das Kernkapital umfasst Stammaktien, Rücklagen, Gewinnrücklagen und bestimmte Vorzugsaktien.
- Risikobasierte Kapitalanforderungen dienen als Polster, um ein Unternehmen vor Insolvenz zu schützen.
Risikobasierte Kapitalanforderungen verstehen
Die risikobasierten Kapitalanforderungen unterliegen nun einer permanenten Untergrenze gemäß einer Regel, die im Juni 2011 vom Amt des Währungsprüfers (OCC), dem Gouverneursrat des Federal Reserve Systems und der Federal Deposit Insurance Corporation verabschiedet wurde (FDIC). Die Regel erfordert nicht nur eine dauerhafte Untergrenze, sondern bietet auch eine gewisse Flexibilität bei der Risikoberechnung für bestimmte risikoarme Vermögenswerte.
Die Collins-Änderung des Dodd-Frank -Gesetzes zur Reform und zum Verbraucherschutz an der Wall Street sieht risikobasierte Mindestkapitalanforderungen für versicherte Verwahrstellen, Verwahrstellen, Holdinggesellschaften und Nichtbanken-Finanzunternehmen vor, die von der Federal Reserve beaufsichtigt werden.
Nach den Dodd-Frank-Regeln muss jede Bank eine risikobasierte Gesamtkapitalquote von 8% und eine risikobasierte Kernkapitalquote von 4,5% aufweisen. Eine Bank gilt als „gut kapitalisiert“, wenn sie eine Kernkapitalquote von 8% oder mehr und eine risikobasierte Gesamtkapitalquote von mindestens 10% sowie eine Tier 1-Verschuldungsquote von mindestens 5% aufweist.
Besondere Überlegungen
In der Regel umfasst das Kernkapital die Stammaktien eines Finanzinstituts, die ausgewiesenen Reserven, die Gewinnrücklagen und bestimmte Arten von Vorzugsaktien. Das Gesamtkapital umfasst Tier 1- und Tier 2-Kapital und ist die Differenz zwischen den Aktiva und Passiva einer Bank. Innerhalb dieser beiden Kategorien gibt es jedoch Nuancen.
Um Richtlinien für die Berechnung des Kapitals durch Banken festzulegen, veröffentlicht der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht, der über die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich tätig ist, die Basler Abkommen. Basel I wurde 1988 eingeführt, gefolgt von Basel II im Jahr 2004. Basel III wurde als Reaktion auf Defizite in der Finanzregulierung entwickelt, die in der Finanzkrise Ende der 2000er Jahre auftraten. Diese Richtlinien sollen dazu beitragen, das Kreditrisiko einer Bank in Bezug auf ihre Bilanzaktiva und ihr außerbilanzielles Engagement zu bewerten.
Risikobasiertes Kapital im Vergleich zu Standards für festes Kapital
Beiden Risikokapital und Anlageinvestitionen Standards dienen als Polster ein Unternehmen vor der Insolvenz zu schützen. Nach den Standards für festes Kapital müssen jedoch alle Unternehmen den gleichen Geldbetrag in ihren Reserven haben. Im Gegensatz dazu variiert das risikobasierte Kapital den Kapitalbetrag, den ein Unternehmen je nach Risikograd halten muss.
Die Versicherungsbranche begann in den 1990er Jahren, risikobasiertes Kapital anstelle von Festkapitalstandards zu verwenden, nachdem eine Reihe von Versicherungsunternehmen in den 1980er und 1990er Jahren zahlungsunfähig geworden war. In den achtziger Jahren mussten beispielsweise zwei Versicherer gleicher Größe im selben Staat nach den Standards für festes Kapital im Allgemeinen den gleichen Kapitalbetrag in Reserve halten, doch nach den neunziger Jahren waren diese Versicherer aufgrund ihrer Anforderungen unterschiedlichen Anforderungen ausgesetzt Versicherungsnische und ihr einzigartiges Risiko.