Privatkundenfonds - KamilTaylan.blog
14 Juni 2021 20:29

Privatkundenfonds

Was ist ein Retail-Fonds?

Ein Publikumsfonds ist ein Investmentfonds, dessen Kapital hauptsächlich von Privatanlegern angelegt wird. Investmentfonds und Exchange Traded Funds (ETFs) sind gängige Arten von Publikumsfonds, die für normale Anleger bestimmt sind.

Diese können mit institutionellen Fonds verglichen werden, die auf größere Dollarbeträge von professionellen Anlegern oder Wertpapierfirmen wie Renten- oder Versicherungsgesellschaften abzielen.

Die zentralen Thesen

  • Publikumsfonds sind Investmentfonds, die für normale Anleger im Gegensatz zu institutionellen Anlegern bestimmt sind.
  • Publikumsfonds umfassen viele Arten von Investmentfonds und ETFs, die für Transaktionen über Broker oder direkt von der Fondsgesellschaft erhältlich sind.
  • Häufig haben Publikumsfonds – wenn überhaupt – niedrige Mindestguthaben und können eine höhere Verwaltungsgebühr erheben als institutionelle Fonds, die hohe Mindestguthaben haben.
  • Kleinanleger können anhand von Style-Boxen und dem Verkaufsprospekt eines Fonds prüfen, ob dies eine geeignete Wahl für die Ergänzung ihres Portfolios ist.

Die Grundlagen von Publikumsfonds

Privatkundenfonds zielen auf die Anlageinteressen einzelner Anleger ab. Geschlossene Investmentfonds und Exchange Traded Funds sind die beiden häufigsten Arten von Publikumsfonds. Diese Fonds haben keine Anteilsklassen und werden auf dem freien Markt gehandelt. Offene Investmentfonds verwalten gemeinsam Anlagen von Privatanlegern und institutionellen Anlegern über verschiedene Anteilsklassen. Die Mehrheit der Anteilsklassen eines offenen Investmentfonds richtet sich an Privatanleger. Offene Investmentfonds werden nicht an Börsen mit Geschäften gehandelt, die von der Investmentfondsgesellschaft verwaltet werden.

Publikumsfonds haben keine spezifischen Anlegeranforderungen. Damit unterscheiden sie sich von anderen Fondsangeboten am Markt, die bestimmte Anlegeranforderungen stellen. Hedgefonds und Privatmarktanlagen können beispielsweise erfordern, dass ein Anleger mit einem bestimmten Nettovermögen akkreditiert ist.

Institutionelle Anteile hingegen sind eine Klasse von Investmentfondsanteilen, die nur institutionellen Anlegern zur Verfügung stehen. Diese haben in der Regel die niedrigsten Kostenquoten unter allen Anteilsklassen eines Investmentfonds, erfordern jedoch eine  Mindestanlage  von 200.000 USD oder mehr und können andere Anlagespezifikationen erfordern.

Ziele von Privatkundenfonds

Retail-Assets machen einen erheblichen Teil der Gesamtinvestitionen des Marktes aus. Investmentgesellschaften bieten Privatanlegern eine breite Palette von Zielen für Privatanleger in allen Arten von Anlageklassen.

Um Anlegern dabei zu helfen, Investments von Publikumsfonds besser zu verstehen und zu analysieren, hat Morningstar Styleboxen für Aktien- und Rentenfonds entwickelt. Die Style-Box-Analyse kann Anlegern dabei helfen, Publikumsfonds mit unterschiedlichem Risiko und Renditepotenzial zu analysieren und in diese zu investieren. Kleinanleger können die Style-Box-Analyse verwenden, um über ein Maklerkonto ein diversifiziertes Portfolio von Kleinanlegern über mehrere Anlagekategorien hinweg zu entwickeln.

Investieren in Privatkundenfonds

Einzelne Anleger haben eine große Auswahl an Publikumsfonds zur Auswahl. Obwohl Publikumsfonds allen Privatanlegern offenstehen, müssen sie bestimmte Transaktionskosten und Mindestinvestitionen berücksichtigen.

Privatanleger können über verschiedene Kanäle in Publikumsfonds investieren. Investmentfonds werden mit der Fondsgesellschaft oder über einen Intermediär gehandelt. Geschlossene Fonds und ETFs können über einen Intermediär am freien Markt gehandelt werden. Die Investition über Vermittler erfordert eine sorgfältige Due Diligence. Anlegern entstehen bei Transaktionen mit Full-Service-Brokern Verkaufsgebühren. Die Ausgabeaufschläge werden von der Fondsgesellschaft festgelegt und im Fondsprospekt ausgewiesen. Sie können bis zu 6% der Investition eines Anlegers pro Transaktion betragen.

Discount-Broker sind oft eine kostengünstigere Möglichkeit, mit Investmentfonds zu handeln. Discount-Broker erheben häufig eine Transaktionsgebühr für jeden Block Trade. Fondsgesellschaften arbeiten mit allen Arten von Brokern zusammen, um das Mindestanlageniveau festzulegen, das ein Anleger für eine Anlage benötigt. Die Mindestanlage für Publikumsfonds kann zwischen 100 und 10.000 US-Dollar liegen.