Restkapitaltheorie
Was ist die Resteigenkapitaltheorie?
Die Restkapitaltheorie geht davon aus, dass Stammaktionäre die eigentlichen Eigentümer eines Unternehmens sind. Daraus folgt, dass Buchhalter ihre Perspektive einnehmen müssen. Für Stammaktionäre sind Vorzugsaktien eher eine Verbindlichkeit als ein Teil des Eigenkapitals.
Nach Abzug der Vorzugsaktien verbleiben als Restkapital nur noch Stammaktien. Dies ist die Grundlage der Residual Equity-Theorie, und Stammaktionäre können als Residualinvestoren betrachtet werden.
Die proprietäre Bilanzierungstheorie ist die beliebteste Alternative zur Restkapitaltheorie; Einführungsklassen in die Rechnungslegung betonen im Allgemeinen die proprietäre Theorie und berechnen das Eigenkapital als Vermögenswerte abzüglich Verbindlichkeiten.
Wie Reststammkapital funktioniert
In der Residual Equity-Theorie wird das Residual Equity berechnet, indem die Ansprüche der Schuldner und Vorzugsaktionäre vom Vermögen eines Unternehmens abgezogen werden.
- Reststammkapital = Aktiva – Passiva – Vorzugsaktien
Auch das Restkapital ist identisch mit Stammaktien.
Die Entwicklung der Restkapitaltheorie
Professor George Staubus hat die Residual Equity Theorie an der University of California, Berkeley, entwickelt. Staubus setzte sich für die kontinuierliche Verbesserung der Standards und Praktiken der Finanzberichterstattung ein. Er argumentierte, dass das Hauptziel der Finanzberichterstattung darin bestehen sollte, Informationen bereitzustellen, die für Investitionsentscheidungen nützlich sind.
Staubus leistete wesentliche Beiträge zur Entscheidungsnützlichkeitstheorie, die erstmals Cashflows mit der Bewertung von Vermögenswerten und Schulden verband. Dieser Ansatz betont Informationen, die für Investitionsentscheidungen wichtig sind. Die Entscheidungs-Nützlichkeitstheorie wurde schließlich in die allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätze ( GAAP ) und den konzeptionellen Rahmen des Financial Accounting Standards Board ( FASB ) aufgenommen.
Stammaktionäre sind die letzten, die zurückgezahlt werden, wenn ein Unternehmen Insolvenz anmeldet, daher war Staubus der Meinung, dass wir das Eigenkapital aus ihrer Sicht berechnen sollten. Er argumentierte, dass sie ausreichende Informationen über die Finanzen und die Performance des Unternehmens erhalten sollten, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen. Dies führte zu der Berechnung des Ergebnisses je Aktie, die nur für Stammaktionäre gilt.
Die zentralen Thesen
- Die Restkapitaltheorie geht davon aus, dass die Stammaktionäre die wahren Eigentümer eines Unternehmens sind.
- Auch das Restkapital ist identisch mit Stammaktien.
- In der Residual Equity-Theorie wird das Residual Equity berechnet, indem die Ansprüche der Schuldner und Vorzugsaktionäre vom Vermögen eines Unternehmens abgezogen werden.
- Professor George Staubus entwickelte an der University of California in Berkeley eine Restkapitaltheorie.
Besondere Überlegungen: Alternative Theorien
Die proprietäre Bilanzierungstheorie ist die beliebteste Alternative zur Residual Equity-Theorie. Einführende Buchhaltungsklassen betonen im Allgemeinen die proprietäre Theorie und berechnen das Eigenkapital als Aktiva abzüglich Passiva. Proprietary Theory funktioniert am besten für Einzelunternehmen und Personengesellschaften und ist leichter zu verstehen. Die Residual Equity-Theorie kann jedoch ein genaueres Bild vermitteln, wenn in börsennotierte Unternehmen investiert wird.
Andere Equity-Theorien umfassen die Entity-Theorie, bei der ein Unternehmen als separate Einheit von Eigentümern und Gläubigern behandelt wird. In der Entitätstheorie ist das Einkommen eines Unternehmens sein Eigentum, bis es an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Die Unternehmenstheorie geht weiter und berücksichtigt die Interessen von Stakeholdern wie Mitarbeitern, Kunden, Behörden und der Gesellschaft.