REITs vs. Real Estate Investment Funds: Was ist der Unterschied?
REITs vs. Real Estate Investment Funds: Ein Überblick
Real Estate Investment Trusts (REITs) und Immobilien-Publikumsfonds bieten sowohl Diversifikation als auch eine einfache und kostengünstige Möglichkeit für Privatanleger, in verschiedene Segmente des Immobilienmarktes zu investieren. Sie stellen auch ein liquideres Vehikel für Investitionen in diesem Sektor dar als der Besitz oder die direkte Investition in Immobilien.
Es gibt eine Vielzahl von REITs und Investmentfonds im Immobiliensektor, aus denen Sie wählen können. Bevor Sie eine der beiden Arten von Instrumenten in Betracht ziehen, müssen Sie die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden sowie ihre Vor- und Nachteile verstehen.
Die zentralen Thesen
- Investitionen in Immobilien können dazu beitragen, ein Portfolio zu diversifizieren und die Rendite zu steigern.
- REITs sind aktienähnliche Wertpapiere, die Anlegern entweder den Zugang zu aktien- oder schuldtitelbasierten Immobilienportfolios ermöglichen. REITs investieren typischerweise direkt in Immobilien oder Hypotheken.
- Immobilien-Investmentfonds sind verwaltete Fonds, die in REITs, Immobilienaktien und -indizes oder beides investieren.
REITs
Ein REIT ist eine Kapitalgesellschaft, ein Trust oder eine Vereinigung, die über Immobilien oder Hypotheken direkt in Immobilien investiert. Sie werden an einer Börse gehandelt und wie Aktien gekauft und verkauft.
Die drei Haupttypen sind Aktien-REITs, Hypotheken-REITs und Hybrid-REITs. Equity-REITs besitzen und investieren in Immobilien wie Wohnungen, Bürogebäude, Einkaufszentren und Hotels. Die Umsatzerlöse werden hauptsächlich aus den Mieten von Immobilien erwirtschaftet, die sie besitzen oder an denen sie beteiligt sind. Der Großteil der REITs ist Eigenkapital. (Weitere Informationen finden Sie unter: Was sind die Risiken von Real Estate Investment Trusts? )
Hypotheken-REITs investieren in Wohn- und Gewerbehypotheken. Diese REITs verleihen Geld für Hypotheken oder kaufen bestehende Hypotheken oder hypothekenbesicherte Wertpapiere (MBS). Die Umsatzerlöse werden hauptsächlich aus den Zinsen für Hypothekendarlehen generiert.
Hybrid-REITs sind eine Kombination aus Aktien- und Hypotheken-REITs.
REITs zahlen Dividenden. Sie sind vom Internal Revenue Service (IRS) verpflichtet, den größten Teil ihrer steuerpflichtigen Gewinne in Form von Dividenden an die Aktionäre auszuschütten. REIT-Unternehmen zahlen keine Körperschaftsteuer.
Immobilien-Publikumsfonds
Investmentfonds sind professionell verwaltete Poolanlagen, die in eine Vielzahl von Vehikeln wie Aktien und Anleihen investieren. Anleger kaufen Investmentfondsanteile oder -anteile, die zum aktuellen Nettoinventarwert (NAV) des Fonds gekauft oder zurückgenommen werden. Der NAV wird einmal täglich berechnet und basiert auf den Schlusskursen der Wertpapiere im Portfolio des Fonds. (Weitere Informationen finden Sie unter: Die Risiken von Immobilienfonds.)
Immobilienfonds investieren in der Regel in REIT-Aktien, immobilienbezogene Aktien oder eine Kombination aus beidem.
Besondere Überlegungen
REITs und Immobilien-Publikumsfonds bieten Privatanlegern mit begrenztem Kapital Zugang zu entweder diversifizierten oder konzentrierten Immobilienanlagen, da sie relativ niedrige Mindestanlagebeträge haben. Wenn es sich um eine Diversifizierung handelt, die sie bieten, tragen die beiden Arten von Fonds zur Risikominderung bei.
Abhängig von ihrer Anlagestrategie können Immobilien-Publikumsfonds ein stärker diversifiziertes Anlagevehikel sein als REITs. Dies kann die Transaktionskosten für diejenigen senken, die eine größere Diversifikation suchen, die sich auf einen oder wenige Fonds konzentriert. Darüber hinaus profitieren sie von professionellem Portfoliomanagement und Research.
Immobilienfonds bieten mittel- bis langfristig orientierten Anlegern Dividendenerträge und Wertsteigerungspotenzial. Denken Sie daran, dass REITs jedes Jahr mindestens 90% des steuerpflichtigen Einkommens in Form von Dividenden an die Aktionäre ausschütten müssen.
Der Wert von Immobilien steigt in Inflationszeiten tendenziell, da Immobilienpreise und Mieten steigen. Daher können REITs und Immobilienfonds als potenzielle Absicherung gegen Inflation dienen.
Schließlich stellen beide Arten von Immobilienfonds Liquidität in einer typischerweise illiquiden Anlageklasse bereit.
Nachteile
Wie bei jeder Anlage gibt es Risiken bei der Investition in REITs und Immobilienfonds. Rücksendungen sind nicht garantiert.
Wie bei allen branchenspezifischen Fonds können auch diejenigen, die sich auf Immobilien konzentrieren, volatiler sein als Fonds mit einem breiteren Anlagehorizont, z. B. ein Fonds, der den S & P 500-Index nachbildet. Kurz gesagt, wenn der Immobilienmarkt ins Stocken gerät, leiden Fonds in diesem Sektor. Das Gegenteil ist natürlich der Fall, wenn der Immobilienmarkt boomt.
Steigende Zinsen können sich auch auf die Renditen von Immobilienfonds auswirken. Zum Beispiel sind REITs auf Schulden oder geliehenes Geld angewiesen, um Immobilien zu erwerben. Wenn die Zinsen steigen, steigen auch die Kreditkosten, was zu Gewinneinbußen führen kann.
REIT vs. Real Estate Investment Fund Beispiel
Wenn Sie beispielsweise in den dynamischen und notorisch teuren Immobilienmarkt von New York City investieren möchten, sollten Sie den entsprechend benannten Empire State Realty Trust Inc. ( ESRT ) in Betracht ziehen – einen REIT, der das legendäre Empire State Building als eines seiner Portfolioobjekte beanspruchen kann. Das Portfolio umfasst sechs Einzelhandels- und 14 Büroimmobilien in Manhattan und im Großraum New York City. (Weitere Informationen finden Sie unter: In REITs in New York City investieren.)
T. Rowe Price Real Estate (TRREX) ist ein Beispiel für einen Investmentfonds im (Immobilien-)Sektor mit diversen Beteiligungen. Mit rund 40 Beteiligungen investiert sie vor allem in REITs sowie börsennotierte immobiliennahe Unternehmen. (Weitere Informationen finden Sie unter: Besitz eines Aktien-REITs vs. eines Hypotheken-REITs: Was ist der Unterschied? )
Die Quintessenz
REITs und Immobilien-Investmentfonds haben ihre Unterschiede, aber sie sind sich darin ähnlich, dass sie beide Liquidität bieten und eine zugängliche Möglichkeit bieten, sich in diversifizierten Immobilienanlagen zu engagieren. Für Privatanleger ohne nennenswertes Kapital bieten diese Immobilienfonds eine Möglichkeit, in eine Vielzahl von Immobilien zu investieren, die ansonsten möglicherweise nicht erreichbar wären. Insbesondere langfristig orientierte Anleger haben das Potenzial, von Dividendenerträgen und Kapitalzuwächsen auf der ganzen Linie zu profitieren. Bevor Sie in beide investieren, stellen Sie sicher, dass Sie die Unterschiede zwischen den beiden sowie die damit verbundenen Risiken und Chancen verstehen.