Namensschuldverschreibung
Was ist eine eingetragene Anleihe?
Eine Namensschuldverschreibung ist ein Schuldtitel, dessen Informationen über den Inhaber der Anleihe beim Emittenten aufbewahrt werden. Durch die Archivierung des Namens, der Adresse und anderer Details des Eigentümers stellen die Emittenten sicher, dass sie die Kuponzahlungen der Anleihe an die richtige Person leisten.
Die zentralen Thesen
- Bei einer Namensschuldverschreibung werden der Name und die Kontaktinformationen des Inhabers beim Emittenten aufgezeichnet, um sicherzustellen, dass die Kuponzahlungen korrekt verteilt werden.
- Inhaberschuldverschreibungen, die die Informationen des Eigentümers nicht aufzeichnen, sind das Gegenteil von Namensschuldverschreibungen.
- Nahezu alle Anleihen in den USA sind mittlerweile Namensschuldverschreibungen, seien es Unternehmensanleihen, US-Staatsanleihen oder Kommunalanleihen.
Eine Namensschuldverschreibung verstehen
Es gibt zwei Möglichkeiten, Anleihen zu registrieren. In erster Linie erfasst der Emittent den Namen und die Adresse des Eigentümers, die physisch auf dem Anleihezertifikat aufgedruckt sind. Die Übertragung des Eigentums an Namensschuldverschreibungen erfordert, dass registrierte Inhaber entweder die Rückseite des Zertifikats indossieren oder das Zertifikat an eine andere Person unterschreiben.
Zweitens kann eine Anleihe elektronisch registriert werden, indem computergestützte Datenbanken verwendet werden, um die Informationen eines Anleiheinhabers zu erfassen. Wenn eine Person in diesem Szenario eine Anleihe an eine andere Person übertragen möchte, muss sie die persönlichen Daten des Empfängers per Telefon, Post oder Fax an den Emittenten der elektronischen Anleihe weiterleiten.
Namensschuldverschreibungen umfassen Schuldverschreibungen, bei denen der Name und die Kontaktdaten des Eigentümers bei der emittierenden Gesellschaft hinterlegt sind. Nur die Person, die zum Zeitpunkt der Zinszahlung als eingetragener Eigentümer anerkannt ist, kann den vereinbarten Verdienst erhalten. Jedem, der eine Anleihebescheinigung vorlegt, die nicht der eingetragene Eigentümer ist, wird die Couponzahlung verweigert. Bei Verlust, Diebstahl oder Vernichtung einer Namensschuldverschreibung kann diese problemlos ersetzt werden, da die Inhaberdaten beim Emittenten hinterlegt sind.
Wird eine Anleihe von einem Finanzprofi für einen Kunden gekauft und auf einem Maklerkonto verwahrt, wird häufig der Makler oder Händler als Eigentümer aufgeführt, wobei der Kunde selbstverständlich der wirtschaftliche Eigentümer bleibt.
Namensschuldverschreibungen vs. Inhaberschuldverschreibungen
Im Gegensatz zu Namensschuldverschreibungen enthalten Inhaberschuldverschreibungen keinerlei Eigentümerinformationen. Folglich werden Inhaberschuldverschreibungen Kuponzahlungen ausgeben oder den Kapitalbetrag an denjenigen zurückzahlen, der im physischen Besitz des Zertifikats ist. Ein Inhaber einer Inhaberschuldverschreibung muss lediglich die dem Anleihezertifikat beigefügten Coupons abschneiden und zur Zahlung vorlegen. Aus diesem Grund werden Zinszahlungen von Anleihen allgemein als „ Kupons “ bezeichnet.
Offensichtlich sind Inhaberschuldverschreibungen viel weniger sicher als Namensschuldverschreibungen. Verlorene oder gestohlene Inhaberschuldverschreibungen können nicht ersetzt werden, da keine Aufzeichnungen über die Identität ihrer Besitzer vorhanden sind. Aufgrund dieses Anonymitätsfaktors wurden Inhaberschuldverschreibungen in der Vergangenheit von Geldwäschern, Steuerhinterziehern und anderen zwielichtigen Typen bevorzugt, die ihre Geschäftsaktivitäten verschleiern wollten.
Das Gesetz zur Steuergerechtigkeit und zur steuerlichen Verantwortung
Das Tax Equity and Fiscal Responsibility Act (TEFRA) von 1982 hat die steuerliche Behandlung von Inhaberschuldverschreibungen dahingehend geändert, dass sie keine steuerbefreite Option mehr haben, es sei denn, die Anleihe hat eine Laufzeit von einem Jahr oder weniger. Folglich wurden nach Inkrafttreten des Gesetzes Kommunalanleihen, deren Steuerfreiheit Anleger anzog, in Inhaberform weniger verbreitet.
Heute sind praktisch alle Anleihen in den USA Namensschuldverschreibungen, seien es Unternehmensanleihen, US-Staatsanleihen oder Kommunalanleihen.