Rekordhoch
Was ist ein Rekordhoch?
Ein Rekordhoch ist das höchste historische Preisniveau, das ein Wertpapier, ein Rohstoff oder ein Index während des Handels erreicht hat.
Das Rekordhoch wird ab dem ersten Handelsstart des Instruments gemessen und aktualisiert, wenn das letzte Rekordhoch überschritten wird. Die Werte für Rekordhochs sind in der Regel nominal, d. h. sie berücksichtigen nicht die Inflation.
Die zentralen Thesen
- Ein Rekordhoch ist das höchste historische Preisniveau, das ein Wertpapier, ein Rohstoff oder ein Index während des Handels erreicht hat.
- Allzeit-Rekordhochs stellen in der Regel bedeutende Kursnachrichten für Unternehmen und Märkte dar – Anleger könnten zum Kauf von Aktien verleitet werden, da sie davon ausgehen, dass sich das Unternehmen weiterhin gut entwickeln wird.
- Anleger, die eine eher konträre Strategie verfolgen, können Rekordhochs als Indikator dafür betrachten, dass der Kurs einer Aktie sinkt, was eine Gelegenheit für Short-Positionen darstellt.
Rekordhöhen verstehen
Allzeit-Rekordhochs sind in der Regel bedeutende Kursnachrichten für Unternehmen und Märkte. Anleger könnten zum Kauf von Aktien verleitet werden, da sie davon ausgehen, dass sich dieses Unternehmen auch in Zukunft gut entwickeln wird. Unternehmen, die ständig Rekordhochs erreichen, fallen potenziellen Investoren schnell ins Auge, während diejenigen, die immer wieder Rekordtiefs erreichen, Käufer abschrecken.
Andererseits können Anleger, die eine eher konträre Strategie verfolgen, Rekordhochs als Indikator dafür betrachten, dass eine Aktie im Kurs fällt, was eine Gelegenheit für Shorts darstellt.
Viele Anleger werden aus „Höhenangst“ verkaufen, insbesondere nach wiederholten Rekordhochs, wenn eine Aktie beginnt, in unbekanntes Terrain aufzusteigen. Einige Ökonomen sagen, dass dies daran liegt, dass sich Rekordhöhen für Anleger unnatürlich anfühlen und klingen, obwohl das Erreichen eines Rekordhochs einfach als Beispiel dafür angesehen werden kann, dass ein Markt oder ein Wertpapier genau das tut, was es tun soll, solange die Regierung weiterhin Geld druckt und die Wirtschaft wächst weiter.
Preiserhöhungen steigen nicht immer geradlinig, und insgesamt steigen die Preise mehr als sinken. Wenn also jemand zu einem Rekordhoch verkauft, stehen die Chancen nicht zu seinen Gunsten.
Die psychologische Falle der Rekordhochs vs. Kostenbasis
Wenn sich ein Markt oder eine Aktie nach oben bewegt, geraten mehr Anleger in die psychologische Falle, sich nach Gewinnmitnahmen nicht zurückzukaufen, weil der Kurs einer Aktie höher ist als beim Verkauf.
Einige Ökonomen und Analysten weisen darauf hin, dass Menschen verhaltensmäßig dazu neigen, sich an den Preis zu halten, zu dem eine Aktie gekauft wird, und diese Entscheidungen darauf zu stützen, wie der aktuelle Preis mit ihrer Kostenbasis verglichen wird, während ein emotionsloser Ansatz beim Kaufen und Verkaufen sein sollte eher eine Frage der aktuellen Bewertung einer Aktie, nicht des historischen Preises.
Ob ein Preis auf einem Rekordhoch oder -tief liegt, ein kluger Investor wird sich natürlich auch die Geschäftsaussichten eines Unternehmens ansehen. Wenn es gut geführt wird und die Geschäftsaussichten des Unternehmens dem zukünftigen Wachstum entsprechen, kann es sinnvoll sein, die Ablenkung zu ignorieren, die ein Rekordhoch oder -tief sein kann.
So viele Faktoren spielen für den Kurs einer Aktie eine Rolle, und häufig sind die finanziellen Grundlagen des Unternehmens und die Gesundheit des Unternehmens nicht die Faktoren, auf die Anleger reagieren.