Reales BIP vs. nominales BIP: Was ist ein besserer Indikator?
Das reale BIP ist ein viel besserer Index, um die Produktion einer Volkswirtschaft auszudrücken, da es den schwankenden Wert von Waren und Dienstleistungen in Geld ausgedrückt berücksichtigt. Dadurch erhalten Ökonomen eine bessere Vorstellung von der gesamten nationalen Produktion eines Landes, wobei die Verzerrung aufgrund wirtschaftlicher Faktoren wie Inflation und Währungsschwankungen verringert wird.
Was ist das reale BIP?
Das reale BIP ist eine Möglichkeit, das BIP (Bruttoinlandsprodukt) auf der Grundlage einer festen Werteinheit auszudrücken. In den meisten Fällen erfolgt dies in Form des Werts einer Währungseinheit in einem bestimmten Jahr. Ein Beispiel für das reale BIP wäre, das BIP eines Landes zwischen 2000 und 2010 ausschließlich in 2000 Dollar auszudrücken. Um diese reale BIP-Zahl für jedes Jahr zu berechnen, muss das nominale BIP des Landes (seine nationale Produktion) mit einem Faktor multipliziert werden, der als BIP-Preisdeflator bezeichnet wird und dem relativen Anstieg der Preise für Waren und Dienstleistungen (Inflation) entspricht ) über diesen Zeitraum.
Reale BIP-Vergleiche
Der Grund, warum das reale BIP eine überlegene Methode zur Darstellung der nationalen Wirtschaftsleistung ist, kann leicht veranschaulicht werden. Nehmen wir zum Beispiel ein hypothetisches Land, das im Jahr 2000 ein nominales BIP von 100 Milliarden US-Dollar hatte, während sein nominales BIP bis 2010 bei 150 Milliarden US-Dollar gemessen wurde. Im gleichen Zeitraum verringerte die Inflation den relativen Wert des Dollars um 50%. Betrachtet man lediglich das nominale BIP, scheint sich die Wirtschaft gut zu entwickeln, während das in 2000 Dollar ausgedrückte reale BIP 75 Milliarden US-Dollar betragen würde, was zeigt, dass tatsächlich ein Rückgang der Wirtschaftsleistung insgesamt eingetreten ist. Aufgrund dieser größeren Genauigkeit wird das reale BIP von Ökonomen als Methode zur Messung der Wirtschaftsleistung bevorzugt.