Qualifizierter Haftungsausschluss
Was ist ein qualifizierter Haftungsausschluss?
Ein qualifizierter Haftungsausschluss ist eine Weigerung, Eigentum anzunehmen, das den Bestimmungen des Steuerreformgesetzes des Internal Revenue Code (IRC) von 1976 entspricht, wodurch das Eigentum oder die Beteiligung an Eigentum als eine Einheit behandelt werden kann, die nie erhalten wurde. Abschnitt 2518 des IRC erlaubt einem Begünstigten eines Nachlasses oder Trusts, einen qualifizierten Haftungsausschluss zu machen, so dass es für Steuerzwecke so ist, als ob der Begünstigte das Eigentum nie erhalten hätte.
Grundlegendes zum qualifizierten Haftungsausschluss
Manchmal können die Kosten für den Erhalt eines Geschenks aufgrund von steuerlichen Auswirkungen höher sein als der Nutzen des Geschenks. In diesen Fällen kann die Verweigerung des Geschenks steuergünstig sein. Der Verzicht auf Schenkungen oder Vermächtnisse wird fürZwecke der Bundeseinkommensteuer als qualifizierter Haftungsausschlussbezeichnet. Der Internal Revenue Service (IRS) definiert einen qualifizierten Haftungsausschluss als eine unwiderrufliche und unqualifizierte Weigerung einer Person, ein Eigentumsrecht anzunehmen.
Qualifizierte Haftungsausschlüsse werden verwendet, um die Nachlass und Schenkungssteuer des Bundes zu vermeiden und um legale Transfers zwischen den Generationen zu schaffen, die die Besteuerung vermeiden, sofern sie die folgenden Anforderungen erfüllen:
- Der Haftungsausschluss wird schriftlich abgegeben und von der ausschließenden Partei unterzeichnet. Darüber hinaus müssen sie das Eigentum oder die Beteiligung an Eigentum identifizieren, das abgelehnt wird. Die abgelehnten Zinsen müssen dann schriftlich an die mit der Übertragung von Vermögenswerten vom Geber auf den/die Empfänger betraute(n) natürliche oder juristische Person ausgehändigt werden.
- Das Dokument geht dem Veräußerer der Immobilie (zB gesetzlichen Vertretern oder dem Rechtsinhaber der Immobilie, auf die sich das Interesse bezieht) innerhalb von neun Monaten ab dem Datum der Übertragung der Immobilie zu. Im Falle eines Disclaimers unter 21 Jahren muss der Disclaimer weniger als neun Monate nach Erreichen des 21.
- Der Disclaimer akzeptiert weder die Zinsen noch einen seiner Vorteile. Sobald eine Person das Eigentum akzeptiert hat, kann sie es nicht mehr ablehnen.
- Infolge einer solchen Ablehnung geht das Interesse ohne Weisung der Person, die den Haftungsausschluss macht, über und geht entweder an den Ehegatten des Verstorbenen oder an eine andere Person als die Person, die den Haftungsausschluss macht.
Nur wenn diese vier Voraussetzungen erfüllt sind, kann der Widerruf so behandelt werden, als ob er das Geschenk nie erhalten hätte. Das ausgeschiedene Eigentum geht dannstandardmäßigauf den „ bedingten Begünstigten “ über, d. h. auf eine andere Partei als den ursprünglich angegebenen Begünstigten des Geschenks oder Vermächtnisses. Grundsätzlich geht das Vermögen ohne steuerliche Folgen auf den Verweigerer auf den bedingten Begünstigten über, sofern der Verzicht qualifiziert ist. Wenn eine Person nach dem Bundessteuergesetz einen „qualifizierten Haftungsausschluss“ in Bezug auf ein Interesse an Eigentum macht, wird das abgelehnte Interesse so behandelt, als ob das Interesse niemals auf diese Person übertragen worden wäre, um Geschenke, Nachlass und Generationen zu überspringen ( GST) steuerliche Zwecke. Eine Person, die einen qualifizierten Haftungsausschluss macht, hat daher keine übertragungssteuerlichen Konsequenzen, da sie für übertragungssteuerliche Zwecke nicht berücksichtigt werden. Das Bundesgesetz behandelt den Disclaimer nicht so, als ob er vor dem Verstorbenen gestorben wäre. Dies steht im Gegensatz zu den Disclaimer-Gesetzen vieler Staaten, in denen abgelehnte Eigentumsrechte übertragen werden, als ob der Disclaimer vor dem Spender oder Erblasser gestorben wäre.
Die zentralen Thesen
- Ein qualifizierter Haftungsausschluss ist ein Teil des US-Steuergesetzes, der es ermöglicht, Nachlassvermögen an einen Begünstigten zu übertragen, ohne der Einkommensteuer zu unterliegen.
- Rechtlich stellt der Haftungsausschluss die Übertragung von Vermögenswerten so dar, als ob der beabsichtigte Begünstigte diese nie tatsächlich erhalten hätte.
- Damit sich ein Haftungsausschluss qualifizieren kann, muss er vier Anforderungen erfüllen, die schriftlich formuliert und mit Bundesrecht übereinstimmen.
Qualifizierte Haftungsausschlussbestimmungen und Nachlassplanung
Aufgrund der strengen Vorschriften, die bestimmen, ob Haftungsausschlüsse nach den Standards des IRC als „qualifiziert“ gelten, ist es wichtig, dass die verzichtende Partei das Risiko versteht, das mit der Ablehnung von Eigentum verbunden ist. In den meisten Fällen bleiben die steuerlichen Folgen des Eigentumserwerbs weit hinter dem Wert der Immobilie selbst zurück. Es ist in der Regel vorteilhafter, die Immobilie anzunehmen, die Steuern darauf zu zahlen und dann die Immobilie zu verkaufen, anstatt die Zinsen abzulehnen.
Wenn ein Haftungsausschluss die vier oben aufgeführten Anforderungen nicht erfüllt, handelt es sich um einen nicht qualifizierten Haftungsausschluss. In diesem Fall wird der Verzichtserklärung und nicht der Erblasser so behandelt, als ob er den Anteil an der Immobilie auf den bedingten Begünstigten übertragen hätte. Darüber hinaus wird der Disclaimerfür Schenkungssteuerzweckeals Veräußerer behandeltund muss die Schenkungssteuerregeln anwenden, um festzustellen, ob dem bedingten Begünstigten eine steuerpflichtige Schenkung gemacht wurde.
Bei der Nachfolgeplanung sollten qualifizierte Haftungsausschlüsse im Lichte der Wünsche des Verstorbenen, des Begünstigten und des bedingten Begünstigten verwendet werden.