4 Juni 2021 19:45

Eigenhandel

Was ist Eigenhandel?

Eigenhandel bezieht sich auf ein Finanzunternehmen oder eine Geschäftsbank, die für direkte Marktgewinne investiert, anstatt durch den Handel im Namen von Kunden Provisionen zu verdienen. Diese Art von Handelsaktivität, auch als „Proper Trading“ bekannt, tritt auf, wenn ein Finanzunternehmen sich dafür entscheidet, von Marktaktivitäten zu profitieren, anstatt von Provisionen mit geringer Marge, die durch Handelsaktivitäten von Kunden erzielt werden. Der Eigenhandel kann den Handel mit Aktien, Anleihen, Rohstoffen, Währungen oder anderen Instrumenten umfassen.

Finanzunternehmen oder Geschäftsbanken, die Eigenhandel betreiben, glauben, einen Wettbewerbsvorteil zu haben, der es ihnen ermöglicht, eine jährliche Rendite zu erzielen, die über Indexanlagen, Renditesteigerungen von Anleihen oder anderen Anlagestilen hinausgeht.

Die zentralen Thesen

  • Eigenhändler können eine Reihe von Marktstrategien ausführen, darunter Indexarbitrage, statistische Arbitrage, Fusionsarbitrage, Fundamentalanalyse, Volatilitätsarbitrage, technische Analyse und/oder Global Macro Trading.
  • Marktanalysten wissen, dass große Finanzinstitute Details zu proprietären und nicht proprietären Handelsgeschäften absichtlich verschleiern, um Aktivitäten zur Förderung des Eigeninteresses von Unternehmen zu verschleiern.

Wie funktioniert Proprietary Trading?

Eigenhandel, der auch als „Eigenhandel“ bezeichnet wird, tritt auf, wenn ein Handelsdesk eines Finanzinstituts, einer Maklerfirma, einer Investmentbank, eines Hedgefonds oder einer anderen Liquiditätsquelle das Kapital und die Bilanz des Unternehmens verwendet, um selbstfördernde Finanztransaktionen durchzuführen. Diese Geschäfte sind in der Regel spekulativer Natur und werden über eine Vielzahl von Derivaten oder anderen komplexen Anlageinstrumenten ausgeführt.

Vorteile des Eigenhandels

Der Eigenhandel bietet einem Finanzinstitut oder einer Geschäftsbank viele Vorteile, insbesondere höhere Quartals- und Jahresgewinne. Wenn ein Maklerunternehmen oder eine Investmentbank im Auftrag von Kunden handelt, erzielt es Einnahmen in Form von Provisionen und Gebühren. Diese Erträge können einen sehr kleinen Prozentsatz des investierten Gesamtbetrags oder der erzielten Gewinne ausmachen, aber das Verfahren ermöglicht es einer Institution auch, 100 % der mit einer Anlage erzielten Gewinne zu realisieren.

Der zweite Vorteil besteht darin, dass das Institut in der Lage ist, einen Wertpapierbestand zu lagern. Dies hilft in zweierlei Hinsicht. Erstens ermöglicht jede spekulative Bestandsaufnahme dem Institut, seinen Kunden einen unerwarteten Vorteil zu bieten. Zweitens hilft es diesen Instituten, sich auf nachlassende oder illiquide Märkte vorzubereiten, wenn es schwieriger wird, Wertpapiere auf dem freien Markt zu kaufen oder zu verkaufen.

Der letzte Nutzen ist mit dem zweiten Nutzen verbunden. Eigenhandel ermöglicht es einem Finanzinstitut, ein einflussreicher Market Maker zu werden, indem es Liquidität für ein bestimmtes Wertpapier oder eine Wertpapiergruppe bereitstellt.

Ein Beispiel für ein proprietäres Trading Desk

Damit der Eigenhandel effektiv ist und auch die Kunden des Instituts im Blick behalten wird, ist der Eigenhandel normalerweise von anderen Handelsplätzen „abgekoppelt“. Dieses Desk ist für einen Teil der Einnahmen des Finanzinstituts verantwortlich, unabhängig von der Kundenarbeit, während es autonom agiert.

Allerdings können proprietäre Trading Desks auch als Market Maker fungieren, wie oben beschrieben. Diese Situation entsteht, wenn ein Kunde eine große Menge eines einzelnen Wertpapiers oder ein hoch illiquides Wertpapier handeln möchte. Da es nicht viele Käufer oder Verkäufer für diese Art von Handel gibt, agiert ein Eigenhandels-Desk als Käufer oder Verkäufer und initiiert die andere Seite des Kundenhandels.