Private-Purpose-Bond-Definition
Was ist eine Privatanleihe?
Eine Privatanleihe ist eine Kommunalanleihe, die zur Finanzierung eines Projekts ausgegeben wird, das einer Nichtregierungsorganisation zugute kommt. Per Definition handelt es sich um eine private Anleihe, wenn 10% oder mehr des Nutzens des eingenommenen Geldes einer privaten Einrichtung zugute kommen.
Private-Purpose-Anleihen bieten im Allgemeinen nicht die gleichen Steuervorteile wie andere Kommunalanleihen. Als solche werden sie manchmal als steuerpflichtige Kommunalanleihen bezeichnet.
Die Grundlagen von Privatanleihen
In der Regel werden Kommunalanleihen ausgegeben, um Projekte zu finanzieren, die den Bewohnern zugute kommen. Es könnte Straßenverbesserungen finanzieren oder ein Seniorenzentrum finanzieren.
In einigen Fällen kann das Projekt auch einer privaten Einrichtung zugute kommen. Zum Beispiel könnte eine Stadt ein neues Fußballstadion bauen. Die Stadt erwartet, von der Präsenz des neuen Stadions wirtschaftlich zu profitieren, ebenso wie die Eigentümer des Fußball-Franchise. Das könnte es zu einer privaten Anleihe machen.
Die Zinszahlungen, die Anleger aus privaten Anleihen erhalten, sind steuerpflichtig, sofern die Anleihen nicht ausdrücklich freigestellt sind.
Investition in Privatanleihen
Der Steuervorteil ist einer der größten Anreize, in Kommunalanleihen zu investieren. Sie sind von den Bundessteuern und in der Regel auch von den staatlichen und lokalen Steuern befreit, wenn der Investor in dem Staat oder der Gemeinde ansässig ist, der die Anleihe ausgegeben hat – es sei denn, es handelt sich um private Anleihen.
Ein Anleger, der den Kauf von Kommunalanleihen in Betracht zieht, sollte die Angebotsabrechnung überprüfen. Laut Gesetz muss es eine Stellungnahme eines qualifizierten Steueranwalts darüber enthalten, ob die Anleihen für öffentliche oder private Zwecke im Sinne des Steuerreformgesetzes von 1986 bestimmt sind.
Darüber hinaus werden Privatanleihen manchmal als steuerpflichtige Kommunalanleihen bezeichnet. Das macht den Unterschied natürlich deutlich, ohne auf das Kleingedruckte im Angebot zurückzugreifen.
Die zentralen Thesen
- Eine Privatanleihe ist eine Kommunalanleihe, die den größten Teil ihrer Mittel für private, nicht öffentliche Aktivitäten oder private Parteien verwendet.
- Wenn mehr als 10% des Erlöses für private, nichtstaatliche Aktivitäten bestimmt sind, gilt dies als private Anleihe.
- Während öffentliche Kommunalanleihen steuerfrei sind, sind private Anleihen nicht steuerfrei, was die privaten Anleihen für Investoren weniger attraktiv macht als andere Munis.
Die breitere Wirkung
Vor dem Steuerreformgesetz von 1986 waren Kommunalanleihen, die private Wirtschaftsinvestitionen ankurbeln sollten, häufiger. Eine depressive Stadt könnte beispielsweise eine Anleihe ausgeben, um die Baukosten für die neue industrielle Entwicklung zu übernehmen, in der Hoffnung, eine Reihe neuer Arbeitsplätze in der Stadt zu schaffen.
Der Verlust einiger oder aller Steuervorteile einer Kommunalanleihe machte sie für Anleger weniger attraktiv.