12 Juni 2021 19:18

Versicherungsnehmerüberschuss

Was ist ein Versicherungsnehmerüberschuss?

Ein Versicherungsnehmerüberschuss ist das Vermögen eines Versicherungsunternehmens im Besitz eines Versicherungsnehmers (auch Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit genannt) abzüglich seiner Verbindlichkeiten. Der Überschuss der Versicherungsnehmer ist ein Indikator für die finanzielle Gesundheit eines Versicherungsunternehmens. Es bietet einem Versicherungsunternehmen neben seinen Reserven und der Rückversicherung eine weitere Finanzierungsquelle für den Fall, dass das Unternehmen einen höheren als erwarteten Schadenbetrag zahlen muss. Wenn eine Versicherungsgesellschaft in öffentlicher Hand, seine ihr Vermögen abzüglich Verbindlichkeiten wird als Eigenkapital und nicht als Versicherungsnehmer Überschuss.

Die zentralen Thesen:

  • Ein Versicherungsnehmerüberschuss ist das Vermögen eines Versicherungsunternehmens im Besitz des Versicherungsnehmers abzüglich seiner Verbindlichkeiten.
  • Der Überschuss der Versicherungsnehmer spiegelt die finanzielle Gesundheit eines Versicherungsunternehmens wider und stellt eine Finanzierungsquelle dar.
  • Die staatlichen Versicherungsaufsichtsbehörden verwenden den Überschuss, um festzustellen, welche Versicherer schwach oder übermäßig auf Rückversicherungen angewiesen sind.

Versicherungsnehmerüberschuss verstehen

Versicherungsnehmers Überschuss ist eine Metrik, dass eine Versicherung Rating – Unternehmen verwenden, wenn die einfachen Brief Entwicklungs Bewertungen reichen von A ++ bis F. Die Verbraucher auf diese Bewertungen für die Hilfe bei der Auswahl einer Versicherungsgesellschaft wenden können, weil sie die Stärke eines Versicherers finanziell an. Für Verbraucher ist es wichtig, einen Versicherer zu wählen, der es sich leisten kann, die Ansprüche seiner Versicherungsnehmer unter unterschiedlichen Umständen zu bezahlen, selbst wenn eine großflächige Katastrophe wie ein schwerer Sturm dazu führt, dass Tausende von Versicherungsnehmern gleichzeitig Ansprüche geltend machen.

Die Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer ist auch Bestandteil verschiedener anderer Berechnungen, mit denen Ratingunternehmen die Finanzkraft von Versicherungsunternehmen bewerten. Diese Berechnungen umfassen unter anderem Verhältnisse wie die Entwicklung der Reserven zu den Überschüssen der Versicherungsnehmer, die Verluste zur Überschüsse der Versicherungsnehmer, die Nettoverbindlichkeiten zum Überschuss der Versicherungsnehmer und die gebuchten Nettoprämien zum Überschuss der Versicherungsnehmer. Die Berechnungen der Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer werden auch von den staatlichen Versicherungsaufsichtsbehörden verwendet, um zu bestimmen, welche Versicherer aufgrund finanzieller Schwäche oder übermäßiger Abhängigkeit von der Rückversicherung ihre Aufmerksamkeit benötigen könnten. Für börsennotierte Versicherungsunternehmen können dieselben Berechnungen durchgeführt werden, indem der Eigenkapitalüberschuss durch den Eigenkapitalüberschuss ersetzt wird.

Die Interpretation der Ergebnisse dieser Berechnungen erfordert Fachwissen, nicht nur gesunden Menschenverstand. Beispielsweise betrachten die Prüfer von Versicherungsunternehmen die Veränderung der Versicherungsnehmerüberschüsse des Unternehmens von Jahr zu Jahr als eine Komponente der Beurteilung, ob der Versicherer finanziell stärker oder schwächer wird oder ungefähr gleich bleibt. Ein deutlicher Anstieg des Versicherungsnehmerüberschusses von einem Jahr zum nächsten scheint zwar immer ein gutes Zeichen zu sein, kann aber manchmal darauf hinweisen, dass der Versicherer kurz vor der Insolvenz steht.

Versicherungsnehmerüberschuss schafft Wettbewerbsfähigkeit

Wenn die Versicherungsbranche mit dem Überschuss an Versicherungsnehmern bündig ist, wird der Versicherungsmarkt wettbewerbsfähiger. Angetrieben von niedrigeren Prämien, entspanntem Underwriting und einer erweiterten Abdeckung in der gesamten Branche beginnen die Fluggesellschaften, stärker im Wettbewerb zu stehen. Dies nennt man einen weichen Markt. Historisch gesehen sind weiche Märkte vorübergehend. Niedrigere Prämienpreise reduzieren die  versicherungstechnischen Gewinne, und die Rendite der Branche auf das durchschnittliche Nettovermögen beginnt sich zu verschlechtern. Die Branche zieht auch weniger Kapital an. Da die Verbindlichkeiten bei den Überschüssen der Versicherungsnehmer zu schwinden beginnen, sind Versicherungsunternehmen gezwungen, die Prämienpreise zu erhöhen, das Underwriting wird straffer und die Deckung wird eingeschränkt. Dann wird der weiche Markt zu einem harten Markt.