18 Juni 2021 19:15

An ausländischen Aktienmärkten auf Nummer sicher gehen

Für viele kann die Investition in ausländische Aktienmärkte eine Herausforderung sein, um ein Portfolio auszubalancieren, obwohl die Ergebnisse oft lohnend sein können. Anleger, die sich engagieren, haben die Möglichkeit, an den langfristigen Wachstumsaussichten vieler Schwellenländer zu partizipieren – Märkte, die im Vergleich zu diesen Industrieländern schnellere Wachstumsraten aufweisen.

Erfolgreiches Investieren erfordert das Verständnis der Risiken von Investitionen in diese Art von Märkten und des Kaufs von Aktien auf den ausländischen Märkten.

Probleme mit ausländischen Aktienmärkten

Investitionen in ausländische Aktienmärkte stellen im Vergleich zu Investitionen an inländischen Märkten eine Reihe von Herausforderungen. Erfolgreiche Anleger kennen diese Hindernisse und haben Strategien entwickelt, um sie zu überwinden, um ihren Portfolios höhere Renditen zu bieten. Im Folgenden werden einige allgemeine Risiken untersucht, darunter mangelnde Transparenz, Währungsrisiko, Volatilität und das Finden von Kaufmöglichkeiten auf diesen Märkten.

Mangel an Transparenz

Viele Schwellenländer und einige Industrieländer haben nicht dieselben Berichtsstandards wie die Vereinigten Staaten. Beispielsweiseverlangtder Securities and Exchange Act von 1934 von allen Unternehmen, die an einer US- Börse notiert sind, ihre Gewinne vierteljährlich zu melden und die entsprechenden Unterlagen regelmäßigbei der Securities and Exchange Commission einzureichen.

Dies können 10Ks, 10Qs und andere Arten von Dokumenten sein. In anderen Ländern gelten diese Gesetze nicht, und es kann schwierig sein, genaue Informationen über das Unternehmen zu finden – ungeachtet der Tatsache, dass der Zugriff auf die Informationen mit einer Sprachbarriere verbunden sein kann.

Währungsrisiko

Wenn die Währung des Landes, in dem die Investition getätigt wird, gegenüber dem US-Dollar aufwertet, ist der Wert der Investition mehr Geld wert. Andererseits kann der Wert der Anlage wertlos sein, wenn sie gegenüber dem US-Dollar abwertet. Außerdem könnten einige Länder Währungsbeschränkungen auferlegen, die die Möglichkeit zur „Auszahlung“ der Landeswährung verzögern oder stoppen könnten.

Einkaufen auf ausländischen Märkten

Der Kauf von Aktien in diesen verschiedenen Märkten kann, gelinde gesagt, eine Herausforderung sein. Broker haben nicht immer Zugang zu bestimmten Märkten und können bestimmte Trades nicht ausführen. Wenn Broker in der Lage sind, den Handel zu tätigen, können die Berichts- und Clearingzeiten länger sein als auf den US-Märkten, was zu längeren Abwicklungen führt. Außerdem ist die Verwahrung der Anteile möglicherweise nicht vor Betrug oder Diebstahl geschützt, wenn die Bank oder das Maklerunternehmen untergeht.

Volatilität

Ausländische Aktienmärkte können manchmal volatil sein. Diese Märkte können große Schwankungen nach oben und unten haben. Dies kann im Vergleich zu den US-Märkten aufgrund von Insiderhandel, Manipulation oder anderen Faktoren extremer sein. Ein gutes Beispiel dafür war 1994 in Mexiko.

Zwischen 1989 und 1993 gelang es Mexiko, die Inflation unter Kontrolle zu halten und seine steigenden Auslandsschulden zu reduzieren. Vor 1994 war der Peso fest an den US-Dollar gekoppelt. Als die Regierung beschloss, die Handelsspanne von 3,47 auf 4 zu erweitern, kam es zu einem massiven Einbruch des Peso, was dazu führte, dass die Aktien an der Bolsa Mexicana de Valores (mexikanische Börse) um bis zu 60 % zurückgingen.

Für Anleger in diesen Märkten ist es wichtig, sich auf langfristige Faktoren zu konzentrieren. Obwohl die Märkte manchmal volatil sein können, sollten die täglichen Auf- und Abschwünge eifrige Anleger nicht abschrecken. Es gibt viele Möglichkeiten, sich an ausländischen Aktienmärkten zu engagieren, ohne sich mit vielen der oben genannten Risiken auseinandersetzen zu müssen, wie zum Beispiel American Depository Receipts (ADRs), Exchange Traded Funds (ETFs) und Investmentfonds.

American Depository Receipts

ADRs  sind ausländische Aktien, die an US-Börsen gehandelt werden. Dies sind im Allgemeinen größere, stabilere Unternehmen, die den US-amerikanischen Kotierungs- und Berichterstattungsstandards unterliegen. Sie müssen alle entsprechenden Unterlagen bei der SEC einreichen, nur um aufgelistet zu werden. ADRs sollten hinsichtlich der inhärenten Risiken, die mit dem Handel von Aktien verbunden sind, wie regulär notierte Wertpapiere behandelt werden.

Exchange Traded Funds

Ein ETF ist ein Fonds, der an einer US-Börse gehandelt wird und einen zugrunde liegenden Index abbildet. Sie wird wie eine Aktie gehandelt und kann während eines Handelstages gekauft und verkauft werden. ETFs können verwendet werden, um einem Index zu folgen, der mit einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region korreliert. Dies schafft mehr Diversifikation durch Risikostreuung.

ETFs müssen den US-Berichtsstandards folgen. Der Nachteil von ETFs besteht darin, dass sie zu bestimmten Zeiten volatil werden können, da sie Indizes aus verschiedenen Ländern folgen können.

Investmentfonds

Ein Investmentfonds ist eine Investmentgesellschaft, die das Geld vieler Anleger zusammenlegt. Dieses Geld wird verwendet, um in Aktien, Anleihen und andere Bereiche zu investieren. Die Grundidee ist, dass Investmentfonds eine Diversifizierung bieten können, indem sie es den Anlegern ermöglichen, das Risiko auf viele verschiedene Bereiche zu verteilen. Investmentfonds ermöglichen Anlegern auf vielfältige Weise, in ausländische Märkte einzutauchen, und die Arten von Fonds variieren.

Im Folgenden sind einige der Arten aufgeführt, die Anleger verwenden können:

  • Globale Fonds investieren hauptsächlich in ausländische Unternehmen, können aber auch in US-Unternehmen investieren.
  • Internationale Fonds investieren in bestimmte Unternehmen außerhalb der USA.
  • Regional- und Länderfonds investieren in eine bestimmte Region oder ein bestimmtes Land.
  • Internationale Indexfonds bilden den Index des Aktienmarktes eines bestimmten Landes nach.

Außerdem sind Investmentfonds in der Regel stärker diversifiziert, sodass sie einen Teil der potenziellen Volatilität verringern können.

Wie bei ADRs und ETFs können sie jedoch den Auf- und Abschwankungen unterliegen, die auf einem Markt auftreten können. Außerdem haben Investmentfonds in der Regel zahlreiche Gebühren und Belastungen, die viele potenzielle Anleger davon abhalten können, sich einzukaufen.

Die Quintessenz

Investitionen in ausländische Aktienmärkte können herausfordernd und lohnend sein, aber diese Märkte haben ihre eigenen exklusiven Hürden. Der Kauf von ADRs, ETFs und Investmentfonds kann dazu beitragen, einige dieser Risiken zu reduzieren. Alle drei unterliegen den amerikanischen Notierungsstandards, handeln in US-Dollar und können über Broker erworben werden.5 Dennoch kann die Marktvolatilität diese Investitionen manchmal beeinflussen, daher sind langfristige Ausrichtung und Vorsicht weiterhin wichtig.