Äußere Arbitrage
Was ist nach außen gerichtete Arbitrage?
Outward Arbitrage ist eine Art von Arbitrage, die multinationale, in den USA ansässige Banken betreiben und die Zinsunterschiede zwischen den Vereinigten Staaten und anderen Ländern ausnutzen.
Outward Arbitrage tritt auf, wenn die Zinssätze in den Vereinigten Staaten niedriger sind als im Ausland, und Banken werden in den Vereinigten Staaten zu einem niedrigen Zinssatz Kredite aufnehmen und dieses Geld dann im Ausland zu einem höheren Zinssatz verleihen und die Differenz als Gewinn einstreichen.
Die zentralen Thesen
- Outward Arbitrage ist eine Art von Arbitrage, bei der sich multinationale, in den USA ansässige Banken engagieren, um Zinsunterschiede zwischen den USA und anderen Ländern auszunutzen.
- Outward Arbitrage tritt auf, wenn die Zinssätze in den Vereinigten Staaten niedriger sind als im Ausland, so dass Banken in den Vereinigten Staaten zu einem niedrigen Zinssatz Kredite aufnehmen und dann im Ausland zu einem höheren Zinssatz verleihen, um von der Differenz zu profitieren.
- Outward Arbitrage war ein Begriff, der Mitte des 20. Jahrhunderts aufgrund der starken Nachfrage nach US-Dollar-Sparkonten im Ausland geprägt wurde.
So funktioniert Outward Arbitrage
Outward Arbitrage ist ein Schlüsselkonzept im modernen Finanzwesen. Die moderne Finanztheorie basiert auf der Idee, dass reine Arbitrage, ein System, bei dem ein Investor oder ein Unternehmen Preisunterschiede ausnutzen kann, um unbedingt Geld zu verdienen, tatsächlich nicht stattfindet.
Akademische Finanzen deuten darauf hin, dass eine echte Arbitrage-Chance fast augenblicklich verschwindet, wenn Investoren in diesen Markt eintreten und um diese einfachen Gewinne konkurrieren. Aber die reale Welt ist chaotischer als die Modelle der Ökonomen, und einige Arbitragemöglichkeiten ergeben sich auf den tatsächlichen Märkten als Ergebnis eines unvollkommenen Wettbewerbs.
So ist es beispielsweise für jede Bank nicht einfach, aufgrund von Regulierung und unvollkommenen Märkten für Finanzdienstleistungen so weit zu skalieren, dass sie von grenzüberschreitenden Zinsunterschieden profitieren kann. Dieser Mangel an Wettbewerb macht es möglich, dass nach außen gerichtete Arbitragemöglichkeiten bestehen bleiben.
Outward Arbitrage und der Eurodollar-Markt
Outward Arbitrage wurde Mitte des 20. Jahrhunderts aufgrund der starken Nachfrage nach US-Dollar-Sparkonten im Ausland geprägt. Diese Spareinlagen wurden als Eurodollars bezeichnet, weil sich alle ausländischen, auf Dollar lautenden Konten zu diesem Zeitpunkt in Europa befanden.
Heute kann Eurodollar jedoch in vielen Ländern der Welt außerhalb Europas gekauft werden. Der Eurodollar-Markt begann nach 1974, als die Vereinigten Staaten die Kapitalkontrollen aufhoben, die die grenzüberschreitende Kreditvergabe behinderten. Seit dieser Zeit ist der Eurodollar-Markt zu einer wichtigen Finanzierungs- und Gewinnquelle für US-Banken geworden.
Beispiel für nach außen gerichtete Arbitrage
Nehmen wir an, eine große amerikanische Bank möchte durch Outward-Arbitrage Geld verdienen. Nehmen wir auch an, dass der gängige Zinssatz für einjährige Einlagenzertifikate in den Vereinigten Staaten 2 % beträgt, während auf Dollar lautende Einlagenzertifikate in Frankreich 3 % zahlen.
Die große amerikanische Bank könnte beschließen, Geld zu verdienen, indem sie Einlagenzertifikate in den Vereinigten Staaten akzeptiert und den Erlös dann zur Ausgabe von Krediten in Frankreich zu einem höheren Zinssatz verwendet. Inward-Arbitrage ist möglich, wenn die Situation umgekehrt ist und die Zinssätze in den Vereinigten Staaten höher sind als im Ausland.