17 Juni 2021 5:50

Arbitrage nach außen

Was ist äußere Arbitrage?

Outward Arbitrage ist eine Art von Arbitrage, an der multinationale Banken mit Sitz in Amerika beteiligt sind und die Zinsunterschiede zwischen den USA und anderen Ländern ausnutzt.

Outward Arbitrage tritt auf, wenn die Zinssätze in den USA niedriger sind als im Ausland, und Banken in den USA Kredite zu einem niedrigen Zinssatz aufnehmen und dieses Geld dann zu einem höheren Zinssatz im Ausland verleihen, wobei die Differenz als Gewinn eingestuft wird.

Die zentralen Thesen

  • Outward Arbitrage ist eine Art von Arbitrage, bei der multinationale Banken mit Sitz in Amerika Zinsunterschiede zwischen den USA und anderen Ländern ausnutzen.
  • Outward Arbitrage tritt auf, wenn die Zinssätze in den USA niedriger sind als im Ausland. Daher leihen Banken in den USA zu einem niedrigen Zinssatz und verleihen dann zu einem höheren Zinssatz im Ausland, um von der Differenz zu profitieren.
  • Externe Arbitrage war eine Phrase, die Mitte des 20. Jahrhunderts geprägt wurde, weil die Nachfrage nach Sparkonten im Ausland, die auf US-Dollar lauteten, stark war.

Wie Outward Arbitrage funktioniert

Outward Arbitrage ist ein Schlüsselkonzept im modernen Finanzwesen. Die moderne Finanztheorie basiert auf der Idee, dass reine Arbitrage, ein System, bei dem ein Investor oder ein Unternehmen Preisunterschiede nutzen kann, um unbedingt Geld zu verdienen, nicht tatsächlich stattfindet.

Akademische Finanzen deuten darauf hin, dass eine echte Arbitrage-Chance fast augenblicklich verschwindet, wenn Investoren in diesen Markt eintreten und um diese einfachen Gewinne konkurrieren. Die reale Welt ist jedoch chaotischer als die Modelle von Ökonomen, und auf den tatsächlichen Märkten ergeben sich aufgrund des unvollkommenen Wettbewerbs einige Arbitrage-Möglichkeiten.

Zum Beispiel ist es nicht einfach für jede Bank, so weit zu skalieren, dass sie grenzüberschreitende Zinsunterschiede aufgrund von Regulierung und unvollständigen Märkten für Finanzdienstleistungen ausnutzen kann. Dieser Mangel an Wettbewerb ermöglicht es, dass nach außen gerichtete Arbitrage-Möglichkeiten bestehen bleiben.

Outward Arbitrage und der Eurodollar-Markt

Outward Arbitrage war eine Phrase, die Mitte des 20. Jahrhunderts geprägt wurde, weil im Ausland eine starke Nachfrage nach Sparkonten im Ausland bestand, die auf US-Dollar lauteten. Diese Spareinlagen wurden als Eurodollar bezeichnet, da sich alle auf US-Dollar lautenden ausländischen Konten zu diesem Zeitpunkt in Europa befanden.

Heute kann Eurodollar jedoch in vielen Ländern außerhalb Europas gekauft werden. Der Eurodollar-Markt erholte sich nach 1974, als die Vereinigten Staaten die Kapitalkontrollen aufhoben, die die grenzüberschreitende Kreditvergabe behinderten. Seit dieser Zeit ist der Eurodollar-Markt zu einer wichtigen Finanzierungs- und Gewinnquelle für US-Banken geworden.

Beispiel für Outward Arbitrage

Nehmen wir an, eine große amerikanische Bank möchte durch Arbitrage nach außen Geld verdienen. Nehmen wir außerdem an, dass der Zinssatz für einjährige Einlagenzertifikate in den USA 2% beträgt, während auf US-Dollar lautende Einlagenzertifikate in Frankreich 3% zahlen.

Die große amerikanische Bank könnte beschließen, Geld zu verdienen, indem sie Einlagenzertifikate in den Vereinigten Staaten akzeptiert und den Erlös dann zur Ausgabe von Krediten in Frankreich zu einem höheren Zinssatz verwendet. Eine Arbitrage nach innen ist möglich, wenn sich die Situation umkehrt und die Zinssätze in den USA höher sind als im Ausland.