4 Juni 2021 18:41

Eröffnungstransaktion

Was ist eine Eröffnungstransaktion?

Eröffnungstransaktion, ein Begriff, der typischerweise mit derivativen Produkten verbunden ist, bezieht sich auf den anfänglichen Kauf oder Verkauf, der eine aktive Position schafft. Das Gegenteil eines Eröffnungsgeschäfts wird passenderweise das Schlussgeschäft genannt.

Die zentralen Thesen

  • Die Eröffnungstransaktion, ein Begriff, der normalerweise mit Derivaten verbunden ist, bezieht sich auf den anfänglichen Kauf oder Verkauf, der eine aktive Position schafft.
  • Ein Eröffnungsgeschäft kann sich auch auf den ersten Abschluss eines bestimmten Wertpapiers an einem bestimmten Handelstag beziehen.
  • Der Begriff Eröffnungsgeschäft wird häufig mit dem Optionshandel in Verbindung gebracht.

Eröffnungstransaktionen verstehen

Einfach ausgedrückt ist eine Eröffnungstransaktion die Initiierung eines Handels. Dies kann das Eingehen einer neuen Position in einem bestimmten Wertpapier oder den Einstieg in eine Vielzahl verschiedener Derivatekontraktpositionen beinhalten, die für einen bestimmten Zeitraum offen bleiben. Der Begriff wird üblicherweise mit dem Optionshandel assoziiert. Optionsstrategien wie das Schreiben einer Option Short oder der Kauf einer Option Long sind Beispiele für eine Eröffnungstransaktion.

Eine Eröffnungstransaktion ist der erste Schritt bei der Platzierung eines Handels und beinhaltet den Kauf eines Vermögenswerts oder Finanzinstruments. Es handelt sich im Allgemeinen – aber nicht immer – um eine Abschlusstransaktion zu einem späteren Zeitpunkt, der bei einem Intraday Trade am selben Tag oder bei einer längerfristigen Anlage Tage, Wochen oder Monate später erfolgen kann. Eine Eröffnungstransaktion kann für verschiedene Arten von Anlagen unterschiedliche Überlegungen haben, und diese Überlegungen unterscheiden sich für öffentlich gehandelte Wertpapiere im Vergleich zu Derivaten erheblich.

Seltener kann sich eine Eröffnungstransaktion auch auf den ersten Handel für ein bestimmtes Wertpapier an einem bestimmten Handelstag beziehen. Konkret bezieht sich dies auf den gehandelten Kurs dieses Wertpapiers, der für Anleger von Bedeutung ist, da er ihnen einen Vergleich mit dem Schlusskurs des vorherigen Handelstages ermöglicht.

Öffentlich gehandelte Wertpapiere

Anleger können sich aus verschiedenen Gründen dafür entscheiden, durch eine Eröffnungstransaktion in ein öffentlich gehandeltes Wertpapier zu investieren. Im Allgemeinen kaufen Anleger ein Wertpapier wegen seines Kapitalzuwachs- oder Ertragspotenzials. Anleger können in einem Wertpapier aufgrund seiner Wachstums- oder Werteigenschaften im Laufe der Zeit ein langfristiges Potenzial sehen. Diese Motivationen können durch Umsatzschätzungen, Ertragspotenzial oder fundamentale Kennzahlen eines Wertpapiers  bestimmt werden.

Anleger und insbesondere Daytrader oder technische Analysten können sich dafür entscheiden, eine Wertpapierposition durch eine Eröffnungstransaktion einzugehen, um kurzfristige Gewinne zu erzielen. Kurzfristige Anleger werden in der Regel eine Anlage mit einem genaueren Zeitrahmen eingehen und versuchen, die Position relativ schnell zu schließen, um die günstige kurzfristige Volatilität zu nutzen. In diesem Szenario kann ein Anleger eine Transaktion innerhalb von Stunden, Tagen oder Wochen eröffnen und schließen.

Derivate

Eine Eröffnungstransaktion, bei der ein Anleger einen Derivatkontrakt abschließt, hat für die Betrachtung eine relativ wichtigere Bedeutung als eine Eröffnungstransaktion für ein öffentlich gehandeltes Wertpapier. Wenn ein Anleger eine Derivatposition eingeht, hat er eine bestimmte Zeit, um einen Gewinn aus der Anlage zu erzielen. Dies erfordert, dass sie die Position während ihrer gesamten Lebensdauer genauer überwachen.

Bei einem amerikanischen Optionskontrakt hat ein Anleger nach einer Eröffnungstransaktion das Recht, diesen Kontrakt jederzeit bis zum Ablauf auszuüben. Nach Ablauf gilt der Vertrag als geschlossen. Bei einer europäischen Option kann der Optionsinhaber die Option nur am Verfallsdatum ausüben. Sowohl bei amerikanischen als auch bei europäischen Optionen kann der Anleger seine Option auch am Markt handeln, um die Position glattzustellen.

Bei einem Futures-Kontrakt kauft ein Anleger das Derivat zur Ausführung an einem bestimmten Datum. Sie können den Kontrakt bis zum Ablauf immer auf dem freien Markt verkaufen. Halten sie den Vertrag bis zum Ablauf fest, so sind sie verpflichtet, die Forderungen aus dem Vertrag einschließlich der Lieferung zu erfüllen.