Verhandlungs-Underwriting
Was ist verhandeltes Underwriting?
Negotiated Underwriting ist ein Verfahren, bei dem der Emittent eines neuen Wertpapiers und ein einziger Underwriter sowohl den Kaufpreis als auch den Angebotspreis begleichen.
Die zentralen Thesen
- Unter Negotiated Underwriting versteht man die Vereinbarung zwischen einem Emittenten und einem einzigen Underwriter über das Angebot und den Kaufpreis einer neuen Anleihe.
- Die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem öffentlichen Angebotspreis wird als Underwriting Spread bezeichnet und stellt den Gewinn dar, der an das Underwriting-Institut geht.
- Der Underwriter kann verpflichtet sein, das Eigentum an Aktien zu übernehmen, die nicht durch ein Verfahren namens Devolvierung verkauft werden.
Verhandeltes Underwriting verstehen
Beim verhandelten Underwriting arbeitet ein Wertpapieremittent mit einer Underwriting Bank zusammen, um die Markteinführung der neuen Emission zu erleichtern. Das Emissionsunternehmen wird lange vor dem beabsichtigten Datum ausgewählt, an dem das Wertpapier zum Verkauf angeboten wird. Der Emittent und der Konsortialführer werden vor dem Abschluss Verhandlungen aufnehmen, um einen Kaufpreis und einen Angebotspreis festzulegen. Bei einem Börsengang (IPO) ist ein verhandeltes Underwriting unerlässlich.
Der Kaufpreis ist der Preis, den der Underwriter für die neue Emission zu zahlen hat. Dieser Preis muss die Kosten für den Verkauf der Anleihen an Anleger, die Beratung des Emittenten bezüglich des Angebots sowie zusätzliche Kosten für die Vermarktung des Angebots an institutionelle Anleger decken. Im Rahmen eines verhandelten Underwriting-Prozesses werden auch Umfang und Struktur der jeweiligen Emission verhandelt.
Während die Parteien den Verhandlungsprozess durchlaufen, werden sie sich auf einen Angebotspreis einigen, der der Preis ist, den die Öffentlichkeit zahlen wird. Die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem öffentlichen Angebotspreis wird als Underwriting Spread bezeichnet und stellt den Gewinn dar, der an das Underwriting-Institut geht. In einem Verhandlungsprozess spielt der Underwriter typischerweise eine Rolle bei der Vermarktung des Wertpapiers an potenzielle Investoren.
Verfügt der Emittent eines Wertpapiers nicht über ausreichende Kenntnisse der Fremdfinanzierung, um Verhandlungen aufzunehmen, kann ein unabhängiger Finanzberater für ihn die Rolle eines Drittvermittlers übernehmen. Abhängig vom abgeschlossenen Vertrag kann die Zeichnungsbank aufgefordert werden, das Eigentum an Aktien zu übernehmen, die nicht durch einen als Devolvement bezeichneten Prozess verkauft werden.
Ausgehandeltes vs. Konkurrenzgebot vs. Privatplatzierung
Der an den Emittenten neuer Wertpapiere oder Schuldverschreibungen gezahlte Kaufpreis durch verhandeltes Underwriting ist eine von zwei Hauptmethoden zur Vermarktung des neuen Anlageprodukts. Die Wahl eines Verkaufssystems ist für den Emittenten des Wertpapiers von entscheidender Bedeutung, da es sich auf die Finanzierungskosten auswirkt.
In einem verhandelten Underwriting-Verfahren hat ein einzelner Underwriter die Möglichkeit, ein exklusives Angebot abzugeben. Kommunale Einkommensanleihen, Unternehmensanleihen und Stammaktienangebote werden am häufigsten über eine ausgehandelte Zeichnungsvereinbarung verwendet.
Doch in einigen Fällen kann der Staat oder lokale Gesetze erfordern wettbewerbsfähiges Angebot versicherungs für kommunale allgemeine Verpflichtung Anleihen und neue Fragen der öffentlichen Versorgungs Anleihen. Bei Ausschreibungen unterbreiten einige Underwriter Angebote an das emittierende Unternehmen, das das günstigste Angebot auswählen kann.
Wertpapiere können auch im Rahmen einer Privatplatzierung verkauft werden, bei der der Emittent Anleihen ohne öffentliches Angebot direkt an Anleger verkauft. Diese Methode ist viel seltener als das Underwriting von verhandelten oder kompetitiven Angeboten.