Nebenberufliche Tätigkeit als Softwareentwickler: Angestellter oder unabhängiger Auftragnehmer mit GmbH?
Ist ein Softwareentwickler Freiberufler?
Aktuelle Gerichtsurteile und Tendenzen zum Status von Softwareentwicklern als Orientierung. Im Jahr 2012 hatte das Oberverwaltungsgericht in Niedersachsen entschieden, dass es sich bei einem selbstständig arbeitenden Softwareentwickler nicht um einen Freiberufler, sondern um einen Gewerbetreibenden handelt.
Was ist der Unterschied zwischen Freiberufler und Gewerbetreibender?
Im Gegensatz zum Freiberufler unterliegt der Gewerbebetrieb der Gewerbesteuer. Der Freiberufler erzielt Einkünfte aus selbständiger Arbeit (§ 18 EStG), der Gewerbetreibende erzielt hingegen Einkünfte aus Gewerbebetrieb (§§ 15-17 EStG).
Was macht eigentlich ein Softwareentwickler?
Der Softwareentwickler ist ein Informatiker, der für die Konzeption und Implementierung von Software zuständig ist. Was macht ein Softwareentwickler? Der Softwareentwickler programmiert Softwareanwendungen nach den Vorstellungen der Kunden und testet diese.
Was muss man als freiberuflicher beachten?
Im Gegensatz zu Gewerbetreibenden müssen Freiberufler kein Gewerbe anmelden. Sie müssen lediglich das zuständige Finanzamt über die Aufnahme einer freiberuflichen Tätigkeit informieren. Ebenso ist auch die Eintragung der „Selbstständigkeit“ beim Gewerbeamt und im Handelsregister freiwillig.
Was verdient ein selbständiger Softwareentwickler?
Die genauen Löhne bei IT-Freelancern liegen zwischen 50 und 130 Euro, das Nettoeinkommen liegt bei etwa 4.700 Euro pro Monat. Auch ihre Zukunft sehen die meisten IT Freelancer rosig, denn etwa 50 Prozent glauben, dass die Auftragslage gut bleibt, 39 Prozent denken, dass die Arbeitslage sogar sehr gut sein wird.
Wer gehört zu den Freiberuflern?
Ein Freiberufler ist ein Selbstständiger, der kein Gewerbe anmelden muss und damit auch von der Gewerbesteuer befreit ist. Egal ob Freelancer, Freiberufler oder Kleinunternehmer: Ein gutes Rechnungsprogramm hilft Ihnen, professionell aufzutreten und Ihre Einnahmen jederzeit im Blick zu haben.
Was ist der Unterschied zwischen selbständig und freiberuflich?
Eine Selbstständigkeit hängt vom eigentlichen Beruf ab: Handwerker, Händler, Industrielle und Freiberufler sind selbstständig tätig. Für Berufstätige unterscheiden sich Selbstständigkeit und Freiberuflichkeit nicht nur in Sachen Sozialsteuer und die jeweiligen Arbeitnehmerrechte, sondern vor allem in Bezug auf Steuern.
Ist freiberuflich gewerblich?
Für die Aufnahme einer selbständigen freiberuflichen Tätigkeit reicht eine Mitteilung ans Finanzamt – eine separate Steuernummer ist normalerweise entbehrlich. Sie müssen Ihr Unternehmen nicht beim Gewerbeamt anmelden, benötigen keinen Gewerbeschein und unterliegen nicht der Gewerbeaufsicht.
Wie viel darf man als Freiberufler steuerfrei verdienen?
Bis zu einem Einkommen von 9.984 Euro bleibt das Einkommen für ein Kalenderjahr steuerfrei (2022). Ab 9.985 Euro steigt der Steuersatz von 14 auf bis zu 42 Prozent an. Der Steuersatz in Höhe von 42 Prozent gilt für Jahreseinkommen zwischen 58.597 Euro und 277.826 Euro.
Wann muss eine freiberufliche Tätigkeit angemeldet werden?
Freiberufler müssen sich spätestens vier Wochen nach Aufnahme ihrer Tätigkeit beim zuständigen Finanzamt melden, um einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung anzufordern und auszufüllen. Eine hilfreiche Anleitung zum Ausfüllen gibt es hier. In diesem Prozess erteilt das Finanzamt dem Freiberufler eine Steuernummer.