Nachlassen der Ängste vor der Fed? Rohöl fällt unter $100

Einen Tag vor der Sitzung der US-Notenbank ließen die Befürchtungen nach, dass die Zentralbank ihre Geldpolitik stärker als erwartet straffen könnte, nachdem die Ölpreise von ihren Höchstständen der vergangenen Woche unter 100 Dollar gefallen waren.

Der Erzeugerpreisindex stieg um 0,8 % und blieb damit hinter den Erwartungen von 0,9 % zurück. Und während der PPI im Jahresvergleich mit 10 % immer noch hoch ist, stieg der Kernwert, der Nahrungsmittel und Energie ausschließt, nur um 0,2 %, der niedrigste Anstieg seit fünf Monaten.

Es wird erwartet, dass die Fed den Zinssatz um 25 Basispunkte anheben wird, wie ihr Vorsitzender Jerome Powell bereits angekündigt hat, und der Markt hat diese Möglichkeit bereits eingepreist. Angesichts der geopolitischen Lage und der steigenden Ölpreise befürchtete der Markt jedoch die Auswirkungen härterer Maßnahmen, die das weltweite Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnten.

Der Markt beobachtet weiterhin die Situation in der Ukraine in der Hoffnung auf eine Einigung bei den Gesprächen mit Russland und nun auch die Blockaden in China nach dem erneuten Ausbruch von Covid-19. Die Anleger sind jedoch weniger vorsichtig, und die wichtigsten Aktienindizes tendieren zu „starken Käufen“.

Der Dow Jones ist um 373 Punkte oder 1,13 % gestiegen, der S&P 500 hat um 1,46 % oder 61 Punkte zugelegt, und der Nasdaq ist um 257 Punkte oder 2 % gestiegen.

Die US-Rohöl-Futures fielen um 6 % auf 96,31 $ pro Barrel, und der internationale Referenzindex für Rohöl-Futures der Sorte Brent sank ebenfalls um 6 % auf 100,17 $ pro Barrel.