Müssen beide Ehegatten kreditwürdig sein?
Kann man zu 2 einen Kredit aufnehmen?
Grundsätzlich ist es daher kein Problem einen weiteren Kredit aufzunehmen, auch wenn Sie bereits einen laufenden Kredit haben. Ausschlaggebend ist, dass Sie den Kredit auch monatlich bedienen können, Ihnen also ausreichend finanzielle Mittel zur Tilgung zur Verfügung stehen.
Kann nur ein Ehepartner einen Kredit aufnehmen?
Nicht jeden Kredit können Sie ohne Zustimmung des Ehepartners aufnehmen. Kleinkredite sowie Konsumkredite sind in der Regel jedoch problemlos möglich. Sie können einen anderen Bürgen in Ihren Kreditvertrag einsetzen, wodurch Ihre Chancen auf eine höhere Kreditsumme besteht.
Kann ein Kredit auf zwei Personen laufen?
Banken geben Ihnen die Möglichkeit, einen Kredit alleine oder gemeinsam mit einer weiteren Person aufzunehmen.
Wann haftet Ehepartner bei Kredit?
Keine Haftung für alte Schulden
Für Schulden des einen Ehegatten haftet also der andere Ehegatte grundsätzlich nicht. Denn diese Schulden sind nur Sache desjenigen Ehegatten, der die Schulden auch gemacht hat. Etwas anderes gilt dann, wenn die Ehegatten gemeinschaftlich Schulden machen.
Kann man einen gemeinsamen Kredit aufteilen?
Muss mich die Bank aus einem gemeinsamen Kredit aussteigen lassen? Wie bei anderen Verträgen gilt auch beim Kreditvertrag: Wer den Vertrag unterschrieben hat, muss seine Verpflichtungen erfüllen. Eine Ausstiegsklausel für den Fall von Trennung oder Scheidung ist in Kreditverträgen nicht vorgesehen.
Was braucht der 2 Kreditnehmer?
Ein zweiter Kreditnehmer muss zunächst nur die allgemeinen Kreditvoraussetzungen des Kreditgebers erfüllen. In der Regel gehört dazu die Volljährigkeit. Zudem werden ein dauerhafter Wohnsitz innerhalb Deutschlands sowie eine deutsche Bankverbindung vorausgesetzt.
Was tun wenn der Ehepartner Schulden macht?
Wenn die Eheleute den Güterstand der Zugewinngemeinschaft ausgewählt haben, haftet grundsätzlich jeder für seine eigenen Schulden. Eine automatische gesetzliche Haftung des Ehepartners ist nicht vorgesehen. Somit gilt, dass Sie die Schulden, die Sie gemacht haben, auch alleine begleichen müssen.
Was passiert mit Kredit bei Scheidung?
Alle diese Umstände haben auf den Kreditvertrag überhaupt keinen Einfluss. Also: Falls beide Eheleute unterschrieben haben, dann müssen weiterhin auch beide Eheleute den Kredit abzahlen. Auch derjenige Ehegatte, der auszieht, bleibt weiterhin Schuldner der Bank.
Wie kann man einen Kredit aufnehmen?
Um einen Kredit aufnehmen zu können, müssen Sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen:
- Sie müssen volljährig sein.
- Ihr Hauptwohnsitz muss sich in Deutschland befinden.
- Sie benötigen eine Bankverbindung in Deutschland.
- Sie müssen über ein Einkommen verfügen (außer bei einem Studienkredit).
Wann haften Ehepartner?
Der Ehepartner als Gesamtschuldner
Bei einem Darlehensvertrag für einen PKW oder einem Immobilien-Kaufvertrag haftet der andere Ehepartner nur dann ebenfalls, wenn er den Vertrag mit unterschrieben hat oder sich als Bürge für einen Zahlungsausfall verpflichtet.
Werden Schulden mit in die Ehe genommen?
Schulden sind nur Sache desjenigen, der sie gemacht hat
Eine Unterschrift, alleinige Haftung: Die Eheschließung allein löst also keine Mithaftung aus. Und das gilt auch im Fall einer Trennung, betont Matthias Bernds, Rechtsanwalt aus Köln. Schulden sind nur Sache desjenigen, der sie gemacht hat.
Was sind gemeinsame Schulden in der Ehe?
Grundsätzlich sind Schulden aber nur dann gemeinsame Schulden, wenn sich beide Ehegatten gegenüber dem Gläubiger verpflichtet haben, also z.B. wenn beide Ehegatten einen Kreditvertrag, einen Kaufvertrag oder einen Mietvertrag unterschrieben haben. Auch Schulden auf einem gemeinsamen Konto sind gemeinsame Schulden.
Wer haftet für Schulden in der Ehe?
Schulden, die ein Partner vor der Ehe gemacht hat, bleiben ohnehin alleinige Schulden. Wer also Schulden aus Kreditverträgen, Unterhaltsansprüchen etc. mit in die Ehe bringt, haftet auch nach der Trauung allein für diese. Dies gilt z.B. auch für Schulden aus Verträgen oder Forderungen aus Gerichtsurteilen.
Was sind Ehebedingte Schulden?
Ehebedingte Schulden sind
Schulden, die vor der Trennung der Parteien im Einverständnis mit dem anderen Partner aufgenommen wurden. Hier ist in erster Linie an Konsumentenkredite zu denken, Kosten für die Anschaffung von Einrichtungsgegenständen oder Dispo-Kredite.
Was zählt zum Zugewinn in der Ehe?
Dazu zählen Bankguthaben, Grundstücke, Wertpapiere, Versicherungen oder andere Dinge. Von einem Vermögenszuwachs spricht man auch, wenn ein Partner oder beide während der Ehe Schulden zurückgezahlt haben. Nach dem Gesetz sollen beide Eheleute je zur Hälfte an dem Vermögenszuwachs des anderen während der Ehe teilhaben.
Was zählt nicht zum Zugewinn?
Schenkungen an einen Ehepartner fallen grundsätzlich nicht in den Zugewinn. Hier ist der Wert der Schenkung zum Schenkungstag maßgeblich und wird dem Anfangsvermögen des jeweiligen Ehepartners hinzugerechnet. Allerdings wird dabei nur auf den Wert abgestellt, den das Vermögen zum Zeitpunkt der Schenkung hat.
Was beinhaltet der Zugewinnausgleich?
Bei einem Zugewinnausgleich wird das Anfangsvermögen jedes Ehegatten mit seinem Endvermögen verglichen. Derjenige Ehegatte, der während der Ehe mehr Vermögen hinzugewonnen hat, muss dem anderen Ehegatten die Hälfte von dem abgeben, was er mehr hinzugewonnen hat.
Was ist vom Zugewinn ausgeschlossen?
Ausschluss im Ehevertrag
Die Ehegatten können durch einen Ehevertrag regeln, dass der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft nicht gelten soll. Stattdessen können die Güterstände der Gütertrennung oder der Gütergemeinschaft vereinbart werden.
Ist das Erbe vom Zugewinn ausgeschlossen?
Die Erbschaft eines Ehegatten in der Ehe ist seinem Anfangsvermögen zuzurechnen. Sofern diese in derselben Höhe noch bei der Zustellung des Scheidungsantrags vorhanden ist, ist diese wertneutral und erhöht den Zugewinn nicht. In diesem Fall wirkt sich eine Erbschaft auf den Zugewinnausgleich nicht aus.
Wann kann der Zugewinnausgleich verweigert werden?
Die Zahlung des Zugewinnausgleiches kann vom Ehegatten, der mehr Vermögen während der Ehe aufgebaut hat, dann verweigert werden, wenn die Zahlung des Zugewinnausgleichs an den anderen Ehegatten in keiner Weise gerecht wäre.
Wie kann man den Zugewinnausgleich umgehen?
Es ist nur in den folgenden Fällen möglich, den Zugewinnausgleich für eine Immobilie bei der Scheidung zu umgehen: Bei der Eheschließung haben Sie einen Ehevertrag geschlossen, in dem der Zugewinnausgleich ausgeschlossen und festgelegt ist, wer im Falle der Scheidung was behält.
Kann man Zugewinn ausschließen?
Ehegatten können in einem Ehevertrag den Zugewinnausgleich in der Regel auch ausschließen. Der Ausschluss kann zum Wechsel des Güterstandes von der Zugewinngemeinschaft hin zur Gütertrennung begründen.
Wann Zugewinnausgleich geltend machen?
Ein Zugewinnausgleich kann dann verlangt werden, wenn der Güterstand beendet ist, d.h. in der Regel, wenn ein rechtskräftiges Scheidungsurteil vorliegt und dies auch beiden Ehegatten bekannt gegeben wurde. Jeder Ehegatte kann –unabhängig vom Wunsch des anderen- den Zugewinnausgleich verlangen.
Wann lohnt sich Zugewinnausgleich?
Im Falle einer Scheidung erfolgt ein Ausgleich des finanziellen Zugewinns. Der Partner mit dem geringeren Vermögen profitiert vom Anspruch auf den Zugewinnausgleich. Sind die Vermögensverhältnisse eines Paares ungleich, kann sich ein anderer Güterstand eher lohnen.
Bis wann kann man Zugewinn geltend machen?
Der Ausgleichsanspruch lässt sich bis zu 3 Jahre nach der Scheidung beantragen. Das Wichtigste in Kürze: Wer sich scheiden lässt, kann beim Zugewinnausgleich die Hälfte des Vermögens des Ehepartners beanspruchen. Ausgeglichen wird der Vermögenszuwachs während der Ehe.
Wann ist welcher Güterstand sinnvoll?
Die Vermögen strikt zu trennen ist etwa sinnvoll, wenn ein Ehegatte weitaus mehr verdient als der andere. Außerdem dann, wenn ein Ehegatte ein Unternehmen besitzt, das bei einer Trennung durch fällig werdende Ausgleichszahlung nicht gefährdet werden soll.