Hypothekenanleihe
Was ist eine Hypothekenanleihe?
Eine Hypothekenanleihe wird durch eine Hypothek oder einen Hypothekenpool besichert, der in der Regel durch Immobilienbesitz und Immobilien wie Ausrüstungen besichert ist.
Die zentralen Thesen
- Eine Hypothekenanleihe ist eine Anleihe, die durch Immobilienbesitz oder Immobilien besichert ist.
- Im Falle eines Zahlungsausfalls könnten Pfandbriefinhaber die zugrunde liegende Immobilie, die eine Anleihe besichert, verkaufen, um den Ausfall auszugleichen.
- Hypothekenanleihen sind in der Regel sicherer als Unternehmensanleihen und weisen daher in der Regel eine niedrigere Rendite auf.
Grundlegendes zu Hypothekenanleihen
Pfandbriefe bieten dem Anleger Schutz, da das Kapital durch einen wertvollen Vermögenswert abgesichert ist. Im Falle des Verzuges Hypothek Obligationäre verkaufen, könnte die zugrunde liegende Eigenschaft für die Ausfall- und sichere Zahlung von Dividenden zu kompensieren. Aufgrund dieser inhärenten Sicherheit weist die durchschnittliche Hypothekenanleihe jedoch tendenziell eine niedrigere Rendite auf als traditionelle Unternehmensanleihen, die nur durch das Versprechen und die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens besichert sind.
Wenn eine Person ein Haus kauft und den Kauf mit einer Hypothek finanziert, behält der Kreditgeber selten das Eigentum an der Hypothek. Stattdessen verkauft es die Hypothek auf dem Sekundärmarkt an ein anderes Unternehmen, beispielsweise eine Investmentbank oder ein staatlich gefördertes Unternehmen (GSE). Dieses Unternehmen bündelt die Hypothek mit einem Pool anderer Darlehen und begibt Anleihen mit den Hypotheken als Unterlegung.
Wenn Hausbesitzer ihre Hypotheken begleichen, wird der Zinsanteil ihrer Zahlung verwendet, um die Rendite dieser Hypothekenanleihen zu begleichen. Solange die meisten Eigenheimbesitzer im Hypothekenpool mit ihren Zahlungen Schritt halten, ist ein Pfandbrief ein sicheres und zuverlässiges einkommensschaffendes Wertpapier.
Vor- und Nachteile von Hypothekenanleihen
Ein Nachteil von Hypothekenanleihen besteht darin, dass ihre Renditen tendenziell niedriger sind als die Renditen von Unternehmensanleihen, da die Verbriefung von Hypotheken diese Anleihen sicherer macht. Ein Vorteil wäre, dass bei Zahlungsverzug eines Hausbesitzers die Anleihegläubiger einen Anspruch auf den Wert des Eigentums des Hausbesitzers haben. Die Liegenschaft kann mit dem Erlös zur Entschädigung der Anleihegläubiger liquidiert werden. Ein weiterer Vorteil von Pfandbriefen ist, dass sie eine sicherere Anlage sind als beispielsweise Aktien.
Im Gegensatz dazu haben Anleger in Unternehmensanleihen wenig bis gar keine Regressansprüche, wenn das Unternehmen nicht in der Lage ist, zu zahlen. Wenn Unternehmen Anleihen emittieren, müssen sie daher höhere Renditen bieten, um Anleger dazu zu verleiten, das Risiko unbesicherter Schulden zu tragen.
2,1 Billionen US-Dollar
Der Betrag, der von der Federal Reserve in hypothekenbesicherten Wertpapieren gehalten wird.
Besondere Überlegungen zu Hypothekenanleihen
Eine große Ausnahme von der allgemeinen Regel, dass Pfandbriefe eine sichere Anlage darstellen, wurde während der Finanzkrise Ende der 2000er Jahre deutlich. Vor diesem Zeitraum erkannten die Anleger, dass sie mit dem Kauf von Anleihen mit Subprime-Hypotheken – Hypotheken, die Käufern mit geringer Kreditwürdigkeit oder nicht überprüfbarem Einkommen angeboten werden – höhere Renditen erzielen konnten, während sie dennoch die vermeintliche Sicherheit genießen konnten, in besicherte Schulden zu investieren.
Leider fielen genügend dieser Subprime-Hypotheken aus, um eine Krise auszulösen, in der viele Hypothekenanleihen ausfielen, was die Anleger Millionen von Dollar kostete. Seit der Krise werden solche Wertpapiere verstärkt unter die Lupe genommen. Dennoch hält die Fed immer noch eine beträchtliche Menge an hypothekenbesicherten Wertpapieren (MBS) wie beispielsweise Hypothekenanleihen. Im Februar 2021 hielt die Fed laut der Federal Reserve Bank of St. Louis rund 2,1 Billionen US-Dollar an MBS.