9 Juni 2021 17:45

Modifizierte Dietz-Methode

Was ist die modifizierte Dietz-Methode?

Die modifizierte Dietz-Methode ist eine Methode zur Messung der historischen Rendite eines Portfolios, die auf einer gewichteten Berechnung des Cashflows basiert. Die Methode berücksichtigt den Zeitpunkt der Cashflows und geht von einer konstanten Rendite über einen bestimmten Zeitraum aus.

Die modifizierte Dietz-Methode wird als genauer angesehen als die einfache Dietz-Methode, bei der davon ausgegangen wird, dass alle Zahlungsströme aus der Mitte des ausgewerteten Zeitraums stammen.

Die modifizierte Dietz-Methode verstehen

Die modifizierte Dietz-Methode wird als genaue Darstellung der persönlichen Rendite einer Person aus einer Investition angesehen. Er berücksichtigt den Marktwert der Bestände zu Beginn einer Periode; seinen Marktwert am Ende des Zeitraums; alle Cashflows während dieses Zeitraums und die Dauer, für die jedes Cashflow-Ereignis auf dem Konto geführt wurde.

Die zentralen Thesen

  • Die modifizierte Dietz-Methode wird heute häufig von Investmentgesellschaften bei der Berichterstattung über die Ergebnisse an Kunden verwendet.
  • Sie gilt als genaueres Spiegelbild der individuellen Rendite.
  • Die Methode schließt externe Faktoren aus, die andernfalls die Zahlen verzerren könnten.
  • Cashflow können in diesem Fall Beiträge, Abhebungen oder Gebühren sein.

Die mit der modifizierten Dietz-Methode erzielte Zahl wird manchmal als modifizierter interner Zinssatz (MIRR) bezeichnet, eine Metrik, die häufig bei Entscheidungen zur Kapitalbudgetierung verwendet wird.

Unabhängig von der Verwendung besteht der Zweck der Messung der internen Rendite darin, externe Faktoren auszuschließen, die die Ergebnisse verzerren könnten.

Warum diese Methode angenommen wurde

Aufsichtsbehörden und Investoren der Finanzindustrie suchen zunehmend nach mehr Transparenz bei der Berechnung und Berichterstattung von Anlagerenditen. Die modifizierte Dietz-Methode wird weithin als ein Schritt hin zu einer verbesserten Berichterstattung über die Attribution von Investmentportfolios anerkannt und wird heute häufig in der Investmentmanagementbranche verwendet.



Das Ergebnis der Anwendung der modifizierten Dietz-Methode wird manchmal als modifizierter interner Zinssatz bezeichnet.

Die Methode ist eine Dollar-gewichtete Analyse der Rendite eines Portfolios. Daher ist es eine genauere Methode, die Rendite eines Portfolios zu messen als die einfachere Methode der geometrischen Rendite, obwohl sie in Zeiten hoher Volatilität oder bei mehreren Cashflows innerhalb einer bestimmten Periode auf Probleme stoßen kann.

Dieser Ansatz zur Berechnung der Rendite ähnelt der Methode der Dollar-gewichteten Rendite, hat jedoch den Vorteil, dass der Löser nicht die genaue Rendite ermitteln muss.

Die Methode ist nach Peter O. Dietz benannt, einem Wissenschaftler und Autor einflussreicher Arbeiten in den 1960er Jahren zur Messung der Rendite von Pensionsfondsanlagen. Seine ursprüngliche Idee war es, einen schnelleren Weg zur Berechnung eines IRR zu finden als die damals verfügbaren Methoden, die auf Computern beruhten, die nach heutigen Maßstäben primitiv waren.

Heute ist es relativ einfach, eine echte zeitgewichtete Rendite zu berechnen, indem eine tägliche Rendite berechnet und geometrisch verknüpft wird, um eine Rendite für einen Monat, ein Quartal oder einen anderen Zeitraum zu erhalten. Die modifizierte Dietz-Methode bleibt jedoch aufgrund ihrer Vorteile bei der Berechnung der Leistungszuordnung nützlich, die bei zeitgewichteten Berechnungsmethoden nicht verfügbar sind.

Diese Methode zur Renditeberechnung ist ein Markenzeichen des modernen Portfoliomanagements. Dies ist eine der Methoden zur Berechnung von Renditen, die vom Investment Performance Council (IPC) als Teil seiner Global Investment Performance Standards (GIPS) empfohlen werden. Diese Standards sollen eine einheitliche internationale Berechnung der Portfoliorenditen gewährleisten.