Mittelamerika und Asien steigern Kaffeeexporte, während Brasiliens Mengen sinken: ICO

NEW YORK, 10. Jan. (Reuters) – Die Kaffeeexporte aus Mittelamerika und Asien sind im Oktober und November, den ersten Monaten der Saison 2021/22, stark gestiegen und haben damit den starken Rückgang der Lieferungen aus Brasilien teilweise ausgeglichen, teilte die Internationale Kaffeeorganisation (ICO) am Montag mit.

Die Kaffeeverkäufe aus Mittelamerika und Mexiko stiegen im Berichtszeitraum um 30 Prozent auf 940.000 Säcke, während die Lieferungen aus Asien und Ozeanien um 22 Prozent auf 6,21 Millionen Säcke stiegen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass andere Anbieter auf den Markt drängen, da der Hauptexporteur Brasilien sein Volumen nicht halten kann.

Die brasilianischen Lieferungen gingen im Berichtszeitraum um 31 Prozent auf 6,36 Millionen Säcke zurück, so der ICO in seinem Monatsbericht. Logistische Probleme wie die geringere Verfügbarkeit von Containern und eine kleinere Ernte, gepaart mit schleppenden Verkäufen der Landwirte, verlangsamten die Bohnenlieferungen des weltweit größten Erzeugers.

Guatemala und Honduras waren die Haupttreiber für den Anstieg der Kaffeeströme aus Zentralamerika, während Indien den größten Beitrag zum Anstieg der Lieferungen aus Asien leistete.

Das ICO revidierte seine Schätzung der globalen Versorgungsbilanz für die im September endende Saison 2020/21 von 1,97 Millionen Säcken auf 2,41 Millionen Säcke, während es seine Einschätzung des Gesamtverbrauchs um 420.000 Säcke auf 167,24 Millionen Säcke reduzierte.