Mindestinvestition
Was ist eine Mindestinvestition?
Eine Mindestanlage ist der kleinste Dollar oder die kleinste Aktienmenge, die ein Anleger erwerben kann, wenn er in ein bestimmtes Wertpapier, einen bestimmten Fonds oder eine bestimmte Gelegenheit investiert. Ein Hedgefonds kann beispielsweise verlangen, dass seine Kunden mindestens 100.000 US-Dollar bei der Firma einzahlen. Oder ein Investmentfonds kann eine Investition von mindestens 3.000 US-Dollar erfordern. Dies ist die Mindestinvestition, die der Hedgefonds benötigt, um das Geld des Kunden zu verwalten.
Oft im Zusammenhang mit Investmentfonds oder Hedgefonds gedacht, finden sich Mindestanlagen auch in bestimmten festverzinslichen Wertpapieren (wie Unternehmensanleihen), Collateralized Mortgage Obligations (CMO) und Limited Partnerships (LP), bei denen ein bestimmter Mindestbetrag des Geldes muss ausgegeben werden, um das Wertpapier zu kaufen. Dies bedeutet, dass ein Anleger keinen beliebigen Betrag investieren oder kaufen kann. Sie müssen den erforderlichen Mindestbetrag oder mehr investieren oder kaufen.
Die zentralen Thesen
- Die Mindestanlage ist der angegebene kleinste Kapitalbetrag, der erforderlich ist, um ein Wertpapier, einen Vermögenswert oder eine Gelegenheit zu kaufen oder in ein Wertpapier zu investieren.
- Investmentfonds und Hedgefonds haben normalerweise minimale Investitionen, obwohl diese drastisch von Hunderten oder Tausenden von Dollar bis hin zu Millionen variieren können.
- Für den Kauf bestimmter Vermögenswerte ist möglicherweise ein Mindestkauf erforderlich, z. B. für Anleihen.
Wie eine Mindestinvestition funktioniert
Die Mindestanlagebeträge können je nach Investmentfonds variieren und von 1,00 USD bis hin zu 1 Million USD oder mehr reichen. Die Mindestinvestitionen von Hedgefonds können noch höher sein, ebenso wie einige LPs und Investmentfonds. Für Privatanleger bleibt eine große Auswahl an Fonds mit bescheidenen Mindestinvestitionen, in der Regel ab 100 USD und mehr.
Ein wichtiger Faktor für einen Fondsmanager bei der Festlegung einer Mindestanlagegröße sind die Strategie und der Liquiditätsbedarf des Fonds selbst. Durch die Festlegung einer hohen Mindestinvestition können Fondsmanager kurzfristig orientierte Anleger effektiv aussortieren und Mittelzuflüsse in den Fonds regulieren, was für die tägliche Verwaltung des Vermögens hilfreich sein kann.
Fonds können auch eine hohe Mindestinvestition auferlegen, um den Papierkram und die Buchhaltung vieler Kunden zu vermeiden. Ein Fonds kann nur eine Handvoll Großkunden haben, während eine andere Firma die gleiche Menge an Kapital verwaltet, aber dieses Kapital wurde von Tausenden von Kunden bereitgestellt.
Einige Firmen ziehen es vor, kleinere Kunden mit Produkten mit niedrigem Mindestanlagebetrag zu bedienen, während andere Firmen höhere Mindestanlagen bevorzugen, die auf vermögendere Privatpersonen ausgerichtet sind. Andere Fonds können aufgrund von Vereinbarungen zwischen dem Broker-Dealer und der Fondsgesellschaft Mindestanlagebeträge haben, die je nach Handelsplattform variieren.
Besondere Überlegungen
Im Allgemeinen müssen Anleger bei der Suche nach neuen Anlagen Mindestanlageallokationen berücksichtigen. In anderen Märkten kann eine Mindestanlage von einem Broker oder einfach durch den Kaufpreis des Wertpapiers (multipliziert mit der Menge, in der das Wertpapier gekauft oder verkauft werden kann) festgelegt werden.
Viele Broker benötigen beispielsweise eine Mindestinvestition von 5.000 USD, um Unternehmens- oder Staatsanleihen zu kaufen. Beim Umgang mit größeren Kunden oder Unternehmen kann die Mindestinvestition 25.000 USD, 100.000 USD oder sogar 1 Million USD oder mehr betragen.
Viele Investmentfonds und Hedgefonds verfolgen eine Strategie oder verfolgen einfach einen Index. In die meisten Indizes kann heute durch den Kauf von Exchange Traded Funds (ETFs) investiert werden. ETFs haben nicht die Mindestanlageanforderungen vieler Investment- und Hedgefonds, können jedoch in vielen Fällen ähnliche Renditen bieten. Da ETFs wie Aktien gehandelt werden, kann ein Anleger nur eine Aktie kaufen. Daher beträgt die Mindestanlage in einen ETF eine Aktie multipliziert mit dem Handelspreis des ETF.
Beispiele für Mindestinvestitionen
Die Mindestinvestitionen variieren drastisch zwischen Investment- und Hedgefonds.
Der Vanguard Windsor Fund Investor Shares (VWNDX) weist eine starke langfristige Performance von durchschnittlich 11,40 % pro Jahr seit 1958 (Stand April 2021) auf. Die Mindestanlage in denFonds mit hoher Kapitalisierung beträgt 3.000 USD. Einmal investiert, können Kunden weitere Mittel in Schritten von nur 1 US-Dollar investieren. Der Fonds hat eine Kostenquote von 0,29 %.
Am anderen Ende des Spektrums haben die institutionellen Anteile des Vanguard S & P Mid-Cap 400 Indexfonds (VSPMX) eine Mindestinvestition von 5 Mio. USD. Die Strategie des Fonds, den S&P Mid-Cap 400 Index nachzubilden, ist jedochwie in vielen Fällenauch in einem ETF erhältlich, der zum Preis einer Aktie erworben werden kann. Während der Preis des Vanguard S&P Mid-Cap 400 ETF (IVOO) täglich schwankt, können Anleger schon ab ein paar hundert Dollar investieren, da bereits eine Aktie gekauft werden kann.