Mindestleasingzahlungen
Was sind Mindestleasingzahlungen?
Die Mindestleasingzahlung ist der niedrigste Betrag, den ein Leasinggeber (und ein Leasingnehmer) während der Laufzeit des Leasingverhältnisses erwarten kann. Buchhalter berechnen Mindestleasingzahlungen, um einem Leasingverhältnis einen Barwert zuzuordnen, um das Leasingverhältnis ordnungsgemäß in den Büchern des Unternehmens zu erfassen.
Die Methode zur Berechnung der Mindestleasingzahlungen ist im Statement of Financial Accounting Standards Nr. 13 (FAS 13), Accounting for Leases, beschrieben, das 1980 vom Financial Accounting Standards Board (FASB) veröffentlicht wurde.
Die zentralen Thesen
- Die Mindestleasingzahlungen beziehen sich auf den niedrigsten erwarteten Betrag, den ein Leasingnehmer voraussichtlich im Laufe eines Leasinggegenstands oder einer geleasten Immobilie zahlen wird.
- Barwertberechnungen werden verwendet, um zukünftige Leasingzahlungen abzuzinsen, um den Zeitwert des Geldes angemessen zu berücksichtigen.
- Bei Schätzungen der Mindestleasingzahlungen wird ein 90%-Test für die Amortisation der Investition eines Vermögenswertes verwendet, unabhängig davon, ob es sich um ein Capital- oder Operating-Leasing handelt.
Die Formel für Mindestleasingzahlungen und Leasingbewertung
Die Barwertformel umfasst die Mindestleasingzahlungen und den Wert des Gesamtleasings. Leasinggegenstände haben am Ende der Leasinglaufzeit häufig einen Restwert, der eine Schätzung des im Leasinggegenstand verbleibenden Werts darstellt.
Was sagt Ihnen die Berechnung der Mindestleasingzahlungen?
Die Berechnung der Mindestleasingzahlung ist ein wichtiger Bestandteil einer buchhalterischen Analyse, die als „Recovery of Investment Test“ (90%-Test) bezeichnet wird. Dieser Test wird verwendet, um zu entscheiden, ob ein Leasing als Operating oder Capital-Leasing in den Büchern des Unternehmens erfasst werden soll. Die buchhalterische Behandlung der Mindestleasingzahlungen unterscheidet sich je nachdem, ob Sie Leasingnehmer oder Leasinggeber sind.
Wenn sich ein Unternehmen den vollständigen Kauf von Geräten nicht leisten kann oder eine kurze Nutzungsdauer erwartet, kann es sich dafür entscheiden, die Geräte zu leasen. Der Vermieter ist Eigentümer der Geräte und vermietet sie. Der Mieter leistet dem Vermieter regelmäßig Zahlungen für die Nutzung der Geräte. Es wird erwartet, dass der Mieter während der Vertragslaufzeit, in der das Gerät vermietet wird, eine Mindestzahlung leistet. Die Mindestzahlung wird als Mindestleasingzahlung bezeichnet.
Mindestleasingzahlungen sind Mietzahlungen während der Laufzeit des Leasingverhältnisses, einschließlich des Betrags einer Schnäppchenkaufoption, einer Prämie und eines garantierten Restwerts, und ausgenommen jeglicher Miete in Bezug auf vom Leasinggeber zu tragende Kosten und eventuelle Mietzahlungen.
Besondere Überlegungen
Obwohl der gesunde Menschenverstand vorschlägt, dass die Mindestleasingzahlungen für einen 12-monatigen Leasingvertrag von 1.000 USD pro Monat 12.000 USD betragen sollten, kann diese Zahl durch Vertragsklauseln kompliziert werden. Ausführungskosten wie Wartung und Versicherung sind normalerweise ausgeschlossen, da sie in der Verantwortung des Vermieters liegen. Andere Faktoren können jedoch zu den Kosten eines Leasingverhältnisses hinzugefügt werden.
Hierzu zählen etwaige Garantien des Leasingnehmers gegenüber dem Leasinggeber über den Restwert des Leasinggegenstandes bei Beendigung des Leasingverhältnisses sowie etwaige Zahlungen für die Nichtverlängerung des Leasingverhältnisses. Berücksichtigt man diese, kann dem Leasingverhältnis für Bilanzierungszwecke ein angemessener Barwert zugeordnet werden.
Beispiel für Mindestleasingzahlungen und Barwert
Der Wert eines Leasingverhältnisses wird durch Abzinsung der Mindestleasingzahlungen geschätzt. Lassen Sie uns ein Beispiel verwenden, um zu bestimmen, wie viel ein Leasing in heutigen Dollar kosten wird. Ein Unternehmen schließt einen 3-Jahres-Leasingvertrag für eine Reihe von schweren Lkw ab.
Die Mindestleasingzahlung pro Monat beträgt 3.000 USD pro Monat oder 36.000 USD pro Jahr. Vermieter verlangen auch Zinsen als Entschädigung für das Leasing ihrer Geräte. In diesem Fall beträgt der Zinssatz 5 % pro Jahr oder 5 % dividiert durch 12 Monate = 0,417% pro Monat.
Zur Berechnung des Barwerts (PV) der geleasten Lkw muss der Restwert berücksichtigt werden. Der Restwert ist der Wert der Lkw nach Ablauf der Leasingdauer. Nehmen wir in diesem Fall an, dass der Restwert 45.000 US-Dollar beträgt.
Als Diskontierungszinssatz für die PV-Berechnung wird der jährliche Leasingzinssatz verwendet. Der PV des LKW-Leasings kann mit der PV-Formel berechnet werden, wobei der Rest wie folgt in die Berechnung eingeht:
P. V= $36,0001.051+$36,0001.052+$36,0001.053+$45,0001.053= $34,285.71+$32,653.06+$31,098.83+ $38,873.53= $136,911.13\begin{aligned} PV =& \ \frac{ \$\text{36.000} }{ 1.05^1 } + \frac { \$\text{36.000} }{ 1.05^2 } + \frac {\$\text {36.000} }{1.05^3 } + \frac { \$\text{45.000} }{ 1.05^3 } \\ =& \\$\text{34.285.71} + \$\text{32.653.06} + \$\ text{31.098,83} +\\ &\ \$\text{38.873,53} \\ =& \ \$\text{136.911.13} \\ \end{ausgerichtet}PV.=== 1.051
Nach heutigem Wert wird der Mietvertrag auf 136.911,13 US-Dollar geschätzt.