Mercosur und Singapur nehmen Verhandlungen über Handelsabkommen in Asunción wieder auf
Asunción, 4. April .- Delegierte aus Singapur und den Mercosur-Mitgliedsländern Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay begannen am Montag in Asunción die vierte Verhandlungsrunde im Hinblick auf ein Handelsabkommen zwischen beiden Seiten.
Paraguays Chefunterhändler Enrique Franco erklärte gegenüber Efe, dass dies die erste persönliche Gesprächsrunde seit März 2020 sei.
Er betonte, dass Singapur das erste Land des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) ist, mit dem Mercorsur ein Abkommen dieser Art aushandelt.
Die Kontakte werden noch bis Freitag in Paraguay fortgesetzt, das pro tempore den Vorsitz des Gemeinsamen Marktes des Südens (Mercosur), eines 1991 geschaffenen Integrationsmechanismus, innehat.
Rund 80 Verhandlungsführer nehmen gleichzeitig an den Gesprächen teil, die in Gruppen aufgeteilt sind.
Die Arbeitsgruppen befassen sich u. a. mit Themen wie Marktzugang, Investitionen, elektronischer Handel, öffentliches Auftragswesen, geistiges Eigentum und Ursprungsregeln.
Der Leiter der Delegation aus Singapur ist Francis Chong.
Der Mercosur, so fügte der paraguayische Delegierte hinzu, hoffe, die Verhandlungen mit dem asiatischen Land noch in diesem Semester abschließen zu können.
Nach diesem Zyklus in Asunción werden die Gespräche im Mai nächsten Jahres nach Singapur verlegt und dann im Juni in die paraguayische Hauptstadt zurückkehren.
Die erste Verhandlungsrunde fand im April 2019 in Buenos Aires statt.