Handelsbank
Was ist eine Handelsbank?
Der Begriff Handelsbank bezieht sich auf ein Finanzinstitut, das Underwriting, Kreditdienstleistungen, vermögende Privatpersonen (HWNIs) durchführt. Handelsbanken sind Experten im internationalen Handel und damit Spezialisten im Umgang mit multinationalen Konzernen. Im Gegensatz zu Privat- oder Geschäftsbanken bieten Handelsbanken keine Finanzdienstleistungen für die breite Öffentlichkeit an. Zu den größten Handelsbanken der Welt gehören JP Morgan Chase, Goldman Sachs und Citigroup.
Handelsbanken verstehen
Handelsbanken sind Finanzinstitute und Unternehmen, die sich mit internationalen Finanzen für multinationale Konzerne befassen. Diese Banken unterscheiden sich von anderen Arten von Finanzinstituten. Als solche befassen sie sich nicht mit der breiten Öffentlichkeit. Sie bieten keine alltäglichen Finanzdienstleistungen wie Girokonten, Rechnungszahlungen oder Basisinvestitionen an und nehmen für ihre Kunden keine Ein- oder Auszahlungen vor.
Obwohl sie sich nicht an die breite Öffentlichkeit wenden, betreiben einige der größten Handelsbanken auch Privat- und Geschäftsbankgeschäfte.
Stattdessen führen Handelsbanken traditionell internationale Finanzierungen und Underwriting durch, einschließlich Immobilien, Handelsfinanzierung und ausländischer Investitionen. Sie können an der Ausstellung von Akkreditiven (LOCs) und am Geldtransfer beteiligt sein. Sie können sich auch zu Trades und Handelstechnologien beraten. Handelsbanken nutzen kreativere Finanzierungsformen. Sie arbeiten in der Regel mit Unternehmen zusammen, die möglicherweise nicht groß genug sind, um durch einen Börsengang (IPO) Mittel von der Öffentlichkeit zu beschaffen. Handelsbanken helfen Unternehmen bei der Emission von Wertpapieren durch Privatplatzierung, die weniger aufsichtsrechtliche Offenlegung erfordert und an erfahrene Anleger verkauft wird.
Handelsbanken können auch an der Vermittlung anderer internationaler Transaktionen beteiligt sein. Nehmen wir an, das Unternehmen ABC – mit Sitz in den USA – möchte das Unternehmen XYZ in Deutschland kaufen, es würde eine Handelsbank beauftragen, um den Prozess zu erleichtern. Diese Bank würde Unternehmen ABC bei der Strukturierung der Transaktion beraten. Es kann ABC auch beim Finanzierungs und Underwriting-Prozess helfen.
Der Begriff Merchant Bank wird verwendet, um Investmentbanken im Vereinigten Königreich zu beschreiben, hat jedoch einen engeren Fokus in den Vereinigten Staaten. Handelsbanken verhalten sich möglicherweise wie Investmentbanken in den USA, konzentrieren sich jedoch tendenziell auf Dienstleistungen, die auf multinationale Unternehmen und vermögende Privatpersonen zugeschnitten sind, die in mehr als einem Land tätig sind.
Die zentralen Thesen
- Handelsbanken bieten Underwriting, Kredit, Finanzberatungs- und Fundraising-Dienstleistungen für große Unternehmen und vermögende Privatpersonen an.
- Sie bieten keine Dienstleistungen für die breite Öffentlichkeit wie Girokonten.
- Zu den größten Banken der Welt zählen JP Morgan Chase, Goldman Sachs und Citigroup.
Besondere Überlegungen
Wenn ein multinationales Unternehmen in vielen verschiedenen Ländern tätig ist, kann eine Handelsbank den Geschäftsbetrieb in all diesen Ländern finanzieren und den Geldwechsel bei der Überweisung verwalten und die Mittel für den Kauf mithilfe eines Akkreditivs bereitstellen. Im obigen Beispiel erhalten die Verkäufer in Deutschland als Bezahlung für den Kauf ein LOC der von der Firma ABC beauftragten Handelsbank. Der Händler kann dem Unternehmen ABC auch bei der Bearbeitung der rechtlichen und regulatorischen Fragen helfen, die für die Geschäftstätigkeit in Deutschland erforderlich sind.
Merchant Banks vs. Investment Banks
Es gibt einen sehr schmalen Grat zwischen Fusionen und Übernahmen (M&A) und bieten ihren Kunden Investment-Research an.
Während Handelsbanken gebührenpflichtig sind, haben Investmentbanken eine zweifache Einkommensstruktur. Sie können Gebühren aufgrund der von ihnen erbrachten Beratungsleistungen für ihre Kunden erheben, können aber auch fondsbasiert sein, d. h. Einnahmen aus Zinsen und anderen Leasingverhältnissen erzielen.
Unabhängig davon, wie ein Unternehmen verkauft Wertpapiere, gibt es einige minimale Offenlegung Anforderungen an die Anleger zu informieren. Sowohl Börsengänge als auch Privatplatzierungen erfordern eine Unternehmensprüfung durch eine externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (CPA), die ein Prüfungsurteil zum Jahresabschluss abgibt. Geprüfte Jahresabschlüsse müssen neben den Angaben auch mehrjährige Finanzdaten enthalten. Potenzielle Anleger können diese Informationen über die Risiken und möglichen Vorteile des Kaufs der Wertpapiere verwenden.