23 Juni 2021 17:33

Mittelfristig

Was ist mittelfristig?

Mittelfristig ist eine Haltedauer oder ein Anlagehorizont, die mittelfristiger Natur sind. Der genaue Zeitraum, der als mittelfristig angesehen wird, hängt von den persönlichen Präferenzen des Anlegers sowie von der betrachteten Anlageklasse ab.

Auf dem Rentenmarkt gelten Anleihen mit einer Laufzeit von 2 bis 10 Jahren als mittelfristige Anleihen.

Ein Daytrader, der selten offene Positionen über Nacht hält, kann eine Aktie, die für ein paar Wochen gehalten wird, als „mittelfristige“ Position betrachten, während ein langfristig orientierter Anleger mittelfristig eine Haltedauer von ein bis drei Jahren definieren kann. Ebenso können Eigenheimbesitzer bei Immobilien weniger als 10 Jahre als mittelfristigen Horizont betrachten.

Mittelfristig kann sowohl kurzfristig (oft als weniger als ein oder zwei Jahre angesehen) als auch langfristig (länger als 10 Jahre) verglichen werden.

Die zentralen Thesen

  • Mittelfristig bezieht sich auf einen mittleren Zeithorizont, der länger ist als der kurzfristige, aber kürzer als der langfristige.
  • Obwohl es keine genaue Definition gibt, werden Zeithorizonte von etwa 5 Jahren oft als mittelfristig angesehen.
  • Als mittelfristige Verbindlichkeiten werden Anleihen bezeichnet, deren Laufzeiten zwischen zwei und zehn Jahren liegen.

Mittelfristig verstehen

Die Bestimmung des Zeithorizonts oder der Laufzeit einer Anlage basiert in der Regel mehr auf der Absicht oder dem Ziel der Anlage als auf der Art der Anlage selbst, z ist das gewünschte Ergebnis. Die gebräuchlichsten Begriffe werden im Allgemeinen als kurz, mittel und lang bezeichnet.

Obwohl der Begriff nicht unbedingt eine bestimmte Zeitdauer bezeichnet, betrachten viele alles unter zwei Jahren als kurzfristig; mittelfristig zwei bis zehn Jahre; und alles, was über 10 Jahre hinausgeht, um langfristig zu sein. Da diese Zeitrahmen als flexibel gelten, kann sich eine mittelfristige Investition für den einen für andere wie eine langfristige Investition anfühlen und umgekehrt.

Risikotoleranz, erwartete Renditen und Laufzeiten

Die Risikobereitschaft eines Anlegers wird stark von der Laufzeit der Anlage beeinflusst – und die Laufzeit der Anlage wird oft dadurch bestimmt, wofür und wann das Geld verwendet wird. Beabsichtigen Sie beispielsweise, innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Auto zu kaufen, dann ist es ratsam, konservativ in Instrumente wie klassische Sparkonten oder eine CD mit entsprechender Laufzeit zu investieren. Da die Mittel bald benötigt werden, kann die Volatilität in risikoreicheren Märkten sogar das Erreichen der Ziele verhindern.

Längerfristige Ziele, wie z. B. Altersvorsorge mit über 20 Jahren bis zum Rentenalter, können vor allem in früheren Jahren in der Regel ein höheres Risiko tragen. Da die Mittel für längere Zeit nicht benötigt werden, kann das Konto gewissen Marktschwankungen standhalten, um frühzeitig höhere Renditen zu erwirtschaften. Wenn sich eine Person dem Rentenalter nähert, kann sich der zugewiesene Zeithorizont von langfristig auf mittelfristig verschieben, was zu einer Verschiebung hin zu konservativeren Anlagen führt.

Mittelfristige Ziele suchen oft nach einem Gleichgewicht zwischen Risiko und Rendite und sind konservativer als langfristige Anlagen, aber risikotoleranter als kurzfristige Optionen. Mittelfristige Anlagen können verschiedene Anleihen mit Laufzeiten zwischen drei und zehn Jahren umfassen. Ein mittelfristiges Anlageportfolio könnte auch einen Teil des Kapitals in Ertragsfonds oder sogar Wachstumsfonds investieren, um die zusätzliche Zeit im Vergleich zu einem kürzerfristigen Portfolio zu nutzen, bei dem der Kapitalerhalt von größter Bedeutung ist.