24 Juni 2021 17:29

Maximale Hebelwirkung

Was ist maximale Hebelwirkung?

Der maximale Hebel ist die größte zulässige Größe einer Handelsposition, die über ein gehebeltes Konto zulässig ist. Beim Leverage werden geliehene Mittel zum Kauf von Wertpapieren oder Anlagen verwendet. Bei Brokerkonten kann eine Hebelwirkung in Form von Margin erzielt werden, einer gutgläubigen Einzahlung beim Broker, um eine größere Position als den eingezahlten Betrag zu kaufen oder zu verkaufen.

Die Hebelwirkung kann die Höhe der Gewinne oder Verluste bei einem Trade erhöhen und somit die Volatilität und das Risiko eines Portfolios erhöhen.

Die zentralen Thesen

  • Die maximale Hebelwirkung ist die größte zulässige Positionsgröße in einem Leveraged-Konto, basierend auf den Margin-Anforderungen eines Kunden bei seinem Broker.
  • Aktienanleger dürfen bis zu 50 % des Wertes einer Position gemäß Reg T aufnehmen, aber einige Maklerfirmen können strengere Anforderungen stellen.
  • Die maximale Hebelwirkung auf den Devisenmärkten (Forex) kann ziemlich hoch sein; einige Firmen erlauben eine Hebelwirkung von mehr als 100:1.
  • Die Margin-Anforderungen für Futures und die maximale Hebelwirkung hängen vom jeweiligen gehandelten Produkt ab.

Verstehen des maximalen Hebels

Aufgrund der risikoreichen Natur des Handels mit Fremdkapital wurden Richtlinien und Vorschriften in Bezug auf eine maximal zulässige Hebelwirkung für den Aktienhandel gemäß Verordnung T festgelegt, die Mindestmengen an Sicherheiten oder Einschüssen festlegt, die vorhanden sein müssen, damit Kunden Kredite gewährt werden können. Maklerfirmen könnten strengere Anforderungen stellen, um das Risiko weiter zu begrenzen.

Der Devisenhandel hat viel entspanntere Standards. Die Hebelwirkung bei Devisengeschäften kann zwischen dem 50- und 400-fachen liegen. Die Überschreitung oder sogar Annäherung an den maximalen Hebelpunkt kann für Forex Händler eine unhaltbare Situation sein, da eine kleine Preisbewegung schnell das gesamte Eigenkapital auf dem Handelskonto auslöschen kann. Auf dem Futures-Markt basiert der maximale Leverage auf Futures-Margin-Anforderungen, bei denen es sich um gutgläubige Einlagen handelt, die in der Regel 5 bis 15% des Wertes des Futures-Kontrakts betragen.

Beispiele für maximale Hebelwirkung

Maklerfirmen können ihre eigenen Regeln festlegen, wie viel Hebel sie beim Handel ihrer Kunden einsetzen dürfen und wie viel Sicherheiten vorhanden sein müssen. Allerdings hat das Federal Reserve Board Regulation T erlassen und verlangt, dass 50 % des Kaufpreises einer Aktienposition hinterlegt werden. Ein Anleger kann beispielsweise nicht mehr als 1.000 US-Dollar leihen, um Aktien im Wert von 2.000 US-Dollar innerhalb eines Brokerkontos zu kaufen.

Der Devisenhandel hat seine eigenen Regeln. Typische Hebelwirkung auf Währungspaar Handel durch Devisenhandel Institutionen im Bereich von 50 bis 400 mal. Bei einer Leverage Ratio von 50 beispielsweise kann eine Person mit einer Margin-Einzahlung von 5.000 USD eine maximale Handelsposition mit Hebelwirkung von bis zu 250.000 USD initiieren.

Beim Handel mit Futures werden bestimmte Margin-Beträge von der Terminbörse festgelegt und oft durch die Volatilität des Futures-Kontrakts bestimmt. Ein Rohöl-Futures-Kontrakt repräsentiert beispielsweise 1.000 Barrel, und wenn Rohöl mit 55 USD pro Barrel gehandelt wird, beträgt die Kontraktgröße 55.000 USD (1.000 * 55 USD). Wenn die Marge 4.350 USD oder etwa 8 % der Kontraktgröße beträgt, ist dieser Betrag die maximale Hebelwirkung beim Handel mit einem Öl-Futures-Kontrakt.