12 Juni 2021 17:15

Managed Futures

Was sind Managed Futures?

Managed Futures bezieht sich auf eine Anlage, bei der ein Portfolio von Futures-Kontrakten aktiv von Fachleuten verwaltet wird. Managed Futures gelten als alternative Anlagen und werden von Fonds und institutionellen Anlegern häufig zur Portfolio- und Marktdiversifizierung eingesetzt.

Managed Futures bieten diese Portfoliodiversifikation, indem sie ein Engagement in Anlageklassen anbieten, um das Portfoliorisiko auf eine Weise zu mindern, die bei direkten Aktienanlagen wie Aktien und Anleihen nicht möglich ist. Die Performance von Managed Futures korreliert tendenziell schwach oder umgekehrt mit den traditionellen Aktien- und Rentenmärkten, was sie zu idealen Anlagen macht, um ein nach moderner Portfoliotheorie aufgebautes Portfolio abzurunden.

Die zentralen Thesen

  • Managed Futures sind alternative Anlagen, die aus einem Portfolio von Futures-Kontrakten bestehen, die von Profis aktiv verwaltet werden.
  • Große Fonds und institutionelle Anleger verwenden häufig Managed Futures als Alternative zu herkömmlichen Hedge-Fonds, um sowohl eine Portfolio- als auch eine Marktdiversifikation zu erreichen.
  • Zwei gängige Ansätze für den Handel mit Managed Futures sind die marktneutrale Strategie und die Trendfolgestrategie.
  • Marktneutrale Strategien versuchen von Spreads und Arbitrage zu profitieren, die durch Fehlbewertungen entstehen, wohingegen trendfolgende Strategien von Long- oder Short-Positionen entsprechend den Fundamentaldaten und/oder technischen Marktsignalen profitieren.

Managed Futures verstehen

Managed Futures werden zunehmend als Alternative zu traditionellen Hedgefonds positioniert. Fonds und andere institutionelle Anleger nutzen häufig Hedgefonds-Anlagen, um ihre traditionellen Anlageportfolios aus Aktien mit hoher Marktkapitalisierung und hoch bewerteten Anleihen zu diversifizieren. Einer der Gründe, warum Hedgefonds ein ideales Diversifikationsspiel waren, ist, dass sie auf dem Terminmarkt aktiv sind. Managed Futures haben sich in diesem Bereich entwickelt, um diesen institutionellen Anlegern ein saubereres Diversifikationsspiel zu bieten.

Der Aufstieg der Managed Futures

Managed Futures sind aus dem Commodity Futures Trading Commission Act hervorgegangen, der dazu beigetragen hat, die Rolle von Commodity Trading Advisors (CTA) und Commodity Pool Operators  (CPO) zu definieren. Diese professionellen Vermögensverwalter unterschieden sich von den Verwaltern von Börsenfonds, weil sie regelmäßig mit Derivaten arbeiteten, wie es die meisten Vermögensverwalter nicht taten.

Die Commodity Futures and Trading Commission (CFTC) und die National Futures Association (NFA) regulieren CTAs und CPOs, führen Audits durch und stellen sicher, dass sie die vierteljährlichen Berichtspflichten erfüllen. Die starke Regulierung der Branche ist ein weiterer Grund, warum diese Anlageprodukte bei institutionellen Anlegern gegenüber Hedgefonds an Beliebtheit gewonnen haben.

Wie verwalteter Futures-Handel

Managed Futures können in Aktien und derivativen Anlagen unterschiedliche Gewichtungen aufweisen. Ein diversifiziertes Managed Futures-Konto ist im Allgemeinen in einer Reihe von Märkten wie Rohstoffen, Energie, Landwirtschaft und Währungen engagiert. Die meisten verwalteten Futures-Konten verfügen über ein festgelegtes Handelsprogramm, das den Marktansatz beschreibt. Zwei gängige Ansätze sind die marktneutrale Strategie und die trendfolgende Strategie.

Marktneutrale Strategie

Marktneutrale Strategien versuchen, von Spreads und Arbitrage zu profitieren, die durch Fehlbewertungen entstehen. Anleger, die diese Strategie anwenden, versuchen häufig, das Marktrisiko zu mindern, indem sie in einer bestimmten Branche übereinstimmende Long- und Short-Positionen eingehen, um sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen zu profitieren.

Trendfolgestrategie

Trendfolgende Strategien  versuchen zu profitieren, indem sie je nach Fundamentaldaten und/oder technischen Marktsignalen Long oder Short gehen. Wenn der Preis eines Vermögenswerts nach unten tendiert, können Trendhändler beschließen, eine Short-Position auf diesen Vermögenswert einzugehen. Umgekehrt können Trend-Trader eine Long-Position eingehen, wenn ein Vermögenswert nach oben tendiert. Das Ziel besteht darin, Gewinne zu erzielen, indem verschiedene Indikatoren analysiert, die Richtung eines Vermögenswerts bestimmt und dann ein entsprechender Handel ausgeführt wird.

Anleger, die sich mit Managed Futures befassen, können Offenlegungsdokumente anfordern, die die Handelsstrategie, die annualisierte Rendite und andere Leistungskennzahlen beschreiben.