10 Juni 2021 17:12

Makroökonomischer Faktor

Was ist ein makroökonomischer Faktor?

Ein makroökonomischer Faktor ist ein einflussreiches fiskalisches, natürliches oder geopolitisches Ereignis, das eine regionale oder nationale Wirtschaft weitgehend beeinflusst. Makroökonomische Faktoren wirken sich in der Regel auf weite Bevölkerungsschichten aus und nicht nur auf einige wenige ausgewählte Individuen. Beispiele für makroökonomische Faktoren sind Wirtschaftsleistung, Arbeitslosenquoten und Inflation. Diese Indikatoren der Wirtschaftsleistung werden von Regierungen, Unternehmen und Verbrauchern gleichermaßen genau überwacht.

Ein akademischer Blick auf makroökonomische Faktoren Factor

Die Zusammenhänge zwischen verschiedenen makroökonomischen Faktoren werden im Bereich der Makroökonomie eingehend untersucht. Während die Makroökonomie die Wirtschaft insgesamt betrifft, beschränkt die Mikroökonomie ihren Untersuchungsbereich auf einzelne Akteure wie Verbraucher und Unternehmen und ihre jeweiligen wirtschaftlichen Verhaltensweisen und Entscheidungsmuster. Ein makroökonomischer Faktor kann alles umfassen, was die Richtung eines bestimmten großen Marktes beeinflusst. So können sich beispielsweise die Fiskalpolitik und verschiedene Regulierungen auf staatliche und nationale Volkswirtschaften auswirken, während sie möglicherweise breitere internationale Auswirkungen haben.

Negative makroökonomische Faktoren

Zu den negativen makroökonomischen Faktoren zählen Ereignisse, die nationale oder internationale Volkswirtschaften gefährden können. Die Angst vor politischer Instabilität, die durch die Beteiligung einer Nation an einem Bürgerkrieg oder einem internationalen Krieg verursacht wird, kann die wirtschaftlichen Turbulenzen aufgrund der Umverteilung von Ressourcen oder der Beschädigung von Eigentum, Vermögen und Lebensgrundlagen verstärken. Unerwartete katastrophale Ereignisse, wie die Wirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten von 2008, führten in der Folge zu weitreichenden Welleneffekten, die zu strengeren Kapitalerhaltungsanforderungen für Bankinstitute auf globaler Ebene führten. Andere negative makroökonomische Faktoren sind Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tornados, Überschwemmungen und Buschfeuer.

Neutrale makroökonomische Faktoren

Gewisse wirtschaftliche Verschiebungen sind weder positiv noch negativ. Vielmehr werden die genauen Implikationen durch die Absicht der Handlung bestimmt, wie etwa die Handelsregulierung über Landes- oder Landesgrenzen hinweg. Die Art der fraglichen Maßnahme, wie der Erlass oder die Aufhebung eines Handelsembargos, wird je nach der beeinflussten Wirtschaft unzählige Auswirkungen haben.

Positive makroökonomische Faktoren

Zu den positiven makroökonomischen Faktoren zählen Ereignisse, die in der Folge Wohlstand und Wirtschaftswachstum innerhalb einer einzelnen Nation oder einer Gruppe von Nationen fördern. Beispielsweise könnte ein Rückgang der Kraftstoffpreise in den Vereinigten Staaten die Verbraucher dazu veranlassen, mehr Einzelhandelsgüter und -dienstleistungen zu kaufen. Darüber hinaus werden nationale und internationale Lieferanten dieser Artikel mit zunehmender Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen ausnahmslos höhere Einnahmen aus der verstärkten Verbraucheraktivität erzielen. Im Gegenzug können höhere Gewinne die Aktienkurse in die Höhe treiben.

Makroökonomischer Faktorzyklus

Volkswirtschaften sind auf makroökonomischer Ebene häufig zyklisch. Da positive Einflüsse den Wohlstand fördern, kann eine erhöhte Nachfrage höhere Preise auslösen, was wiederum die Wirtschaft dämpfen kann, da die Haushalte ihre Ausgaben restriktiver gestalten. Wenn das Angebot beginnt, die Nachfrage zu überwiegen, können die Preise erneut sinken, was zu weiterem Wohlstand führt, bis sich das wirtschaftliche Angebot und die nächste Nachfrage ändern.

Die zentralen Thesen

  • Ein makroökonomischer Faktor ist ein einflussreiches fiskalisches, natürliches oder geopolitisches Ereignis, das eine regionale oder nationale Wirtschaft weitgehend beeinflusst.
  • Die Zusammenhänge zwischen verschiedenen makroökonomischen Faktoren werden im Bereich der Makroökonomie ausführlich untersucht.
  • Beispiele für makroökonomische Faktoren sind Wirtschaftsleistung, Arbeitslosenquoten und Inflation.

Beispiel aus der realen Welt

Krankheiten können auch als makroökonomische Faktoren definiert werden. Ein typisches Beispiel: Nachdem das Ebola-Virus 2014 Westafrika heimgesucht hatte, trat die Global Practice (MFM) der Weltbankgruppe Macroeconomics and Fiscal Policy Global Practice (MFM) ein, um lokale Regierungen bei der Bekämpfung des Virus zu unterstützen.