25 Juni 2021 17:10

M3

Was ist M3?

M3 ist ein Maß für die Geldmenge, das neben M2 auch große Termineinlagen, institutionelle Geldmarktfonds, kurzfristige Pensionsgeschäfte (Repo) und größere liquide Mittel umfasst.

Die M3-Messung umfasst Vermögenswerte, die weniger liquide sind als andere Komponenten der Geldmenge und als „nahes Geld“ bezeichnet werden, die enger mit den Finanzen größerer Finanzinstitute und Unternehmen verbunden sind als denen kleiner Unternehmen und Privatpersonen.

Die zentralen Thesen

  • M3 ist eine Sammlung der Geldmenge, die M2-Geld sowie große Termineinlagen, institutionelle Geldmarktfonds, kurzfristige Pensionsgeschäfte und größere liquide Mittel umfasst.
  • M3 ist eng mit größeren Finanzinstituten und Konzernen verbunden als mit kleinen Unternehmen und Privatpersonen.
  • M3 wurde traditionell von Ökonomen verwendet, um die gesamte Geldmenge innerhalb einer Volkswirtschaft zu schätzen, und von Regierungen, um die Politik zu steuern und die Inflation mittel- und langfristig zu kontrollieren.
  • Als Maß für die Geldmenge wurde M3 weitgehend durch Geld ohne Laufzeit (MZM) ersetzt.
  • M3 wird immer noch als Quelle für Wirtschaftsdaten veröffentlicht, hauptsächlich jedoch zur Erleichterung historischer Vergleiche.

M3 verstehen

Die Geldmenge, manchmal auch als Geldmenge bezeichnet, hat viele Klassifizierungen von Liquidität. Die Gesamtgeldmenge umfasst den gesamten Bargeldumlauf sowie liquide Finanzprodukte wie Einlagenzertifikate (CDs).

Die M3-Klassifikation ist das umfassendste Maß für die Geldmenge einer Volkswirtschaft. Es betont Geld mehr als Wertaufbewahrungsmittel denn als Tauschmittel, daher die Einbeziehung weniger liquider Vermögenswerte in M3. Zu den weniger liquiden Vermögenswerten gehören Vermögenswerte, die sich nicht leicht in Bargeld umwandeln lassen und daher bei Bedarf nicht sofort einsatzbereit sind.

M3 wurde traditionell von Ökonomen verwendet, um die gesamte Geldmenge innerhalb einer Volkswirtschaft zu schätzen, und von Zentralbanken, um die Geldpolitik zu steuern, um Inflation, Konsum, Wachstum und Liquidität über mittel- und langfristige Zeiträume zu kontrollieren.

Um M3 zu bestimmen, wird jede M3-Komponente bei der Berechnung gleich gewichtet. So werden beispielsweise M2 und große Termineinlagen gleich behandelt und ohne Anpassungen aggregiert. Dies führt zwar zu einer vereinfachten Berechnung, geht jedoch davon aus, dass sich jede Komponente von M3 auf die gleiche Weise auf die Wirtschaft auswirkt, was in der tatsächlichen Wirtschaft nicht der Fall ist.

Diese Gleichgewichtung kann als Manko der M3-Messung der Geldmenge angesehen werden, weshalb sie nicht mehr als echte Messung der Geldmenge verwendet wird.

Nichtgebrauch von M3

Wegen seiner Unzulänglichkeiten wird M3 seither von Money Zero Maturity (MZM) als bevorzugtes Maß für die Geldmenge in den Schatten gestellt. MZM wird als besseres Maß für das in der Wirtschaft verfügbare Geld und als klareres Beispiel für die Ausweitung und Schrumpfung dieses Angebots angesehen. MZM enthält kein Geld, das nicht ohne weiteres verfügbar ist, wie z. B. CDs.

Seit 2006 wird M3 nicht mehr von der US-Notenbank Federal Reserve verfolgt. Die Fed hat M3 noch vor 2006 nicht in ihren geldpolitischen Entscheidungen verwendet. Die zusätzlichen weniger liquiden Komponenten von M3 schienen nicht mehr wirtschaftliche Informationen zu vermitteln, als bereits von den liquideren Komponenten von M2 erfasst wurden.

Allerdings veröffentlichen dieFederal Reserve Bank of St. Louis und einige andere Quellen noch immer M3-Zahlen für Wirtschaftsdatenzwecke. Dezember 2020 betrug die M3 für die Vereinigten Staaten 18,81 Billionen US-Dollar.

M3 und die anderen M-Klassifikationen

M3 kann man sich als eine Ansammlung aller anderen Geldklassen (M0, M1 und M2) zuzüglich aller weniger liquiden Komponenten der Geldmenge vorstellen.

M0 bezieht sich auf die im Umlauf befindliche Währung wie Münzen und Bargeld. M1 umfasst M0, Sichteinlagen wie Girokonten, Reiseschecks und nicht im Umlauf befindliche, aber leicht verfügbare Währungen.

M2 umfasst alle M1 (und alle M0) plus Spareinlagen und Einlagenzertifikate, die weniger liquide sind als Girokonten. M3 umfasst alle M2 (und alle M1 und M0), fügt jedoch die am wenigsten liquiden Komponenten der Geldmenge hinzu, die nicht im Umlauf sind, wie z.