24 Juni 2021 16:57

Liquidierte Schäden

Was sind Schadensersatzansprüche?

In bestimmten Rechtsverträgen wird pauschalierter Schadenersatz als Schätzung von ansonsten immateriellen oder schwer zu definierenden Verlusten einer der Parteien dargestellt. Es ist eine Bestimmung, die die Zahlung eines bestimmten Betrags ermöglicht, falls eine der Parteien gegen den Vertrag verstößt.

Die zentralen Thesen

  • Der pauschalierte Schadenersatz wird in bestimmten Rechtsverträgen als Schätzung ansonsten immaterieller oder schwer zu definierender Verluste für eine der Parteien dargestellt.
  • Pauschalierte Schadensersatzansprüche sind als angemessene Darstellung von Verlusten in Situationen gedacht, in denen der tatsächliche Schaden schwer zu ermitteln ist.
  • Die Gerichte verlangen in der Regel, dass die Parteien bei Vertragsabschluss eine möglichst vernünftige Beurteilung der Vertragsstrafenklausel vornehmen.

Verstehen von Schadensersatzansprüchen

Pauschalierte Schadensersatzansprüche sind als angemessene Darstellung von Verlusten in Situationen gedacht, in denen der tatsächliche Schaden schwer zu ermitteln ist. Im Allgemeinen sind pauschalierte Schadensersatzansprüche fair und nicht strafbar.

Auf pauschalierten Schadensersatz kann in einer spezifischen Vertragsklausel Bezug genommen werden, um Umstände abzudecken, in denen eine Partei einen Verlust aus Vermögenswerten erleidet, die keinen direkten monetären Zusammenhang aufweisen. Wenn beispielsweise eine Vertragspartei Preisinformationen in der Lieferkette preisgibt, die für ein Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind, könnte dies unter pauschalierten Schadensersatz fallen.

Ein gängiges Beispiel ist eine Designphase für ein neues Produkt, in der neben den Mitarbeitern eines Unternehmens auch externe Lieferanten und Berater konsultiert werden können. Die zugrunde liegenden Pläne oder Designs für ein Produkt haben möglicherweise keinen festgelegten Marktwert. Dies kann auch dann der Fall sein, wenn das spätere Produkt entscheidend für den Fortschritt und das Wachstum eines Unternehmens ist.

Diese Pläne können angesehen werden Geschäftsgeheimnisse des Unternehmens und sehr empfindlich. Wenn die Pläne von einem verärgerten Mitarbeiter oder Lieferanten aufgedeckt wurden, könnte dies die Möglichkeit, Einnahmen aus der Veröffentlichung dieses Produkts zu erzielen, erheblich beeinträchtigen. Ein Unternehmen müsste im Voraus abschätzen, was solche Verluste kosten könnten, um dies in eine Vertragsstrafeklausel aufzunehmen.

Besondere Überlegungen

Es ist möglich, dass eine Vertragsstrafenklausel von den Gerichten nicht durchgesetzt wird. Dies kann der Fall sein, wenn der in der Klausel genannte pauschale Schadensersatz in einem außerordentlichen Verhältnis zum Umfang dessen steht, was von der Vertragsverletzung betroffen war.

Solche Beschränkungen hindern einen Kläger daran, von einem Beklagten einen unbegründeten exorbitanten Betrag zu fordern. Beispielsweise kann ein Kläger möglicherweise keinen pauschalierten Schadenersatz in Höhe eines Vielfachen seiner Bruttoeinnahmen geltend machen, wenn der Verstoß nur einen bestimmten Teil seiner Geschäftstätigkeit betrifft.



Das Konzept des pauschalierten Schadensersatzes ist eher auf eine Entschädigung im Zusammenhang mit einem Schaden und eine Verletzung der Partei als auf eine dem Beklagten auferlegte Geldstrafe ausgerichtet.

Die Gerichte verlangen in der Regel, dass die Parteien bei Vertragsabschluss eine möglichst vernünftige Beurteilung der Vertragsstrafenklausel vornehmen. Dies kann ein Gefühl des Verständnisses und der Gewissheit vermitteln, was auf dem Spiel steht, wenn dieser Aspekt des Vertrags verletzt wird. Eine Vertragsstrafenklausel kann den Beteiligten auch eine Verhandlungsgrundlage für eine außergerichtliche Einigung bieten.