10 Juni 2021 16:44

Lean Six Sigma

Was ist Lean Six Sigma?

Lean Six Sigma ist ein teamorientierter Managementansatz, der darauf abzielt, die Leistung durch die Beseitigung von Verschwendung und Mängeln zu verbessern. Es kombiniert Six Sigma Methoden und -Tools mit der Lean Manufacturing/ Lean Enterprise Philosophie und strebt danach, die Verschwendung von physischen Ressourcen, Zeit, Aufwand und Talenten zu vermeiden und gleichzeitig die Qualität in Produktions- und Organisationsprozessen zu gewährleisten. Einfach ausgedrückt gilt nach den Grundsätzen von Lean Six Sigma jeglicher Ressourceneinsatz, der für den Endkunden keinen Mehrwert schafft, als Verschwendung und sollte vermieden werden.

Lean Six Sigma verstehen

Lean Six Sigma kann seine Ursprünge in den USA in den 1980er Jahren als eine Kombination von Managementprinzipien und -prozessen sehen, die ihren Ursprung in Japan haben. Um mit Japans besseren Produkten zu konkurrieren, haben US-Manager einige japanische Fertigungsprinzipien übernommen, die sich auf die Reduzierung von Abfall in Form von nicht wertschöpfenden Maßnahmen konzentrierten. In den 1990er Jahren wurden solche Prinzipien von großen US-Herstellern übernommen. Lean Six Sigma wurde von Michael George und Robert Lawrence Jr. in ihrem 2002 erschienenen Buch Lean Six Sigma: Combining Six Sigma with Lean Speed als Kombination und Verfeinerung von Lean Enterprise und Six Sigma-Grundsätzen vorgestellt.

Lean Six Sigma-Grundsätze

Das „schlanke“ Managementkonzept konzentriert sich auf die Reduzierung und Eliminierung von acht Arten von Verschwendung, die als „AUSFALLZEIT“ bekannt sind, was eine Abkürzung für Mängel, Überproduktion, Warten, nicht genutztes Talent, Transport, Inventar, Bewegung und zusätzliches ist -wird bearbeitet. „Lean“ bezieht sich auf jede Methode, jede Maßnahme oder jedes Werkzeug, das bei der Identifizierung und Beseitigung von Verschwendung hilft.

Der Begriff Six Sigma bezieht sich auf Werkzeuge und Techniken, die verwendet werden, um Fertigungsprozesse zu verbessern. Es wurde 1986 von einem Ingenieur bei Motorola eingeführt und vom japanischen Kaizen Modell inspiriert. Das Unternehmen wurde 1993 als Warenzeichen eingetragen. Ziel ist es, die Prozesse zu verbessern, indem die Ursachen für Mängel und Abweichungen in Geschäfts- und Herstellungsprozessen identifiziert und beseitigt werden. Die DMAIC-Phasen von Six Sigma werden in Lean Six Sigma verwendet. Das Akronym steht für Define, Measure, Analyze, Improve and Control und bezeichnet eine datengetriebene Methode zur Verbesserung, Optimierung und Stabilisierung von Geschäfts- und Fertigungsprozessen.

Die Kombination aus Lean-Management-Konzepten und Six Sigma-Tools und -Techniken macht deutlich, welche Prozesse anfällig für Abweichungen sind, und reduziert diese Abweichungen, um eine kontinuierliche Verbesserung sicherzustellen.

Lean Six Sigma-Stufen

Das Lean Six Sigma-Training verwendet „Belt“ -Niveaus, um ähnliche Fachkenntnisse wie Six Sigma zu kennzeichnen.

  • Gelber Gürtel: Bewusstsein für Lean Six Sigma
  • Green Belt: Ein Schwerpunkt auf dem Einsatz von Werkzeugen und der Anwendung von DMAIC und Lean-Prinzipien
  • Black Belt: Projektleiter in Vollzeit
  • Master Black Belt: Ein Black Belt mit mindestens zwei Jahren Erfahrung. Kann Lean Six Sigma unterrichten.