18 Juni 2021 15:29

Wichtige Finanzkennzahlen zur Analyse von Privatkundenbanken

Finanzkennzahlen für Banken

Zu den wichtigsten Finanzkennzahlen, die Investoren und Marktanalysten speziell zur Bewertung von Unternehmen im Privatkundengeschäft heranziehen, gehören die Nettozinsspanne, das Verhältnis von Krediten zu Vermögenswerten und das Verhältnis von Kapitalrendite (ROA). Die Analyse von Banken und Bankaktien war schon immer eine besondere Herausforderung, da Banken auf eine grundlegend andere Art und Weise operieren und Gewinne erzielen als die meisten anderen Unternehmen. Während andere Branchen Produkte zum Verkauf herstellen oder herstellen, ist das Hauptprodukt, das eine Bank verkauft, Geld.

Die Abschlüsse von Banken sind in der Regel viel komplizierter als die von Unternehmen, die praktisch jede andere Art von Geschäft betreiben. Anleger, die Bankaktien in Betracht ziehen, betrachten traditionelle Aktienbewertungsmaßnahmen wie das Kurs-Buch-Verhältnis (P / B)  oder das Preis-Gewinn-Verhältnis (P / E). Sie untersuchen jedoch auch branchenspezifische Kennzahlen, um die Investition genauer zu bewerten Potenzial einzelner Banken.

Die zentralen Thesen

  • Die Analyse von Banken und Bankaktien ist besonders schwierig, da sie anders operieren und Gewinne erzielen als die meisten anderen Unternehmen.
  • Die Nettozinsspanne ist ein wichtiger Indikator für die Bewertung von Banken, da sie den Nettogewinn einer Bank aus verzinslichen Vermögenswerten wie Krediten oder Wertpapieren angibt.
  • Banken mit einem höheren Verhältnis von Krediten zu Vermögenswerten erzielen einen größeren Teil ihrer Erträge aus Krediten und Investitionen.
  • Banken mit einem niedrigeren Verhältnis von Krediten zu Vermögenswerten beziehen einen relativ größeren Teil ihres Gesamteinkommens aus stärker diversifizierten, nicht verzinslichen Quellen wie Vermögensverwaltung oder Handel.
  • Die Return-on-Assets-Ratio ist eine wichtige Rentabilitätskennzahl, die den Gewinn pro Dollar angibt, den ein Unternehmen mit seinem Vermögen erzielt.

Die Privatkundenbranche

Zum Privatkundengeschäft gehören Banken, dieeinzelnen Verbraucherndirekte Dienstleistungen wie Girokonten, Sparkonten und Glass-Steagall-Gesetzes es Banken gesetzlich erlaubt, sowohl Geschäftsbankdienstleistungen als auch Investmentbankdienstleistungen anzubieten. Die Privatkundenbranche erzielt wie die Bankenbranche insgesamt Einnahmen aus ihren Krediten und Dienstleistungen.

In den Vereinigten Staaten ist die Privatkundenbranche in die wichtigsten Money-Center-Banken unterteilt, wobei die vier großen Wells Fargo, JP Morgan Chase, Citigroup und Bank of America sind, und dann gibt es regionale Banken und Sparsamkeiten. Bei der Analyse von Privatkundenbanken berücksichtigen Anleger Rentabilitätsmaßnahmen, die Leistungsbewertungen liefern, die für den Bankensektor am besten geeignet sind.

Nettozinsspanne

Der Zinsmarge ist ein besonders wichtiger Indikator Bänke bei der Bewertung, weil es eine Bank Nettogewinn auf verzinsliche Aktiva, wie Kredite oder Wertpapiere aufdeckt. Da die Zinsen für solche Vermögenswerte eine Haupteinnahmequelle für eine Bank darstellen, ist diese Kennzahl ein guter Indikator für die Gesamtrentabilität einer Bank, und höhere Margen weisen im Allgemeinen auf eine profitablere Bank hin. Eine Reihe von Faktoren kann die Nettozinsspanne erheblich beeinflussen, darunter die von der Bank berechneten Zinssätze und die Quelle des Bankvermögens. Die Nettozinsspanne wird als Summe aus Zins- und Anlagerenditen abzüglich der damit verbundenen Kosten berechnet. Dieser Betrag wird dann durch die durchschnittliche Gesamtsumme des verdienenden Vermögens geteilt.

Das Verhältnis von Krediten zu Vermögenswerten

Das Verhältnis von Krediten zu Vermögenswerten ist eine weitere branchenspezifische Kennzahl, mit deren Hilfe Anleger eine vollständige Analyse der Geschäftstätigkeit einer Bank erhalten können. Banken mit einem relativ höheren Verhältnis von Krediten zu Vermögenswerten erzielen einen größeren Teil ihrer Einnahmen aus Krediten und Investitionen, während Banken mit einem niedrigeren Verhältnis von Krediten zu Vermögenswerten einen relativ größeren Teil ihres Gesamteinkommens aus stärker diversifizierten, nicht verzinslichen Einnahmen erzielen. Ertragsquellen wie Vermögensverwaltung oder Handel. Banken mit einem niedrigeren Verhältnis von Krediten zu Vermögenswerten schneiden möglicherweise besser ab, wenn die Zinssätze niedrig oder die Kredite knapp sind. Sie können auch in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs besser abschneiden.

Das Return-on-Assets-Verhältnis

Die Kapitalrendite (ROA) wird häufig auf Banken angewendet, da die genaue Analyse der Cashflow-Analyse schwieriger ist. Die Kennzahl wird als wichtige Rentabilitätskennzahl angesehen, die den Gewinn pro Dollar angibt, den ein Unternehmen mit seinem Vermögen erzielt. Da das Bankvermögen größtenteils aus Geld und Bankkrediten besteht, ist die Rendite pro Dollar eine wichtige Messgröße für das Bankmanagement. Die ROA-Quote ist das Nettoergebnis eines Unternehmens nach Steuern geteilt durch die Bilanzsumme. Ein wichtiger Punkt ist, dass Banken einen hohen Verschuldungsgrad haben und selbst ein relativ niedriger ROA von 1 bis 2% erhebliche Einnahmen und Gewinne für eine Bank bedeuten kann.