Aktiengesellschaft
Was ist eine Aktiengesellschaft?
Der moderne Konzern hat seinen Ursprung in der Aktiengesellschaft. Eine Aktiengesellschaft ist ein Unternehmen, das seinen Anlegern gehört, wobei jeder Anleger einen Anteil besitzt, der auf der Menge der gekauften Aktien basiert.
Aktiengesellschaften werden gegründet, um Vorhaben zu finanzieren, die für eine Einzelperson oder sogar eine Regierung zu teuer sind. Die Eigentümer einer Aktiengesellschaft erwarten eine Beteiligung am Gewinn.
Die zentralen Thesen
- Eine Aktiengesellschaft ist ein Unternehmen im gemeinsamen Besitz seiner Aktionäre.
- Historisch gesehen wurde eine Aktiengesellschaft nicht gegründet und somit konnten ihre Aktionäre unbeschränkt für Schulden der Gesellschaft haften.
- In den USA beschränkt der Gründungsprozess die Haftung der Aktionäre auf den Nennwert ihrer Aktien.
Aktiengesellschaften verstehen
Sofern die Gesellschaft nicht gegründet wurde, haften die Gesellschafter einer Aktiengesellschaft unbeschränkt für die Schulden der Gesellschaft. Das gesetzliche Gründungsverfahren in den USA reduziert diese Haftung auf den Nennwert der Aktien im Besitz des Aktionärs. In Großbritannien hat der Begriff „limited“ eine ähnliche Bedeutung.
Die Aktien einer Aktiengesellschaft sind übertragbar. Ist die Aktiengesellschaft öffentlich, werden ihre Aktien an eingetragenen Börsen gehandelt. Anteile an privaten Aktiengesellschaften sind zwischen den Parteien übertragbar, aber der Übertragungsprozess ist oft durch Vereinbarung, beispielsweise auf Familienmitglieder, beschränkt.
Historisch gesehen könnten Anleger in Aktiengesellschaften unbeschränkt haften, das heißt, das persönliche Eigentum eines Aktionärs könnte im Falle eines Unternehmenszusammenbruchs zur Schuldentilgung beschlagnahmt werden.
Historisch gesehen könnten Anleger in Aktiengesellschaften unbeschränkt haften, was bedeutet, dass das persönliche Eigentum eines Aktionärs zur Begleichung von Unternehmensschulden beschlagnahmt werden könnte.
Aktiengesellschaft versus Aktiengesellschaft
Der Begriff Aktiengesellschaft ist praktisch gleichbedeutend mit einer Kapitalgesellschaft, einer Aktiengesellschaft oder einer einfachen Gesellschaft, mit Ausnahme einer historischen Verbindung mit unbeschränkter Haftung. Das heißt, eine moderne Kapitalgesellschaft ist eine Aktiengesellschaft, die gegründet wurde, um die Haftung der Aktionäre zu begrenzen.
Jedes Land hat seine eigenen Gesetze bezüglich einer Aktiengesellschaft. Diese beinhalten in der Regel ein Verfahren zur Haftungsbegrenzung.
Eine kurze Geschichte der Aktiengesellschaften
Es gibt Aufzeichnungen über die Gründung von Aktiengesellschaften in Europa bereits im 13. Jahrhundert. Sie scheinen sich jedoch ab dem 16. Jahrhundert vervielfacht zu haben, als abenteuerlustige Investoren begannen, über Möglichkeiten in der Neuen Welt zu spekulieren.
Die europäische Exploration Amerikas wurde größtenteils von Aktiengesellschaften finanziert. Die Regierungen waren begierig auf Neuland, zögerten jedoch, die enormen Kosten und Risiken dieser Unternehmungen auf sich zu nehmen.
Dies führte dazu, dass Unternehmer einen Geschäftsplan entwickelten. Sie verkauften Anteile an ihren Unternehmungen an viele Investoren, um Geld zu sammeln, um Reisen in die Neue Welt zu finanzieren. Das Potenzial zur Erschließung von Ressourcen und zur Entwicklung des Handels reizte viele Investoren. Andere wollten buchstäblich einen Anspruch auf die Neue Welt erheben und neue Gemeinschaften gründen, die frei von religiöser Verfolgung sind.
In der amerikanischen Geschichte ist die Virginia Company of London eine der frühesten und bekanntesten Aktiengesellschaften. Im Jahr 1606 unterzeichnete König James I. eine königliche Charta, die dem Unternehmen die exklusiven Rechte zur Gründung einer Kolonie im heutigen Virginia gewährte. Der Geschäftsplan der Virginia Company war ehrgeizig und reichte von der Ausbeutung der Goldressourcen der Region (es gab keine) bis hin zur Suche nach einer schiffbaren Route nach China (sie taten es nicht).
Nach vielen Strapazen gründete das Unternehmen erfolgreich die Jamestown-Kolonie in Virginia und begann mit dem Anbau und Export von Tabak. 1624 ordnete ein englisches Gericht jedoch die Auflösung des Unternehmens an und wandelte Virginia in eine königliche Kolonie um. Die Investoren der Virginia Company sahen nie einen Gewinn.